von Julian Schmauch | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Kaufberater: Die besten Stereo-Kompressoren unter 2000€

Kaufberater: Die besten Stereo-Kompressoren unter 2000€  ·  Quelle: Peter Palmer, Unsplash / Elysia / Gearnews

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Seid ihr auf der Suche nach dem gewissen Extra für euren Mix? Und ihr habt alle Plug-ins ausprobiert? Der Punch will einfach nicht aus den Tools auf dem Mixbus kommen? Dann könnte ein Hardware-Kompressor die fehlende Zutat sein. Wir haben die besten Hardware-Kompressoren unter 2.000,- €! 

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Im Original veröffentlicht auf Gearnews.com von Stefan Wyeth.

Die besten Hardware-Kompressoren unter 2.000,- €: Wozu Hardware?

Auch wenn die Kosten bei Hardware-Kompressoren meist signifikant höher liegen, lohnt es sich, die Unterschiede zu ihren Software-Pendants genauer zu betrachten. Denn wenn man bedenkt, dass das durchschnittliche Mix-Bus-Plug-in bei mir über 300,- Dollar kostet und ich meistens drei oder vier dieser Sorte nutze, bin ich man am Ende preislich auf einem ähnlichen Level.

Und auch wenn die Anschaffungskosten bei Hardware höher sind, muss man bedenken, dass Software meist kaum einen Wiederverkaufswert hat. Maximal spart man ein paar Euros bei bezahlten Upgrades, wenn neue Versionen veröffentlicht werden, aber das war es auch schon.

Abgesehen davon können Klang und Musikalität eines vernünftigen Hardware-Kompressors mehr für eure Musik tun als ein ganzer Mixbus gefüllt mit Plug-ins. Wenn man weiß, wie man ihn richtig einsetzt. Plug-in Controller kommen dem Ergebnis teilweise schon recht nahe. Aber es ist noch einmal etwas anderes, wenn man die Parameter buchstäblich mit den Fingern verändert.

Was sind also die besten Hardware-Kompressoren unter 2.000,- Euro?

Kompressoren kommen in allen Formen und Größen. Und sie haben jeweils ein anderes, für den Einsatzbereich passendes Layout. Manche basieren auf alten Röhren-, Transistor- oder VCA-Designs. Und andere bringen ungewöhnliche, einzigartige Features mit. Falls ihr euch für ein Modell im 500er-Format entscheidet, behaltet im Hinterkopf, dass ihr unter Umständen noch ein entsprechendes Case einplanen müsst.

IGS Audio S-Type 500

Kaufberater: Die besten Stereo-Kompressoren unter 2000€

IGS Audio S-Type 500 · Quelle: IGS Audio

Die polnische Hardware-Schmiede IGS Audio baut seit fast 20 Jahren Hardware für das Studio- Und ihr S-Type 500* ist einer der populärsten Kompressoren im kompakten 500er-Format. Außerdem basiert der S-Type 500 auf dem Design der legendären 4000-Serie von SSL.

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Auf den ersten Blick ist das Design ganz auf einfache Handhabung ausgerichtet. Drei feste Ratios und ein Sidechain-Hochpass-Filter helfen dabei, schnell die gewünschte Kompression zu erreichen. Dazu gibt es einen Mix-Parameter im Modul. Damit kann es auch für Parallelkompression genutzt werden. Alles in allem ist das S-Type 500 ein gutes Einstiegsmodell für alle, die nicht genau wissen, wo sie bei Hardware-Modulen anfangen sollen.

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IGS Audio S-Type 500 VU
IGS Audio S-Type 500 VU
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Elysia Xpressor

Elysias Herangehensweise, was Sound, Look, Workflow und Design ihrer Module betrifft, ist einzigartig und ungewöhnlich. Und der Xpressor* ist ein perfektes Beispiel dafür. Anstatt Studiolegenden nachzueifern, bietet man Module für eine möglichst nahtlose Integration in den Workflow mit der eigenen DAW an.

Neben der 2-HE-Rack-Version ist der Xpressor dazu auch als Desktop Unit* und als 500 Series Modul* verfügbar. Damit kann der Kompressor in unterschiedlichen Szenarien wie im Studio oder auf der Bühne mühelos eingesetzt werden. Der Xpressor bringt ungewöhnliche Features wie eine negative Ratio oder die Limitierung der Gain-Reduction mit. Damit ist der Kompressor ein vielseitiges, aber auch kreatives Tool.

Drawmer 1968 mkII

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Drawmer 1968 mkII · Quelle: Drawmer

Der Drawmer 1968 MKII* ist ein FET Kompressor mit variablen Röhrenausgangsstufen. Dazu ist der Kompressor so flexibel, dass man ihn im Stereo-Link-Modus aber auch als Dual-Mono-Kompressor einsetzen kann. Auch kann ein Sidechain-Signal eingeschleift werden.

Der 1968 arbeitet „program dependent“, ähnlich wie ein LA-2A und hat keine Ratio-Einstellung. Diese wird durch den Eingangspegel („program“) bestimmt. Ein weiteres besonderes Feature sind die beiden Modi BIG und BIGGER. Denn beide reduzieren die Kompression des Low-End-Bereichs, sodass dieser dynamischer bleibt.

Der transparente, aber warme Sound in Kombination mit diesen Features machen den 1968 MKII zu einem Werkzeug, mit dem man nicht nur am Mixbus professionelle Ergebnisse erreichen kann.

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Drawmer 1968 MK II
Drawmer 1968 MK II
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Tegeler Audio Manufaktur Crème

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Tegeler Audio Manufaktur Crème · Quelle: Tegeler

Der Crème vereint das Beste aus zwei Soundwelten. VCA-Bus-Kompression trifft auf einen passiven Pultec-Style EQ. Und diese Kombination kann auf einer Vielzahl von Spuren und Bussen mit professionellen Ergebnissen eingesetzt werden.

Mit den vier Ratio-Einstellungen zwischen 1,5:1 für sanftes Dämpfen und 10:1 für knallhartes Limiting bietet der Crème für viele Klangquellen passende Einstellungen. Dazu gibt es ein einstellbares Sidechain-Filter bei 60 und bei 120 Hz. So verhindert man überbordende Kompression der tiefen Frequenzen.

Auch kann man per Knopfdruck den Signalfluss tauschen und den eingebauten EQ vor oder hinter den Kompressor schalten. Dazu gibt es noch den Crème RC. Dieser kann über ein mitgeliefertes Plug-in direkt aus der DAW eingestellt werden .

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Tegeler Creme
Tegeler Creme
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Tierra Audio Gravity

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Tierra Audio Gravity · Quelle: Tierra Audio

Tierra Audio ist relativ neu auf dem Markt und hat neben der hohen Qualität auch die nachhaltige Fertigung seiner Produkte im Blick. Aber trotz der wenigen Produkte haben die Qualität und das durchdachte Design von Produkten wie dem Gravity VCA Bus Compressor den Spaniern bereits einen guten Ruf eingebracht.

Die 2-HE-Rack-Version besteht aus hochqualitativen Bauteilen wie vergoldeten Anschlüssen, einem Lundahl und Triad Magnetics Übertrager. So bietet der Kompressor einen äußerst niedriges Grundrauschen und damit einen hohen Headroom.

Das Frontpanel ist einfach gehalten, hat aber alle nötigen Parameter zum Einstellen des Kompressors. So kann dort auf Wunsch auch ein 120 Hz Sidechain-Filter mit 3 dB Absenkung bei 100 Hz zugeschaltet werden. Der Gravity wird bei jedem Audiomaterial eine gute Figur machen, aber das Modul eignet sich am besten für Aufnahmen wie Overheads oder Stereo-Klavier-Mikrofonierung mit geringer Dynamik.

Alles über Hardware-Kompressoren

Videos über die besten Hardware-Kompressoren unter 2.000,- Euro

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7 Antworten zu “Kaufberater: Die besten Hardware-Kompressoren unter 2.000,- €”

    Mario sagt:
    3

    In der liste fehlen einige:
    WESAudio Dione (ssl style) und Rhea (varimu)
    Und natürlich die originalen SSL compressoren als 500modul und SSL Bus+
    Und viele andere

    Peter sagt:
    4

    Hardwarekompressoren sind so unnötig. Habe selbst schon nen ssl in software nachgebaut. Es macht 1. keinen Unterschied vom Klang her (wenn mans richtig macht) 2. Hat man mit Software 1000x mehr möglichkeiten den Klang zu beeinflussen. Wenn man was zum Anfassen will einfach mal ein festes Controllermapping in der DAW probieren.

    Thomas K. sagt:
    3

    Vermisse den Heritage Audio – Successor in der Liste! Gut und bezahlbar!

    hermann sagt:
    3

    Wo ist der Warm Audio Klon des SSL 4000 Bus Kompressors?

    Jo sagt:
    3

    Gearnews-„Kaufberater: Die besten xxx unter xxx,- €“ …eigentlich i.d.R. nicht wirklich ernstzunehmen.
    Zu oberflächlich, um eine Marktübersicht zu schaffen.
    Mir fehlten spontan FMR Audio, OTO Boum, Warm Audio…

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