von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Harrison Mixbus 9

Harrison Mixbus 9  ·  Quelle: Harrison

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Harrison Mixbus 9.2 ist soeben erschienen und bringt eine ganze Fülle von Neuheiten. Wer bereits die News über Ardour 8 gelesen hat, erlebt vielleicht ein Déjà-vu. Das liegt daran, dass Mixbus auf Ardour aufbaut und deshalb die gleichen Features für die 9er-Version übernimmt. Es gibt aber noch ein paar exklusive Neuheiten, wir schauen uns alles genau an.

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Harrison Mixbus 9.2: Die Neuheiten des DAW-Updates

Fangen wir mit den für Mixbus 9 exklusiven Neuheiten an. Im April hat sich ja SSL den Hersteller aus Nashville einverleibt, das wird auch in Mixbus 9.2 deutlich. Denn ab sofort gibt es Support für die UF8 und UF1 Controller von Solid State Logic. Bis zu vier UF8 und ein UF1 lassen sich in der DAW gemeinsam nutzen, damit bekommst du direkten Zugriff auf 33 motorisierte Fader und den Channelstrip von Mixbus. EQ, Sends und Dynamik steuerst du mit den Reglern am UF8. Harrison Mixbus und Controller von SSL – das passt sehr gut zusammen!

BBT Marker orientieren sich an dem Workflow alter Tage. Denn „früher“ war es üblich, mehrere Takes oder Songs in einer Session hintereinander auf Band aufzunehmen. Dieser Gedanke spiegelt sich auch in Harrison Mixbus 9 wider. Du sollst damit nämlich (d)eine Band in einem Rutsch aufnehmen und dabei Einstellungen am Mischer beibehalten können.

BBT Marker passen das Taktraster an den Song an und nicht umgekehrt

BBT Marker passen das Taktraster an den Song an und nicht umgekehrt · Quelle: Harrison

Dabei gibt es natürlich auch mal andere Tempi oder live eingespielte Rhythmen, die nicht zu sehr auf ein Taktraster „gedrückt“ werden sollen. Und BBT Marker ermöglichen genau das. Du arbeitest mit diesen Markern nur dann, wenn du wirklich etwas wie ein Raster brauchst, dazu verfügt jeder einzelne über individuelle Tempo- und Zählerformationen. Außerdem kann jeder Marker in Harrison Mixbus 9 quasi den Start eines Grids bestimmen, also wie eine „1|1|0“-Markierung funktionieren. Gesetzte Marker lassen sich aber auch jederzeit frei bewegen. Interessantes Konzept, das in einer DAW wie Mixbus sehr hilfreich ist.

Mit Buskman’s Holiday gibt es ein neues Percussion-Kit von Glen MacArthur, dem Entwickler von AVLinux. Neben diversen Percussion-Instrumenten ist auch ein Eimer dabei!

So sieht ein virtuelles Mischpult aus: Harrison Mixbus 9

So sieht ein virtuelles Mischpult aus: Harrison Mixbus 9 · Quelle: Harrison

Viele Neuheiten aus Ardour 8 übernommen

Der Kern von Harrison Mixbus basiert auf Ardour – deshalb gehen die Updates meist Hand in Hand. Mixbus erweitert alles aber um einige Funktionen wie zum Beispiel den Mixer von Harrison oder die zugehörigen Effekte.

Die folgenden Features von Harrison Mixbus 9 finden sich also ebenfalls in Ardour 8, im Detail kannst du dir das in diesem Artikel anschauen.

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  • Arrangement List: Ab sofort kannst du Sektion eines Songs markieren und so in einzelne Sektionen aufteilen. Diese lassen sich über die Listen-Ansicht in einem Fenster schnell anordnen und kopieren, um so den Song zu arrangieren.
  • Grid Tool passt quasi das Taktraster an eine Performance an – und nicht andersherum! Du „warpst“ also das Raster selbst und behältst so den natürlichen Groove einer eingespielten Aufnahme.
  • Quick Groups ist für die Arbeit mit dem virtuellen Mischpult gedacht und fasst schnell und einfach mehrere Spuren oder Busse zusammen, um dann auf allen die gleichen Bearbeitungen vorzunehmen.
  • Region Groups verknüpfen mehrere Sektionen oder einzelne Aufnahmen in einer oder mehreren Spuren miteinander. Mit einer Tastenkombination gruppierst du diese und bewegst diese zusammen auf der Timeline.
  • Automationskurven lassen sich nun freihändig einzeichnen.
  • Für die Bearbeitung der Anschlagstärke bei MIDI-Spuren gibt es nun Velocity-Lollipops (tolles Wort – oder?). Dazu kannst du dir weiter unten ein Video von Ardour anschauen.
  • MIDI-Noten bekommen je nach Inhalt der Spur automatische Namen in der Piano-Rolle zugewiesen. Bei Drums stehen da beispielsweise die Namen der einzelnen Instrumente.
  • 3 neue Arpeggiator-Plugins stehen nun zur Verfügung
  • Novation Launchpad Pro und Softube Console1 Controller werden jetzt unterstützt.

Alle Neuheiten findest du im Detail hier.

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Mehr Informationen

Spezifikation und Preise

Harrison Mixbus 9.2 bekommst du wie gehabt in zwei Ausführungen. Mixbus32C enthält zusätzliche ACE Plugins und weitere Extras, für kurze Zeit bezahlst du 173,50 Euro statt 406,- Euro. Weitere Infos dazu findest du hier.

Die etwas abgespeckte Einsteigervariante Mixbus 9 gibt‘s für kurze Zeit zum Preis von knapp 58,- Euro, regulär kostet diese Version 151,- Euro. Weitere Infos hier.

Die DAW läuft auf macOS (10.10 oder neuer), Windows (7 oder neuer) und Linux – ausschließlich in 64 Bit.

Weitere Infos über Harrison Mixbus 9.2

Video

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