Joe Bonamassa hat einen wertvollen Tipp für jeden Gitarristen
Ihr braucht einen Equalizer!
Joe Bonamassa plaudert in einem aktuellen Interview aus dem Nähkästchen und erklärt, warum ein Equalizer so unverzichtbar ist und unser Verständnis für einen guten Gitarrensound schult.
Inhalt: Joe Bonamassa hat einen wertvollen Tipp
Der Equalizer als unentbehrlicher Helfer
Warum klingt unsere Gitarre zu Hause absolut überzeugend und zufriedenstellend, beim Gig oder der nächsten Probe aber nicht mehr? Es ist das gleiche Setup. Alle Einstellungen sind identisch und trotzdem hat man das Gefühl, dass sich alles irgendwie verändert hat. Diese Erfahrung hat wohl jeder schon einmal gemacht, auch Joe Bonamassa. Im unten eingefügten Video gibt er einen wertvollen Tipp, der auch mich wieder daran erinnert hat, wie wichtig ein Equalizer und seine Wirkung für einen guten Sound an jedem Ort ist.
Psychoakustik ist ein Problem
Das Problem sind die Frequenzen, die im heimischen Wohnzimmer alle im optimalen Mischungsverhältnis zueinander einen tollen Sound an unser Ohr bringen. Die Gitarre singt alleine im Raum, klingt fett in den Bässen, schön präsent und glasklar in den Mitten und Höhen. Bei der abendlichen Bandprobe im Proberaum ändert sich alles. Die Gitarre setzt sich nicht mehr durch, der Sound ist unbefriedigend. Was ist passiert? Hier vermischen sich alle Frequenzen. Der fette Bass des Bassisten übertönt den fetten Sound der Gitarre. Die Becken und die Hi-Hat des Schlagzeugers überdecken fast die feinen, silbrigen Höhen deiner Stratocaster.
Nun geht es sicher nicht darum, die verschiedenen Instrumente gegeneinander auszuspielen und einen Schuldigen zu finden. Die Erkenntnis ist eine andere. Im Bandgefüge sind andere Frequenzen notwendig und wichtiger, um einen guten und durchsetzungsfähigen Gesamtklang zu erreichen.
Die Empfehlung von Joe Bonamassa
Joe Bonamassa empfiehlt, sich dieser Frequenzen bewusst zu werden. Man muss wissen, welche Frequenzen für welche Probleme verantwortlich sind. Nur so kann man gezielt die Problemzonen identifizieren. Um zu lernen, welche Frequenz was genau macht, sollte sich jeder einen 31-Band Equalizer besorgen, die Frequenzen durchlaufen und hören, was sie machen. Der für die Gitarre entscheidende Frequenzbereich liegt zwischen 350 Hz und 2,5 kHz. In diesem Bereich liegt die Lösung für fast alle Probleme mit dem Gitarrensound. Die Bassgitarre liegt darunter, zwischen 100 Hz und 250 Hz. Je nach Musikrichtung vielleicht auch noch etwas tiefer. So geht es weiter mit allen anderen Instrumenten innerhalb einer Band.
31-Band und EQ im Pedalformat
Wer das gesamte Frequenzspektrum untersuchen und bearbeiten möchte, kommt an einem 31-Band EQ nicht vorbei. Er liefert den größten Erkenntnisgewinn und empfiehlt sich als lehrreiches und hilfreiches Werkzeug. Aber auch die kleineren Vertreter im Pedalformat machen ihre Sache mehr als gut. Im Folgenden haben wir einige Pedale für euch aufgelistet. Ihr solltet je nach Bedarf das Richtige finden.
Hoffentlich hat euch diese kurze Zusammenfassung zum Thema etwas weitergeholfen und neugierig gemacht. Ein EQ kann auch nur als Booster dienen oder um verschiedene Gitarren klanglich anzupassen. Die Einsatzmöglichkeiten sind also vielfältig.
- Website von Boss
- Website von MXR
- Website von DBX
- Website von Source Audio
- Mehr zu Joe Bonamassa bei Gearnews
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