Harrison Mixbus 10.1 ist da: Was ist neu?
[5. September 2024] Harrison Mixbus 10.1 ist da und bringt nicht nur ein paar Bug-Fixes, sondern ebenso einige Neuheiten. Dabei geht es um eine optimierte Implementierung von Dolby Atmos, ein Update des Interfaces und einigen Workflow-Verbesserungen.
Harrison Mixbus 10. und die Updates im Überblick
Harrison Mixbus 10.1
Seit der Veröffentlichung von Harrison Mixbus 10 spielt immersives Audio in der DAW ja eine größere Rolle, jetzt wird die Implementierung von Dolby Atmos mit zwei Neuerungen optimiert. Dazu gehört als erstes ein Update auf die neusten Algorithmen von Dolby. Zudem ist Dolby Atmos Panning jetzt Multi-Thread-fähig. Dadurch soll der CPU-Verbrauch bei immersivem Panning spürbar reduziert werden.
In Harrison Mixbus 10.1 gibt es jetzt drei Markerlineare, die mehrere Anzeigen kombinieren. Dazu gehören das Bereichslineal, das Positionslineal sowie das Arrangement-Lineal. Mit einem Klick auf die rechte Maustaste lassen sich die Anzeigen dieser drei Lineare in der Ansicht nach Art der Markierung filtern.
Eine weitere Workflow-Verbesserung betrifft den Track-Header. Spuren lassen sich hier jetzt neu anordnen. Dafür musst du einfach nur auf eine oder mehrere Spuren klicken und kannst diese dann nach oben oder unten bewegen. Eine eigentlich einfache Änderung, die aber von vielen Usern schon lange gewünscht wurde.
Während es in Harrison Mixbus 10 manchmal noch etwas schwierig war, die Sichtbarkeit der Prozessor-Box zu steuern, wird dies in Mixbus 10.1 nun angegangen. Die Schaltfläche „Spill“ wurde dafür nach unten in den Fader-Bereich verschoben. Dadurch erhält das Prozessorfeld für den Mixbus-Channelstrip wieder etwas Höhe. Und auf Wunsch kann die Prozessorbox jetzt den gesamten Mixbus-Streifen einnehmen.
Die meisten Neuerungen sind tatsächlich eher kleinerer Natur, trotzdem gibt es davon eine ganze Menge. Dabei geht es primär um Verbesserungen des Workflows. Dazu kommen einige Fehlerbehebungen. Die Details findest du hier. Wer bereits die 10er-Version der DAW besitzt, bekommt ein kostenloses Update. Für Nutzer der Vorversion gibt es noch diese Woche Rabatte.
Harrison Mixbus 10
[19. April 2024] Seit der letzten 9er-Version sind ein paar Monate vergangen, jetzt ist Harrison Mixbus 10 am Start. Die DAW verspricht weiterhin eine „warme analoge Seele“ und will die wichtigsten Funktionen bieten, die du für Produktion, Mixing und Performance brauchst. Im Hintergrund werkelt die TAME-Engine, die Abkürzung steht für „True Analog Mix Engine“. Die DAW ist mit dem berühmten virtuellen 4-Band-EQ aus der Harrison 32C Konsole bestückt, inklusive Hoch-/Tiefpassfiltern, Kompressoren und Limitern. Das Arbeiten mit einem Button/Regler pro Funktion steht bei Harrison Mixbus 10 weiterhin im Zentrum des Workflows.
Kommen wir zu den nennenswerten Neuheiten in Harrison Mixbus 10. Die DAW ist in drei Versionen erhältlich, die mit zunehmendem Umfang der Features im Preis zulegen. Die wichtigen Neuheiten in Mixbus 10 sind auf die Pro-Version beschränkt.
Die Neuheiten in Harrison Mixbus 10
Da ist zunächst die Unterstützung von Dolby Atmos und der Möglichkeit, ADM Master für immersives Streaming zu exportieren. Zudem bietet Harrison Mixbus 10 die notwendigen Features für immersives Mixing. Du kannst Abmischungen in bis zu 7.1.4-Konfigurationen abhören, die eingebaute Rendering-Engine kann einen Mix binaural auf Kopfhörern darstellen.
Dazu kommt der neue immersive Master-Bus, der mit eine sehr gut gestalteten Metering für Mehrkanal-Audio aufwartet. Und auch der 3D-Surround-Panner auf jedem einzelnen Kanalzug sieht sehr praxisorientiert und vorbildlich aus.
Der neue SSL 9000J EQ ist ebenfalls exklusiv in der Pro-Version von Harrison Mixbus 10. Harrison gehört ja mittlerweile zu Solid State Logic, da ist die Implementierung eigentlich nur eine logische Konsequenz.
Der neue EQ lässt sich für jeden Kanal unabhängig auswählen. So entscheidest du, auf welcher Spur du den SSL EQ gegenüber dem Harrison-EQ bevorzugst. Bei der Entscheidung hilft die A/B-Funktion für EQ-Einstellungen – sehr schön!
Pre- und Post-Sends: In Mixbus 10 gibt es jetzt die neue Pre-Fader-Option für alle 12 Send-Regler. Damit bekommst du neue Möglichkeiten zum Abmischen und mehr Kontrolle über den Mix. Dieses Feature steht für alle drei Versionen der DAW zur Verfügung!
Natürlich gibt es neben diesen Neuheiten noch ein paar weitere, eher kleinere neue Features und ebenso die üblichen Bug-Fixes. Eine detaillierte Übersicht findest du hier im Forum des Herstellers.
Die drei Versionen von Mixbus
Wie gesagt gibt es Harrison Mixbus 10 jetzt in drei Varianten. Die „einfache“ Version Mixbus 10 kostet 129 US-Dollar und bietet die Grundfunktionen. Mixbus 10 Plus kostet 349 US-Dollar und enthält zusätzlich die Gate- und Expander-Funktionen aus Mixbus32C auf den Kanalzügen. Außerdem sind hier 19 Harrison XT Plugins im Wert von 1700 US-Dollar enthalten. Mixbus 10 Pro ist für 499 US-Dollar erhältlich und enthält neben den Inhalten der Plus-Version außerdem die oben vorgestellten Dolby-Atmos-Features sowie den neuen SSL EQ.
Spezifikation
Harrison Mixbus 10 läuft auf diesen Plattformen:
- macOS 10.14 oder neuer – es gibt auch ein ARM-Build für Rechner mit Silicon-Prozessoren.
- Windows 7 oder neuer
- Linux mit einer Kernel-Version von 2.6 oder neuer
Weitere Infos
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