Die besten Mischpulte mit integriertem Audiointerface 2024
Ein Audiointerface ist üblicherweise der zentrale Bestandteil eines Recording-Setups. Seitdem viel in der DAW gearbeitet wird, sind Mischpulte hingegen immer seltener in Studios anzutreffen. Es gibt aber einige Situationen, in denen Mixer weiterhin unerlässlich sind. Nicht nur beim Live-Einsatz, sondern ebenso im Studio. Wie wäre es denn mit einer Kreuzung aus Mixer und Interface? Das ist doch eigentlich eine sehr praktische Kombination. In diesem Kaufberater geht es um ein paar interessante Vertreter dieser Gattung.
Mischpulte mit integriertem Audiointerface
Den Workflow eines Mischpults, gepaart mit einer Aufnahme über USB? Genau das verspricht dir grundsätzlich die Mischung aus Mixer und Interface. Auf eine Art schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Egal ob es um Recording oder Performance geht: Du bekommst Fader, Regler sowie Ein- und Ausgänge zusammen mit einem Interface.
Im Gegenzug musst du aber auch ein paar Abstriche machen. Dass die Wandler zum Beispiel mit einem richtig guten Interface konkurrieren können, solltest du zum Beispiel nicht als „naturgegeben“ ansehen. MIDI wirst du nicht zwingend finden, wobei MIDI-Anschlüsse selbst bei einem Interface nicht immer integriert sind. Und natürlich gibt es auch in dieser Liste den Gegenbeweis, dass selbst ein Mischer über MIDI verfügen kann.
Wer sich für Audiointerfaces interessiert und sich viele Eingänge wünscht, weiß, dass es mitunter sehr teuer werden kann. Einige Mischer mit integriertem Interface strotzen im Vergleich dazu mit Ein- und Ausgängen. Deshalb kann ein Mischpult in dieser Hinsicht eine Alternative zum Interface sein. Allerdings bietet nicht jeder Mischer mit eingebautem Interface gleich die Möglichkeit für Mehrspuraufnahmen. Manchmal ist es nur die Stereosumme – deshalb musst du dir vor einem Kauf ganz genau die Features anschauen.
So, genug geredet – kommen wir zu den Empfehlungen. Wie immer gilt: Beim Kauf gibt es eine Provision für uns, davon bezahlen wir den Betrieb der Website – für dich ändert sich deshalb aber nichts am Preis!
PreSonus StudioLive AR8c
Einen kompakten 8-Kanal-Mixer mit USB-Interface und Stereo-SD-Recorder bekommst du mit dem PreSonus StudioLive AR8c. Über USB nimmst du alle Kanäle sowie den Main-Mix auf, der eingebaute SD-Recorder eignet sich für die Aufnahme der Summe. Vier XLR-Mikrofoneingänge stehen hier bereit. Alternativ gibt‘s Klinkeneingänge für Line-Signale (Kanal 3/4 und 5/6 eignen sich auch für Stereosignale). Und die Kanäle 1 und 2 verarbeiten zudem Instrumentensignale. Der letzte Stereokanal (7/8) ist mit einem Cinch- sowie einem Aux-Eingang bestückt. Außerdem kann hier ein Signal über Bluetooth eingespeist werden, eine Wiedergabe von USB oder SD-Karte ist ebenso vorgesehen. Für Podcasting, Livestreaming und Content-Erstellung ist das kleine Pult also sehr gut ausgestattet.
Die zwei Mono- und Stereokanäle verfügen über Regler für Lautstärke und Panorama sowie Funktionen wie PFL-Soloschaltung und Hochpassfilter. Dazu kommt ein halbparametrischer 3-Band-EQ. Der Monitor-Bus verfügt über Kanal-Send, Solo-Schaltung, und einen eigenen symmetrischen Ausgang. Als weiteres Feature erwartet dich ein Stereo-Effektprozessor mit 16 Presets, Sends und Returns sowie einen Fußschalter-Anschluss für Bypass. Die Software Studio One Artist und die Studio Magic Plugin-Suite gehören zum Lieferumfang. PreSonus StudioLive AR8c bei Thomann kaufen*
Soundcraft Signature 12MTK
Bei diesem 12-Kanal-Mischpult findest du acht Mono- und zwei Stereo-Eingänge. Zwei Mikrofon-Kanäle enthalten einen eingebautem dbx Kompressor/Limiter, zudem gibt es drei Aux-Wege, ein integriertes Lexicon Effektgerät und 60 mm Fader. Mute- und Solo-Schalter gehören wie 3-Band-EQs auf jedem Kanal zur Ausstattung. Die acht Ghost-Preamps auf den Mono-Eingängen werden von einem zuschaltbaren 100-Hz-Hochpassfilter begleitet.
Das integrierte USB-Interface verfügt über 14 Eingänge und 12 Ausgänge – optimal für Mehrspuraufnahmen. Du bekommst hier viele Funktionen mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Projektstudios, Proberäume und kleine Live-Auftritte ist das Signature M12MTK eine Anschaffung wert. Signature 12MTK bei Thomann kaufen*
Behringer Xenyx X1204 USB
Das eingebaute 2 In/2 Out-USB-Interface eignet sich für das Aufnehmen und Wiedergeben von Stereo-Signalen – Mehrspuraufnahmen sind also nicht möglich. Aber ähnlich wie bei dem Alesis MultiMix 8 USB FX reicht das ja auch manchmal schon aus. 12 Eingänge findest du hier. Vier davon bieten neben Klinkenanschlüssen auch XLR und eigenen sich für Mikrofonsignale. Ein Low-Cut, 3-Band-EQ, 48 Volt Phantomspeisung und ein One-Knob-Kompressor zeichnen diese Kanäle aus. Dazu kommen zwei Stereo-Eingänge mit 3-Band-EQ und zwei Aux-Wege. Über Cinch gibt es einen zusätzlichen Stereo-Ein- und -Ausgang.
Neben dem Main-Out (mit XLR) steckt hier eine zusätzlicher Alt-Ausgang mit eigenen Fadern bereit. Zwei weitere Klinkenausgänge dienen der Ausgabe eines Stereo-Monitoring-Signals. Ein 24 Bit Multieffektgerät mit 16 Presets hat Behringer hier auch noch eingebaut. Über das enthaltene Rack-Kit kannst du den Mischer sogar in ein 19 Zoll Rack einbauen. Wer auf das Budget achten muss, bekommt hiermit einen günstigen Einstieg in die Welt des Recordings. Xenyx X1204 USB bei Thomann*
Rode Rodecaster Pro II
Mit dem Rodecaster Pro II richtet sich Rode nicht nur an Leute, die Livestreams oder Podcasts machen, sondern ebenso an Musikschaffende. In vielen Fällen geht das ja sogar Hand in Hand. Für Aufnahmen stehen vier Combo-Eingänge mit XLR und Klinke bereit, zuschaltbare Phantomspeisung versorgt bei Bedarf Mikrofone. Zusätzlich gibt es Bluetooth, zwei USB-Eingänge und das über die Pads gesteuerte SMART Pad Audio. Über diese acht Pads, sechs physikalische, drei virtuelle Fader und den 5,5 Zoll Touchscreen erfolgt die Bedienung.
Das integrierte Dual-USB-Audiointerface eignet sich zum gleichzeitigen Anschluss von zwei Rechnern oder Mobil-Devices. Neben zwei symmetrischen Line-Ausgängen befinden sich hier gleich vier individuell regelbare Kopfhöreranschlüsse. Verschiedene Effekte stehen ebenfalls zur Verfügung. Sämtliche Eingänge lassen sich über den Rechner oder auf eine SD-Karte mit bis zu sechs Stereo- und vier Mono-Spuren aufzeichnen. Die Funktionen sind ganz klar auf Streaming und Podcasting ausgelegt, dazu gehört auch Mix-Minus oder der WLAN/Ethernet-Anschluss. Rodecaster Pro II bei Thomann kaufen*
Zoom LiveTrak L-8
Das ist ein richtig schöner 8-Kanal-Mixer, dessen ersten sechs Kanäle mit XLR/TRS Combo-Buchsen für Mikrofon- und Line-Signale gewappnet sind, Kanäle 1 und 2 zusätzlich für Instrumentensignale. Kanal 7 und 8 sind Line-Signalen vorbehalten. Über USB ist außerdem das Abspielen eines Stereo-Signals vorgesehen. Pro Kanal erwartet dich ein 3-Band-EQ, Low-Cut-Filter, Panorama-Regler sowie ein Effektweg – die interne Effektsektion bietet acht verschiedene Programme. Das eingebaute USB-Interface verfügt über 12 Eingänge und 4 Ausgänge, alternativ kannst du aber auch Mehrspuraufnahmen auf eine SD-Karte machen.
Speziell für Podcaster und Livestreamer stecken einige tolle Funktionen in dem Pult. Vier individuelle Kopfhörerausgänge sind nun nicht unbedingt Standard, sechs Sound Pads eignen sich für die Wiedergabe von Jingles und Sound-FX. Das Integrieren von Anrufen wird auch unterstützt, die Mix-Minus-Funktion verhindert dabei Feedbacks. Das LiveTrak L-8 ist ein richtig guter Allrounder und der Preis ist gemessen an den Features absolute Spitze. LiveTrak L-8 bei Thomann kaufen *
SSL Big SiX
Dieser 12-Kanal-Mischer ist ein richtiges Schmuckstück. Dich erwarten hier vier SuperAnalogue Mic Preamps sowie vier Stereokanäle mit Hi-Z Impedanzschalter. Auf den Monokanälen gibt es 3-Band-EQs mit schaltbarer HF/LF Charakteristik, einen vereinfachten SSL-Kompressor sowie symmetrische Inserts. Die Stereokanäle sind mit SSL 3-Band EQs bestückt. Außerdem ist ein Summenbus mit symmetrischem Insertweg dabei, ein vereinfachter SSL Bus Compressor gehört ebenfalls zur Ausstattung. Ein 16-Kanal AD/DA Wandler mit 24 Bit und 96 kHz eignet sich für Recording, in die andere Richtung ist 18-Kanal Stereo SuperAnalogue Summierung möglich. Über die Stereo Mix Bus Summierung können mehrere Mischpulte kaskadiert werden.
Was gibt‘s noch? Zwei Stereo-Cue-Sends, eine Abhörsektion mit Talkback, zwei individuelle Kopfhörerausgänge, eine variable B-Bus/Mute-Schaltung und den berüchtigten „Listen Mic Compressor“ mit einstellbarem Routing. Eine nicht gerade günstige Anschaffung, die in professionelle Projekt- und Heimstudios passt. Es darf aber auch nicht verschwiegen werden, dass einige frühe Modelle mit ein paar technischen Problemen zu kämpfen hatten, die aber wohl mittlerweile behoben wurden. SSL Big SiX bei Thomann kaufen*
Teenage Engineering TX-6
„WTF?“ ist vielleicht der erste Gedanke, der beim Anblick des TX-6 in den Sinn kommt. Aber dieses klitzekleine und recht kostspielige Ding ist in der Tat ein Mischpult und passt sehr gut in unsere Liste der besten Mischpulte. Das verfügt über sechs Stereo-Eingänge und drei Stereo-Ausgänge (die hier in Main, Cue und Aux unterteilt sind). Die Ein- und Ausgänge werden allesamt über Stereo-Miniklinken organisiert, anders ist das bei der Größe auch nicht möglich! Ganz klar: Mikrofon-Preamps oder Hi-Z-taugliche Instrumenteneingänge wirst du hier nicht entdecken. Pro Kanal erwartet dich ein 3-Band-EQ sowie ein Kompressor. Hoch- und Tiefpassfilter gehören ebenso zu der Ausstattung wie zwei integrierte Multieffektprozessoren und ein Crossfader-Mouds. Hier gibt es tatsächlich MIDI, das über den USB-C-Anschluss oder Bluetooth LE realisiert wird.
Das eingebaute Interface überrascht mit einer 32-Bit-Auflösung, 12 Kanäle können aufgenommen und wiedergegeben werden. Wie du beim Blick auf das Interface siehst, sind einige Features nur über Submenüs erreichbar, ein kleines OLED unterstützt dich dabei. Sehr ungewöhnlich ist auch das eingebaute Stimmgerät, und der Onboard-Synthesizer. Ja, du hast richtig gelesen! Wahrscheinlich überrascht dich nicht, dass hier ein Akku drinsteckt, der eine Betriebsdauer von bis zu sieben Stunden ermöglicht. Seien wir ehrlich: TX-6 sorgt für Diskussionen – aber vermutlich am meisten wegen des Preises. Wenn der Mini-Mischer nur ein Drittel davon kosten würde, hätten wir es mit einem Verkaufsschlager zu tun. Definitiv wird dieses Konzept aber in günstigerer Form bei irgendeinem anderen Hersteller auftauchen. Nur eine Frage der Zeit. TX-6 bei Thomann kaufen*
Weitere Infos über die Mischpulte und die Hersteller
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Videos über die Mischpulte
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