Korg Nu:Tekt OD-S – Gitarren-Overdrive mit NuTube, DIY Set ohne Löten
Korg hat vor der NAMM schon einen anderen DIY-Bausatz zum Zusammenstecken vorgestellt, allerdings eher für die Recording-Fraktion: Einen Kopfhörerverstärker. Aber auch die Gitarristen und Bassisten sollen etwas ganz Besonderes bekommen: Nu:Tekt OD-S mit NuTube Röhre.
Ist das noch DIY?
Darf man dazu noch DIY sagen, wenn die Effekte fertig verlötet geliefert und dann nur noch zusammengesteckt werden? Außer Bauteile in die Löcher zu stecken und festzuschrauben ist nichts zu erledigen. Am Ende kann man mit einem „selbstgebauten Effektpedal“ glänzen.
Ich bin mir nicht ganz sicher. Als Pedal-Selbst-Löter bin ich zumindnest etwas neidisch, wenn ich die Steckverbindungen sehe, aber irgendwie würde mir da das Realness-Gefühl fehlen, falls es sowas gibt.
Ob Korg damit nur die Kosten drücken will? Schließlich werden sich Zusammenbau und Endkontrollen gepart. Ganz preiswert ist das Pedal trotzdem nicht, allerdings bekommt man auch anders kein Pedal mit NuTube zum Selbstbauen. Andernfalls kosten „echte“ DIY-Pedale mit allem drum und dran selten mehr als ein Viertel des Korg Nu:Tekt OD-S, dann aber eben ohne NuTube.
Wer nicht glaubt, wie wenig man machen muss, sollte sich das Video ganz unten ansehen.
Korg Nu:Tekt OD-S
Ist das Pedal zusammengesteckt, winkt nicht nur das Archievement „DIY Gott“, sondern man hat auch relativ sorglos ein neues Overdrive mit echter analoger Röhre. Schade, dass Korg es bisher verpasst hat, Sounds zu liefern.
Am Ende wird nur mehr mit den Reglern Volume, Tone, Tube Gain und Gain geregelt und der Fußschalter wird für On/Off fleißig getreten. Sonst gibt es keine Überraschungen auf der Oberseite, wohl aber innen: Es gibt noch ein Trim-Pot direkt auf der Platine, das sich auf den Tube Gain auswirkt. Dazu kann man das OD-S auch als Booster nutzen, dazu muss ebenfalls innen der DIP-Schalter umgelegt werden.
Preis und Marktstart
Alles in allem ein interessantes Pedal. Schade, dass es keine Sounds gibt. Es wird auf der NAMM 2020 gezeigt. Danach kommt es ab Februar 2020 für 259 Euro (UVP) in den Handel. Ziemlich viel für Nicht-So-Wirklich-DIY.
Wer gar nicht hand anlegen will, kann sich Effekte mit NuTube gleich fertig kaufen.
Mehr Infos
- Produktseite (USA)
Video
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6 Antworten zu “Korg Nu:Tekt OD-S – Gitarren-Overdrive mit NuTube, DIY Set ohne Löten”
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Ist schon der 1. April?
259 Euro? Und wenn ich Pech habe funktioiert es nicht einmal!?!?!?!?!?
Hier noch ein Tipp: Vox wird Pedale mit NuTube auf den Markt bringen. 4 Pedale: Mystic Edge, Copperhead Drive, Silk Drive und Cutting Edge! Und die muss ich nicht zusammenbauen!
Und ich sehe gerade: Die haben analoge cab sim! Line-level Signal! Als Preamp nutzbar …
Hehe und ich sehe gerade Teil 2: Ich sollte öfter bei gearnews.com reinschauen ;)
https://www.gearnews.com/namm-2020-vox-launches-valvenergy-series-with-four-nutube-loaded-pedals/
Korg verkauft dir nicht nur eine falsche Röhre die keine ist, sondern auch noch ein gefaktes DIY Gefühl! Der Preis ist völlig übertrieben und das zusammen steck Spiel ist sehr teuer verkauft. NuTube ist definitiv keine Röhre sondern Elektronik in einer Röhren artigen Hülle. Die Art von Marketing geht gar nicht.
Was fehlt zur Röhrentechnik? Das höre ich nicht das erste Mal, dass die NuTube eher einem (IIRC) FET gleichen soll, als einer Röhre.
Ich stimme zu, dass ich den Preis auch nicht gerechtfertigt finde.
Aber die NuTube ist definitiv eine Röhre. Das ist kein Marketing sondern die Bauweise, die wie bei tradtionellen Röhren aus Kathode, Anode und Gitter besteht. Sie muss auch beheizt werden, nur eben weniger als traditionelle Röhren.
Nicht allzu technisch beschrieben auch nochmal hier:
https://www.heise.de/make/meldung/NuTube-Projekt-mit-DesignSpark-PCB-3890567.html
Hier: https://www.musikding.de/SuperNuva-Bausatz
Nutube und richtig diy für fast nem viertel des preises!