Kostenlos: Die besten EQ Plug-ins für macOS und Windows
Fast alle DAWs sind vorab mit EQs ausgestattet, trotzdem kommt irgendwann mal der Augenblick, wo etwas Neues gefragt ist. Die Auswahl an Equalizern ist sehr groß, Features und Preise sind sehr unterschiedlich. Wenn ihr wollt, könnt ihr 500 US-Dollar ausgeben. Es geht aber auch kostenlos – und da sind sogar einige richtig tolle Sachen dabei. Hier stellen wir sieben Plug-ins vor, die für die gängigen Plattformen macOS und Windows gleichermaßen erhältlich sind und eine Bereicherung für eure DAW darstellen. Die besten kostenlosen EQ Plug-ins für macOS und Windows:
Voxengo Marvel GEQ
Voxengo ist einer dieser Hersteller, der auf funktionelles GUI-Design und amtlichen Klang setzt. Einige Produkte sind kostenpflichtig, andere gratis erhältlich. Marvel GEQ gehört zur letzteren Gruppe und stellt einen grafischen Linear Phase EQ mit 16 Bändern dar. Die festen Frequenzen können bis zu 12 dB angehoben oder abgesenkt werden. Das Plug-in bietet Multi-Channel-Bearbeitung, Routing von Audio und Mid/Side-Bearbeitung. Durch die eher neutrale Arbeitsweise eignet sich der Marvel GEQ auch für Mastering-Aufgaben. Weitere Voxengo-typische Goodies sind A/B-Vergleich oder ein skalierbares GUI mit unterschiedlichen Farbgebungen.
Voxengo Overtone GEQ
Wie jetzt, noch ein EQ von Voxengo? Ja, Overtone GEQ ist klasse und kostenlos. Darum muss der einfach in die Liste. Im Gegensatz zu dem Marvel GEQ beschränkt sich dieser Equalizer auf sieben Bänder mit bis zu 12 dB Anhebung und Absenkung. Auf zwei Gruppen werden diese Bänder dargestellt, diverse Routing-Optionen stehen dafür bereit. EQ-Kurven können hier zum Beispiel invertiert werden, während auf dem einen Kanal also angehoben wird, findet auf dem anderen eine Absenkung statt. Auch eine M/S-Bearbeitung ist denkbar. Der Sound ist nicht neutral, die einzelnen Bänder werden mit einer Klangfärbung versehen, das Audiomaterial kann harmonisch angereichert werden. Das Plug-in dient also gleichzeitig als Enhancer, der mit 8-fachem Oversampling arbeitet.
Sonimus SonEQ
SonEQ nimmt sich Vintage-Equipment vor und emuliert quasi die besten Elemente in einem Plug-in. Das ist doch ein guter Ansatz! Das Ding klingt aber wirklich amtlich und sollte deshalb in keiner Sammlung fehlen. Neben einem Preamp (rein virtuell natürlich!) stecken hier ein Hoch- und Tiefpassfilter, sowie ein 3-Band-EQ drin. Die Frequenzen müssen für die drei Bänder geschaltet werden, genau wie bei vielen der analogen Vorbilder. Für das Low-End stehen gleich zwei Regler bereit, die sowohl Boost als auch Attenuation erlauben. Samplerates bis zu 192 kHz werden von dem Plug-in unterstützt.
Ignite Amps PTEq-X
PTEq-X ist nicht nur äußerlich an Pultec angelehnt. Hier werden gleich drei der passiven Klassiker (EQP-1A, MEQ-5 und HLF-3C) emuliert. Bei der Entwicklung wurde nicht nur auf einen möglichst detailgetreuen Sound Wert gelegt, sondern auch geguckt, wo Optimierungen möglich sind. Spezialitäten dieses Plug-in sind Linear-Phase-Oversampling und Mono/Stereo-Betrieb. Hier unser Artikel aus dem Jahr 2016.
TDR VOS SlickEQ
SlickEQ ist ein 3-Band-Equalizer, der sich für Mixing- und Mastering-Aufgaben eignet. Das Plug-in ist eine Zusammenarbeit von Tokyo Dawn Records und Variety of Sound. Neben den drei semiparametrischen Frequenzbändern bekommt ihr noch ein Hochpassfilter geliefert. Vier EQ-Modi (American, British, German, Soviet) und fünf Output-Stufen (Linear, Silky, Mellow, Deep, Toasted) sorgen für analoges „Mojo“. SlickEQ ist also eher nicht der neutrale Kandidat, sondern zum „Schönfärben“ mit Sättigung gedacht. Nicht zu verachten sind Features wie Auto-Gain oder A/B-Vergleich. Wenn euch die Qualität anspricht, könnt ihr für einen überschaubaren Geldbetrag auf die erweiterte Gentleman’s Edition oder Mastering Edition upgraden. Hier unsere Artikel über den SlickEQ.
TDR Nova
Wer SlickEQ sagt, muss auch Nova sagen. Dieser Equalizer darf in keiner Liste über kostenlose Equalizer fehlen! Nova ist im Grunde so, wie sich heute viele ein EQ Plug-in vorstellen. Eine Oberfläche, auf der die Frequenzbänder mit dem Mauszeiger angeklickt und bewegt werden, die Kurven sind grafisch dargestellt. Im Hintergrund zeigt ein Analyzer, was gerade passiert. Genau so ist Nova. Vier parametrische Frequenzbänder, dazu gesellt sich Hoch- und Tiefpassfilter. Aber da ist noch mehr: Nova kann auch dynamisch arbeiten. Das ist mit einem Kompressor vergleichbar, der sich gezielt um Frequenzen kümmert. Das erlaubt hier quasi Multiband- oder Breitband-Komprimierung. Und dann gibt’s noch Features wie Equal Loudness oder A/B-Vergleich. Weil das Plug-in ebenfalls von Tokyo Dawn Records stammt, steht auch für Nova eine Gentleman’s Edition zur Verfügung.
Melda Production MEqualizer
In dem auch sonst sehr empfehlenswerten Free-Bundle des Herstellers Melda Production steckt der MEqualizer. Dieser EQ sieht genau wie Nova modern aus und ermöglicht eine Frequenzbearbeitung, wie sie eben nur mit Plug-ins machbar ist. Sechs Bänder bekommt ihr dafür, die mit sieben Filtertypen benutzt werden können. Raffinierte Zugaben sind eine emulierte Röhrensättigung, eine Harmonics-Kontrolle sowie ein integrierter Analyzer und Spektogramm. Loudness-Kompensation, A/B-Vergleich, M/S-Bearbeitung oder die Unterstützung für bis zu acht Kanäle und Surround-Processing sind weitere Spezialitäten.
Und was denkt ihr?
Wie immer ist eure Meinung gefragt. Ist das eine gute Auswahl? Welche Plug-ins, die sowohl auf Mac als auch PC laufen, fehlen in der Liste? Was ist euer Favorit?
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