von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Kaufen, kaufen und noch mehr kaufen! Und dann steht es doch nur in der Ecke? - Tops & Flops

Kaufen, kaufen und noch mehr kaufen! Und dann steht es doch nur in der Ecke? - Tops & Flops  ·  Quelle: Marcus Schmahl

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Wer kennt es nicht: Das muss ich kaufen, das muss ich haben! Ein Syndrom, das wohl vor allem uns Musiker betrifft. Leider – oder aus unserer Sicht eigentlich auch schön!(?) Natürlich ist das eine Sucht, die uns tagtäglich begleitet. Besonders als Leser (und in meinem Fall als Autor) der Website GEARNEWS. G.A.S. ist das Zauberwort, das wir immer wieder verdrängen wollen, so richtig dagegen ankämpfen – das macht niemand. Außer das Bankkonto – das sagt oft: Nein! Und nach dem Kauf gibt es noch ein ganz anderes Problem…

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Von G.A.S. zu Output: Wie euer Gear kein Staubfänger bleibt!

Das ist ein Gedankenspiel, das die wenigsten von uns durchspielen – oder liege ich hier falsch? Angefixt von einem neuen Synthesizer (der klingt echt gut und würde noch hier in die Ecke passen), Equalizer (den braucht man doch immer), einer neuen Gitarre mit einer coolen Farbe (die würde sich gut in der Sammlung machen), oder doch lieber diesen echt „nice“ aussehenden Bass? Ach, Kabel brauche ich dann auch noch: Audio, MIDI, dann nehme ich gleich die doppelte Menge, dann habe ich Ersatz für das nächste Mal. Das Kaufen muss sich doch lohnen! Und wie bitte? Es gibt hier noch ein paar Effektpedale im Angebot? Die muss ich kaufen!

Und wenn es heute keine Hardware für mich geben sollte: Genau dieses Plugin ist perfekt für den nächsten Mix, das YouTube-Video zeigt genau die Features, auf die ich schon so lange gewartet habe! Und das Update oder Upgrade ist unendlich wichtig für mein Studio-Setup. So oder so ähnlich sieht es sicherlich ebenso bei euch im Kopf aus. Aber eine Entschuldigung möchte ich jetzt natürlich nicht hören, denn es macht tierisch viel Spaß neue Dinge für unser liebstes Hobby zu kaufen!

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Aber was passiert eigentlich nach dem Kaufen? Erst einmal Adrenalin im Körper. Und das bis zum Eintreffen unserer neuen Errungenschaften. Und danach? Ernüchterung? Langeweile? Wie bediene ich eigentlich das neue Instrument, Gerät, Plugin? Handbuch lesen – schon wieder? Keine Lust. Aber warum eigentlich? Meist liegt es am „Overkill“ im Studio. Zu viel Auswahl, keine Struktur und am Ende wollen wir doch eigentlich nur Musik machen!

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Lernen kommt nach kaufen – wie motiviere ich mich neue Wege zu gehen?

Das neue Instrument (oder die neue Hard- oder Software) ist eingetroffen. Jetzt heißt es sofort ausprobieren, die ersten Hürden nehmen. Denn meist sind die neuen Käufe im Studio doch komplexer aufgebaut und doch nicht so leicht bedienbar, wie erhofft. Das ist demotivierend. Jetzt heißt es: lernen. Und das nervt – meistens. Aber es lohnt sich (immer)!

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Heutzutage haben wir es eigentlich einfacher Dinge zu erlernen. Hierzu gibt es tolle YouTube-Tutorials, Workshops oder teilweise sogar interaktive Handbücher auf den Websites der Herstellers. Darüber hinaus findet ihr gerade auf YouTube oder als Reel auf Instagram/TikTok interessante Tipps und Tricks zu den neuen Schätzchen. Am besten nehmt euch ein wenig Zeit, setzt euch mit der neuen Errungenschaft vor euren Rechner und geht jeden einzelnen Schritt des Tutors bei euch nochmals durch.

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Danach müsst ihr natürlich viel üben – Übung macht eben tatsächlich den Meister! Es ist wichtig mit seinen Tools im Studio „im Schlaf“ umgehen zu können. Dann steht der nächsten Jam Session und eurer kreativen Phase auch nichts mehr im Wege. Und ihr habt wieder mehr Mut etwas neues zu kaufen.

Teenage Engineering OP-XY – eine komplexe Maschine mit einfachem Einstieg?

Ein gutes Beispiel aus meinen letzten Tagen ist der OP-XY von Teenage Engineering. Eine wirklich tolle All-in-one Musikproduktionsmaschine – sogar für unterwegs. Mein Angecheckt zu der Hardware könnt ihr übrigens hier lesen. Nach dem Kaufen, Auspacken und dem Abspielen der mitgelieferten Demo-Tracks war ich nochmals mehr von den Möglichkeiten „geflasht“, die dieses kleine Teil besitzt.

Jetzt aber selbst ans Werk und einen Song neu starten. Die Anfänge klappen genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber wie geht es weiter? Effekte einstellen, mixen, arrangieren und dann hatte ich doch in einem Video gesehen, dass auch noch hier und da Funktionen möglich wären, die mich im Song weiterbringen könnten! Wie war das nochmals? Oh je, das Handbuch ist richtig fett und natürlich langweilig.

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Also YouTube durchforsten und Songs (oder einzelne Schritte) mit dem Tutoren nachspielen. Das passt sehr gut! In dem kleinen Teil stecken so viele versteckte Features, die ich mir definitiv für das nächste Mal merken sollte: Ein zusätzlicher Hochpassfilter zum eigentlichen Filter – das hatte ich gesucht und nicht gefunden. So etwas muss doch ein solches Gerät können, das ist eigentlich Pflichtprogramm! Und ja, natürlich kann der OP-XY. Nach der Suche bei YouTube ist es sonnenklar!

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Dazu habe ich mir nebenbei noch ein paar coole weitere Inspirationen in den einzelnen YouTube-Videos holen können. Perfekt zum Lernen und zum noch kreativer werden – und das mobil und überall mit perfekter Qualität. Ihr sehr, alles ist möglich. Und unser G.A.S. hilft uns doch noch mehr musikalischen Output zu generieren. Mein Fazit: Ich lasse mich definitiv nicht heilen – ich liebe mein Hobby (und mein Gear Acquisition Syndrome). Und ihr? Eine Frage hätte ich noch: Was werde ich mir als nächstes kaufen? Oder kann ich es mir nicht auch zu Weihnachten wünschen?

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