Kostenlos: Granulares Stereo-Delay Plug-in – Ursa DSP Lagrange
Platz 2 in der KVR Developer Challenge 2016 – wir hatten bereits im Vorfeld von den anderen beiden Plug-ins berichtet, die danach ein Platz auf dem Siegertreppchen abbekommen haben: Youlean Loudness Meter und das Spaceship Delay. Lagrange ist zwischen den beiden platziert und hat seinen Platz mehr als verdient.
Dabei handelt es sich um ein Stereo Delay, das mittels Granulartechnik seine Echos produziert, also wie in einem granularen Sampler in Echtzeit. Der Umfang an möglichen Sounds reicht von weichen, musikalischen, synchronisierten Delays bis hin zu grober Zerstörung, Drones und abstrakten Soundkulissen – je nach Reglerstellung.
Fünf Algorithmen gibt Ursa DSP dem Nutzer an die Hand: Phasoid, Flangoid, Marching Rand, Smooth Rand und Clean Rand. Jeder sollte recht selbsterklärend sein. Dazu kommen eine Menge Regler: Grain Rate, Density, Fix Delay (ms), Var Delay (ms) für die allgemeinen Echo/Taps Einstellungen, Feedback, Crosstalk, Low Cut, High Cut, Peak Limit, RMS Limit in der Abteilung Feedback und den Abschnitten Feedback Peak EQ mit Freq, Width und Cut und Sidechain Limiter mit Threshold und Release.
Richtig: Peak/RMS und Sidechain Limiter sind wie auch ein Peak EQ an Bord. Ziemlich amtlich für einen Delay-Effekt, oder?
Durch die Menge an Einstellmöglichkeiten dauert es seine Zeit, bis man den Dreh raus hat, aber auch nicht ungewöhnlich lange. Eine Sync-Funktion bietet das Lagrange leider nur über Presets, die abgesehen von den „BPM Presets“ auch eher dünn besiedelt sind und nicht über den Host änderbar sein. Kleine Rüge dafür – aber hey, es ist kostenlos und klingt abgesehen von „zu wenig Presets“ echt verdammt gut und macht echt Laune.
Formate
Das Ursa DSP Lagrange Delay Plug-in gibt es seit der letzten Version 0.93 für Windows und OSX bzw. mac OS als VST, VST3 und AU in 32 bzw. 64 Bit.