Kann Gitarrensound zu braun sein?
Eddi Van Halen ist berühmt für seinen Brown Sound. Den hat er aus einem Marshall Plexi gezaubert, den er mittels Variac einer gewissen Spannung beraubt hat. Und auch heute noch sind die Gitarristen auf der Suche nach DEM Sound. Kann man den aber auch wirklich erreichen oder wird es irgendwann too much?
Brown Sound – zu braun?
Wir bei Gearnews lieben Johan Segeborn und seinen YouTube-Kanal. Er bringt zwar keine Neuheiten, aber er nimmt sich vielen Mythen und Geheimnissen im Gitarrensektor an und treibt es dann auf die Spitze. So auch hier.
In seinem letzten Video nutzt er seinen 100 Watt Marshall Stack und einen Variac, mit dem er die Spannung nach und nach reduziert. Er spielt seine Epiphone Les Paul Special II mit einem Lundgren 1959 Custom in Bridge Position in einen 1971/1973 Marshall 1959 Plexi in ein Paar 1960A und 1960B Boxen.
Das ist ziemlich nah an Eddies Setup in den frühen Van Halen Zeiten. In der USA ist die Spannung ohnehin nur bei 110 V statt der hiesigen 230-240 V. Am Ende ist die Situation also nicht die gleiche wie bei Eddie. Aber die Idee kommt rum.
Hot Rod Plexi
Eddies Experimente mit Gitarren und alten Röhrenverstärkern ist unseren aktuellen „Problemen“ mit dem Equipment doch sehr ähnlich. Aber sei Einfluss auf den heutigen Sound ist definitiv nicht von der Hand zu weisen – man schaue nur mal Friedmann Plexi-Nachbauten an.
Und wann ist der Sound zu „brown“? Das muss jeder selbst entscheiden. Was ist euer Lieblingssound im Video?
Video
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Eine Antwort zu “Kann Gitarrensound zu braun sein?”
Es gibt braunes bzw. rotes Rauschen (1/f²), weißes und Rosa Rauschen (1/f).
Ansonsten sind Farben bei Sounds eine freie Interpretation.