von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Microsoft Surface Go Tablet Front

Surface Go  ·  Quelle: Microsoft

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Natürlich ist die Überschrift etwas polemisch, denn ein Surface und ein iPad haben nicht viel gemeinsam, außer das Tablet-Dasein. Das eine läuft mit iOS und das andere mit Windows 10, einem ausgewachsenem Betriebsystem. Und genau deswegen könnte Microsoft mit dem Surface Go den richtigen Riecher haben. Es ist schon einmal nicht überteuert.

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Surface Go

Anders als im iPad steckt im Surface Go ein „echter“ Prozessor. Und auch nicht wie im Surface 3 eine lahmer Atom-CPU, sondern ein Intel Pentium Gold 4415Y (Kaby Lake) mit 1,6 GHz Taktfrequenz, der hat zwei echte Kerne und Hyperthreading. Gekühlt wird passiv. Beim RAM kann man zwischen 4 und 8 GB wählen, die Festplatte bis zu 128 GB (SSD Flash).

Das Display hat eine 10“ Bilddiagonale, löst in 1800x1200px (3:2) und kann mit Finger oder Pen genutzt werden, der 4096 Druckstufen erkennt. Eine Menge. Angeschlossen können neben dem Surface Dock via Surface Connect ein USB-C 3.1, Kopfhörerausgang und ein MicroSD Steckplatz.

Vorinstalliert ist das stark beschnittene Windows 10 Home im S-Modus, was aber gratis auf Win10 Home freischaltbar lässt. Es wird wie bei Apple eine Version mit WIFI und eine mit WIFI und LTE geben. Die Erste soll schon bald vorbestellbar sein.

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Ich bin immer wieder fasziniert, was man alles in so kleinen Raum packen kann. Ich hatte mir selbst zuletzt das neue iPad zugelegt und bin auch vergleichsweise zufrieden mit der App-Funktionalität. Mir fehlt aber immer das Arbeiten wie im Betriebssystem. Sobald es um Dateien geht, die verschoben oder bequem verschickt werden sollen oder man mal etwas außerhalb von Dropbox oder iCloud teilen will, wird es schnell krampfig. Außerdem kann ich meine Haus und Hof DAW nicht auf dem iPad nutzen, sondern bin auf eine spezielle Version angewiesen. Das nervt mich immer wieder. Auch die Kommunikation via IAA oder AudioBus fühlt sich an wie Audio unter Linux Desktop zu routen (tatsächlich ist der Aufwand sehr ähnlich). Daher wird das iPad immer bei mir ein Schattendasein fristen.

Da kommt Microsoft ins Spiel. Das neue Surface Go könnte tatsächlich ein solides Tablet für Musiker werden. Je nach Ausbaustufe soll es zwischen 449 und 599 Euro kosten. Nicht wenig, wenn man sich den Markt so ansieht, aber auch keine Mondpreise. Ab August soll die Auslieferung beginnen. Mal sehen, wie die Benchmarks so sind – Bitwig hat ja eine sehr gute Touch-Integration – davon träume ich mit Reaper oder Logic nur.

Mehr Infos

Video

https://www.youtube.com/watch?v=krRRskzHWFE

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6 Antworten zu “Ist das Microsoft Surface Go der ersehnte iPad Killer?”

    Philipp sagt:
    0

    Moin Moin. Danke für den Artikel – klingt sehr interessant. Mein McBookPro hat sich gerade verabschiedet und ich brauche Ersatz. Eigentlich nur für Traktor im Club. Wäre cool wenn ich meinen Xone4D damit betrieben kann. Außerdem bin ich treuer Bitwig User, was mit dem Gerät bestimmt sehr cool ist. Zum Artikel – der Fehlerteufel war aktiv. „Es IST schon einmal nicht überteuert.“ – „AB August soll die Auslieferung beginnen“ Beste Grüße Philipp

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