HoRNet Coherence Meter – ist der Mix fertig fürs Mastering?
HoRNet Plugins hat mit dem Coherence Meter ein günstiges Plug-in vorgestellt, mit dem sich überprüfen lassen soll, ob der vorliegende Mix die richtige Balance fürs Mastering hat. Es soll auch einen Eindruck davon vermitteln können, wie der Mix nach dem Mastering wahrscheinlich klingen wird.
Zusammen mit The Buildzer hat HoRNet ein Plug-in entwickelt, das das Eingangssignal zunächst mit einem Referenzpegel vergleicht. Dann werden eine Dynamikanalyse vorgenommen und die Unterschiede zu einem theoretisch idealen Verhalten visuell dargestellt.
Des Weiteren soll das Coherence Meter Plug-in ein Beispiel davon erzeugen, wie der Mix nach dem Mastering wohl klingen wird. Dazu werden typische Kompression und entsprechendes Limiting hinzugefügt. So kann man den Mix mit einer theoretischen Idealvorstellung vergleichen. Wenn das Ganze ziemlich ähnlich ist, soll man den Job wohl richtig gemacht haben.
HoRNet Coherence Meter
Obwohl das Plug-in keine adaptive Technologie unter der Haube hat, soll es so konfiguriert werden können, dass es mit dem Range-Regler (auf dem Screenshot links) auf die Dynamik vieler Musikstile angepasst werden kann. Damit wird die erwartete Dynamik-Range eingestellt. So erwartet das Coherence Meter zum Beispiel bei einem Regler auf 6 eine maximale Dynamik von 6 dB und verhält sich entsprechend. Wer also totkomprimierte Metal- oder Clubmusik testet, stellt einen niedrigeren Wert ein, klassische oder überhaupt akustische Musik mit mehr „Luft“ bekommt einen entsprechend höheren Wert.
Das Coherence Meter scheint ein recht praktisches Tool zur Verbesserung von Mixen zu sein. Ob es einem hilft, muss aber letztendlich jeder selbst ausprobieren. Solche Meter-Plug-ins sind gewöhnlich eher Bestandteil teurer Mastering-Komplettpakete.
HoRNet Coherence Meter dagegen ist mit 8,99 Euro ausgesprochen günstig. Es läuft in 64 Bit auf Windows- und OSX-Rechnern als VST, AU und AAX. Eine Demoversion gibt es zwar nicht, dafür aber eine komplette Rückerstattung bei Nichtgefallen innerhalb der ersten 15 Tage nach Kauf. So kann man dem Tool durchaus mal eine Chance geben.
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