HOFA IQ Limiter – neuer Mastering Brickwall Limiter aus Deutschland
Ein fast automatischer Brickwall Limiter für das Mastering? Da haben sich schon einige Firmen die Zähne dran ausgebissen. HOFA hat aber schon mit dem IQ EQ bewiesen, dass sie automatisierte Algorithmen drauf haben. Vielleicht ein neuer Stern am Limiter-Himmel?
Das GUI des IQ Limiter könnte einfacher nicht sein und besteht hauptsächlich aus Anzeigen: Peak-, Eingangs- und Ausgangspegel und Gain Reduction. Darunter findet man etwas unscheinbar die Einstellungsmöglichkeiten für Ein- und Ausgangs-Gain, Dithering aus /16 Bit / 24 Bit und einen Kopf für den Limiter Modus in 3 Stufen. Der große Kreis ganz unten ist nur eine weitere Möglichkeit, den Eingangs-Gain zu regeln. Sieht nicht aus wie ein Poti, dreht sich aber. Gut, es sieht dadurch aus wie ein Ausrufezeichen, aber dieser Riesenpoti ist in meinen Augen etwas too much.
Der Limiter-Modus lässt sich nur in 3 verschiedenen Stufen einstellen. Laut Handbuch wird für die meisten Fälle der „Medium-Modus“ empfohlen. „Fast“ ist etwas transparenter, da die Transienten besser erhalten werden, neigt bei übermäßigem Gebrauch aber zu Verzerrungen. In meiner Demoversion hatte ich versucht, das musikalisch einzusetzen. Ein Rat an alle potentiellen Käufer: Braucht ihr nicht zu probieren. Wenn ihr mit den beiden Modi auch nicht zum gewünschten Ergebnis kommt, soll „Slow“ Abhilfe für alle Probleme schaffen, da dieser weniger verzerrt. Gerade bei harten Transienten hatte ich aber das Gefühl, dass da mehr passiert als der Name verspricht.
Generell kann ich sagen, dass der Limiter wirklich gut klingt, die Beschränkungen durch die drei Modi aber nicht immer gut sind, aber in 95% der Fälle ausreichen. Für alles andere gibt es ja auch andere Limiter. Aktuell kostet der HOFA IQ Limiter zur Einführung noch 119,90 Euro. Nach dieser „kurzen Zeit“ sind es dann 129,90 Euro. Generell sind die IQ Effekte wirklich gut gemacht, wie jedes andere Plugin auch leider noch nicht die alleinige Lösung für alle Probleme.
Ein Wermutstropfen muss aber noch erwähnt werden: HOFA verwendet einen eigenen Plugin-Manager für den Kopierschutz. Schade, dass den Herstellern nichts dahingehend einfällt, außer Festplatte mit mehr Programmen zu vermüllen. Da ist HOFA aber nur eine Firma von vielen.