von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Das HaasPan Plugin verzögert das Seitensignal  ·  Quelle: Screenshot gearnews

Der pHaasE verändert die Phase im M/S-Signal  ·  Quelle: Screenshot gearnews

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Die schwedische Plugin-Schmiede Noisebud stellt mit den zwei Plugins HaasPan und pHaasE zwei nützliche Plugins vor, die den Haas-Effekt nachahmen: HaasPan und pHaasE. Kurz gesagt ist der Haas-Effekt ein Effekt aus der Raumakustik, der für den Zuhörer für die Lokalisierung der Klangquelle von Bedeutung ist. Nerd-Infos gibt’s dazu bei Wikipedia.

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Effekt-Plugins, die den Haas-Effekt simulieren, kann man an zwei Händen abzählen – eigentlich merkwürdig, denn der Effekt klingt sehr natürlich. Durch Verzögerung von bis zu 11 ms des linken oder rechten Kanals erzielt beispielsweise das HaasPan Plugin eine andere Art von Panorama-Wahrnehmung als man es von seinem normalen Pan-Knob in der DAW gewohnt ist. Ganz doof gesagt klingt es wie ein Delay – und nichts anderes macht das Plugin auch.

Das pHaasE Plugin verändert das Seitensignal über eine Phasenverschiebung. Dadurch sind sehr interessante, aber auch komplett ungewohnte Klangveränderungen möglich. Gerade für Sounddesigner im Filmbereich sind das sehr nützliche Tools.

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Aber da kommt auch schon der Haken. Beide Plugins sind nur als 32 Bit VST für Windows erhältlich. Im Filmbereich findet man, zumindest von meiner Erfahrung her entweder Nuendo oder Pro Tools auf Mac Computern. Beide sind damit außen vor. Natürlich sind 32 Bit Plugins nicht veraltet oder klingen schlechter, ich persönlich habe aber vor Jahren schon alles auf 64 Bit umgestellt und mag die Plugin- bzw. Bit-Bridges nicht.

Dafür sind die beiden Plugins HaasPan und pHaasE von Noisebud – wie alle Plugins der Firma – als Donationware erhältlich. Sprich, man zahlt soviel, wie man bereit ist zu zahlen. Das kann von Null bis einer Million Euro alles sein. Noisebud empfiehlt 9,90 USD pro Plugin oder 30 USD für alle Plugins in einem Bundle. Allein das macht die Schmiede für mich schon sehr sympathisch, denn es gibt für den Kunden kein faireres Bezahlkonzept. Wenn man es nur testen möchte, lädt man es kostenlos, wenn man es viel und kommerziell nutzt, spendet man einfach einen bestimmten Betrag. Für Plugins zahlt man bei namhaften Herstellern gern mal 100 Euro oder mehr und darf in manchen Fällen nicht einmal testen.

Mehr Infos: Noisebud HaasPan und Noisebud pHaasE

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