von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Empress Zoia Effekt Pedal Stormtrooper

Dance, baby.  ·  Quelle: Empress / youtube

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Ich kann mich noch an die Ohhhs und Ahhhs erinnern, als im Januar 2018 das Zoia zur NAMM gezeigt wurde. Ein Effektpedal für E-Gitarre und E-Bass, das die Lösung für alle ungestellten Fragen bieten wird. Aber hat Empress da an der Zielgruppe vorbei entwickelt?

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Empress Zoia

„The everything box“ beschreibt es der Hersteller und es könnte stimmen, denn hinter der Button-Matrix verstecken sich gefühlt alle Effekte von Overdrive über Delay, Modulation, Reverb bis Ring Modulator. Dazu kommen noch Funktionen wie die Steuerung via CV, einer Steuerspannung, die man eher bei den Modularsynthesizern antrifft als auf Pedalboards. Dafür gibt es aber auch MIDI. Ach ja und Audio-Module wie VCA, Oszillator, Filter, Mixer, Inverter, Bit Crusher und mehr. Und alles lässt sich miteinander kombinieren und verknüpfen, gesteuert über die RGB-Pads.

Natürlich ist das nur digital in so einer Box möglich, was bei dem Stand der Technik absolut berechtigt ist. Außerdem genießt Empress einen ausgezeichneten Ruf in Sachen Effektpedale. Das Zoia wandelt mit 24 Bit bei 48 kHz, intern wird bei 32 Bit berechnet. Definitiv eine sehr gute Voraussetzung.

Zielgruppe unklar

Eigentlich wird das Effektpedal unter den Pedalen für Gitarre und Bass geführt und in den Shops gelistet. Empress selbst spricht von einem Modularsynthesizer in Pedalform. Stimmt auch nur so bedingt, da es nur schwer als System erweiterbar ist. Aber ich verstehe den Gedanken, denn es bietet extrem viel Effekt auf wenig Platz.

Damit ist es aber ein Effektpedal für alle, die nicht eh schon alle Hände voll zu tun habe. Also eine am Hals der Gitarre, eine am Plektrum. Und dafür ein MIDI-Board aufstellen? Ich weiß nicht, ob das jemand macht. Vor allem kann man dann nicht die ganzen Funktionen nutzen, die nur über CV ansteuerbar sind. Überhaupt ist es eher ein „Spielzeug“ für die Synth-Fraktion.

Warum sind dann die typischen Fußschalter für die Saitenfraktion verbaut? Das ergibt doch alles keinen Sinn. Für die Tastenmenschen würden Pads statt der Fußschalter sinnvoller sein. Und mal schnell die Hände von den Saiten nehmen, um die echt kleinen Pads zur Effektwahl oder -beeinflussung zu treffen, scheint mir auch nicht zielführend.

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Wirkt auf mich bis jetzt nicht so richtig zu Ende gedacht. Was meint ihr?

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Eine Antwort zu “Hat Empress das Zoia an der Zielgruppe vorbei entwickelt?”

    Leon Kleikers sagt:
    0

    Fuer mich ist dieses Geraet was ich mir schon immer gewuenscht habe von einen Effektgeraet: ich kann alles miteindander verknuepfen, kann mir ein noch nicht exististierendes Effekt selber basteln, kann dass was es schon gibt nachbauen, und dann wie gehabt mit fussschalter aktivieren/dekatieveren. Ich hatte damals ein Nord Modular G2, das diesem Geraet sehr aehnlich ist, aber es gibt ein genialer Unterschied, und das ist die Benutzeroberflaeche die es moeglich macht auf wirklich genialer simpler Art module zusammenzustecken, Das heist wenn mir etwas einfaellt kann ich das vor Ort realisieren ohne das ich dazu einen komputerbasierten Editor brauche. Daneben sind auch manche der vorzueglichen Effektalgoritmen von Empress in diesem Geraet vorhanden, zb einige Reverbs.

    Ich habe das Zoia gerate erst, bin jetzt dabei mir selber ein Strymon Volante zu basteln :-) und hatte schon eine envelope-gesteuertes pitch/ringmodulator/delay/reverb kombi die The Mars Volta wieder zusammen bringen wuerde..

    Also ich finde das Empress Zoia wahnsinnig, mit einer der beste GUIs fuer !!

    Ich kann mir aber vorstellen das es fuer Gitaristen die gute presets benutzen derzeit noch nicht so interessant ist, aber auch das koennte sich mit der Zeit aendern weil es wahrscheinlich schon in kuerze geniale effektpresets geben wird die super klingen und sehr brauchbar sind, neben natuerlich sehr abgedrehte sounds die mann auch damit realiseren kann.

    Und dann habe ich noch keinen einzigen Oszillator benutzt…

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