KORG miniKORG 700Sm: Wie mini darf ein KORG sein?
Neuauflage des legendären Analogsynthesizers in verkleinerter Größe
Mit dem KORG miniKORG 700Sm wandelt der Hersteller abermals auf den Spuren seines ersten Synthesizers. Der Analogsynthesizer ist 14 % kleiner als die vor vier Jahren vorgestellte Neuauflage in Originalgröße, soll aber nichts von seinem charakteristischen Sound eingebüßt haben. Auch der berühmte Traveler-Controller ist natürlich dabei!
KORG miniKORG 700Sm
Vor vier Jahren hatte KORG auf der NAMM-Show eine spektakuläre Neuauflage des miniKORG 700 präsentiert – also des Instruments, mit dem KORG im Jahr 1973 vom Orgel- zum Synthesizerhersteller wurde. Genau genommen orientierte sich der miniKORG 700FS an der 1974 erschienenen zweiten Generation des analogen Synthesizers, also dem 700S mit einem zweiten Oszillator. Der miniKORG 700FS war im Nu vergriffen. Vier Jahre später zeigt KORG mit dem miniKORG 700Sm (S, FS, Sm – könnt ihr mir noch folgen?) auf der NAMM 2025 nun eine neue Version in leicht verkleinerter Größe, aber mit denselben Features. Kommt der Synthesizer damit endgültig im Mainstream an?
Laut KORG ist der miniKORG 700Sm eine authentische, vollständig analoge Nachbildung des Originals. Dank moderner Bauteile habe man den Synthesizer jedoch kleiner bauen können – ein Prinzip, das KORG bereits beim MS-20 mini, ARP Odyssey und nicht zuletzt beim ARP 2600 M erfolgreich angewendet hatte.
Der Synthesizer verfügt über 37 Minitasten mit Aftertouch, aber ohne Velocity. KORG hat die ungewöhnliche, aber stilbildende Bauform beibehalten, bei der die meisten Bedienelemente an der Vorderseite unterhalb der Tastatur angebracht sind. In den 1970ern wurde dieses Layout gewählt, weil man davon ausging, dass das Keyboard oben auf eine Orgel oder ein Piano gestellt würde. Im Kontext eines Live-Setups ist das auch heute noch gar nicht so blöd, wenn man mal drüber nachdenkt. Allerdings muss der miniKORG immer oben stehen.
Die Klangerzeugung ist ein exaktes Abbild des miniKORG 700S von 1974. Man bekommt also alle Vorzüge des „S“-Modells, darunter einen zweiten Oszillator und einen Ringmodulator. Auch der typische Traveller-Controller zur gleichzeitigen Steuerung der Hochpass- und Tiefpassfilter ist natürlich vorhanden. Hier hat KORG eine beliebte Modifikation ab Werk durchgeführt. Viele Besitzer des Originals hatten die Knöpfe abgeschliffen, um die beiden Regler unabhängig voneinander bewegen zu können. Bei der Neuauflage im Mini-Format ist das nicht mehr nötig; die Knöpfe passen ohne zerstörerische Maßnahmen aneinander vorbei.
Darüber hinaus verfügt der KORG miniKORG 700Sm über einige nützliche Features, die das Original nicht zu bieten hatte. Neben einem analogen Federhall wurden ein Patch-Speicher mit 14 Plätzen und natürlich USB- und MIDI-Schnittstellen hinzugefügt. Auch über analoge Sync-In/Out- und CV/Gate-Buchsen lässt sich der Synthesizer mit der Außenwelt verbinden. Ein passendes Soft-Case ist im Lieferumfang enthalten.
Preis und Verfügbarkeit
Den KORG miniKORG 700Sm erhaltet ihr hier bei Thomann* für 1399,- €. Wann der Synthesizer verfügbar sein wird, wissen wir leider noch nicht.
Mehr Informationen
*Hinweis: Dieser Artikel enthält Werbelinks, die uns bei der Finanzierung unserer Seite helfen. Keine Sorge: Der Preis für euch bleibt immer gleich! Wenn ihr etwas über diese Links kauft, erhalten wir eine kleine Provision. Danke für eure Unterstützung!