von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Loog Guitars Pro Mini Kickstarter Teaser

Loog baut 3-saitige Gitarren für Kinder  ·  Quelle: Loog / Kickstarter

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Direkt aus Manhatten, New York, kommt die Firma Loog mit einer neuen Idee: Gitarren für kleine Kinder, die das Erlernen der Technik aufgrund von weniger Saiten erleichtern soll. Ob die Idee aufgeht und bei Kickstarter genug Unterstützer findet?

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Gleich vorab: Bei Kickstarter sind noch über 20 Tage bis zum Ende der Crowdfunding-Kampagne übrig und die beiden Modelle Loog Pro und Loog Mini sind bereits mehr als doppelt „gefundet“. Die Idee fruchtet zumindest.

Loog Mini + Loog Pro

Die Namen verraten es schon in etwa: Die Loog Mini ist klein und für Kinder ab 3 Jahren gedacht. Die Loog Pro soll Kinder ab 8 Jahren begeistern. Beide gibt es in knalligen Farben als Akustik- und die Pro zusätzlich als E-Gitarre. Die Holzauswahl ist wie bei normalen E-Gitarren und sie umfassen einen einsamen Single Coil in der Mittelposition. Das Design erinnert mich an einen Modellmix aus alten Valcos und Silvertones (Danelectro). Jack White würde es lieben. Für die breite Masse wäre aber sicher ein fenderiges oder gibsoniges Design sinnvoller gewesen – auch die Komfortfräsungen für Bauch und Arm fehlen und könnten gerade Anfängern den Spielspaß versauen.

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Ich sehe das Problem beim Hals und der verringerten Anzahl von Saiten. Ich glaube, dass man sich durch die andere Haptik und andere Greiftechnik an die falsche Technik für Gitarre gewöhnt. Schließlich „erinnern“ sich die Muskeln irgendwann an bestimmte Griffe und so kann man mit genug Übung irgendwann blind und ohne Fingerkrämpfe umgreifen. Wenn man jahrelang nur 3 Saiten spielt, dann muss man später trotzdem wieder neu Gitarre mit 6 Saiten erlernen.

Loog Pro Modelle

Loog Pro Modelle · Quelle: Loog / Kickstarter

Auf der anderen Seite bekommt man so wenigstens das Gefühl für ein Saiteninstrument. Auch wenn es im Video mich an den typischen Klang von Kindergitarren erinnert: Die Saiten sind so kurz, dass ein zu harter Anschlag den Ton über viele Tonhöhen schickt und so alles irgendwie schief klingt.

Dazu gehört auch eine App und eine Art Quartett mit Griffen und Tönen, die beide das Lernen unterstützen sollen. Klingt zumindest so, als hätte man weiter gedacht, als nur kleine Gitarren zu bauen.

Preis

Dafür sind die Gitarren nicht so teuer: 59 USD kostet eine Loog Mini als Early Bird, ab 129 USD eine Loog Pro. Im Handel sollen es später 79 bzw. 179 USD sein – ohne Steuer und Versand versteht sich.

Was meint ihr? Sind die Loog Gitarren cool und ein guter Weg für Kinder, ein Saiteninstrument zu erlernen? So überzeugt sehen mir die Protagonisten im Video nicht aus. Täuscht vielleicht auch nur. 3 Jahre sind vielleicht etwas früh für ein eher kompliziertes Instrument wie Gitarre, aber wenn die Kinder gern wollen, aber mit den großen Klampfen aufgrund der kleinen Hände nicht klarkommen, wäre es zumindest eine Idee.

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Video

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