iZotope stellt „portables Recording-Studio“ Spire Studio vor
Unverhofft kommt oft: iZotope hat Hardware vorgestellt. Nicht etwa einen Klangerzeuger, sondern einen Klang-Aufnehmer. Spire Studio heißt das mobile Recording-Studio und es soll den Musiker (unterwegs) nicht aus dem kreativen Prozess rausreißen.
Mobil heißt: Es läuft (stundenlang) mit Akku, kann aber auch am Netzteil betrieben werden. Spire Studio hat zwei XLR/TRS-Eingänge (TRS = Großklinke), kann Phantomspeisung auf den zweiten Input legen, wird über WLAN an eine App angebunden, kann aber auch völlig autark funktionieren.
Auf der Oberseite befindet sich ein LED-Ring, der auch als Touch-Input genutzt werden kann, zentral befinden sich die beiden Knöpfe Record und Play, im unteren Teil des Kreises drei weitere Knöpfe, die den Sound automatisch anpassen, die Lautstärkesteuerung über den LED-Touchring aktiviert wird oder man einen neuen Song startet. Auch mit dabei ist ein eingebautes Mikrofon, das leider nicht näher bezeichnet wird. Außerdem befinden sich vorn und hinten je ein Anschluss für Kopfhörer. Intern arbeitet ein DSP, der die „pro-quality“ Audioeffekte berechnet.
Über die App (iOS only) kann man die Aufnahmen verwalten, sie in einer von DAWs bekannten Ansichten editieren und mixen und über WLAN Daten mit dem Spire Studio austauschen. Dem Video nach kann man Songs dann auch gleich im Netz an die wichtigen Stationen für Musiker teilen.
Nicht so klar ist für mich: Kann auch ohne App aufgenommen werden und kann man es auch am Rechner auslesen?
Spire Studio soll im Herbst für 349 USD im Handel erscheinen, plus minus Steuern. Finde ich jetzt nicht soooo teuer. Muss zeigen, wie es sich schlägt. Bisher kenne ich keine wirkliche „mobile Lösung“ aus der freien Wildbahn, heißt ich kenne zwar einige, habe aber noch nie eins in Echt gesehen.
Mehr Infos
Video
https://youtu.be/Awitb55A4WQ
Eine Antwort zu “iZotope stellt „portables Recording-Studio“ Spire Studio vor”
Sieht aus wie ein Bluetooth-Lautsprecher-Dose…
Geht ja auch so ein bisschen in die Richtung von dem kürzlich angekündigten
IK Multimedia iRig Keys IO
https://www.gearnews.de/eierlegende-wollmilchsau-oder-lauer-versuch-ik-multimedia-irig-keys-io/
Na ja, es kann halt noch recorden und hat keine Tasten – schon ziemlich was anderes.
Allerdings für nen 100-derter mehr (vgl mit der der 25-Tasten-Version des IRig Keys). Aber mit DSP. Mal sehen, was da noch ähnliches angeboten in Zukunft.
Die neue Maschine Mk III hat ja auch schon ein Audio-Interface integririert. Da bewegt sich was im Hardwarebereich.