Google AR Synth: legendäre Synthesizer in Augmented Reality testen
AR-Synth ist wieder mal eine sehr schöne Aktion für alle Synthesizer Nerds. Denn die Google-Entwickler der Abteilung Arts & Culture haben sich etwas Neues einfallen lassen. Ab sofort könnt ihr eine Kollektion von fünf Klassikern der Synthesizer-Geschichte in einer Augmented Reality Umgebung live und „direkt“ ausprobieren. Und das in eurem Internetbrowser.
AR Synth bringt euch fünf klassische Synthesizer nach Hause
Google sieht das neue AR Synth Projekt als interaktives Experiment, um Augmented Reality und Musik näher zusammen zu bringen. Als Vorlage dienen 3D-Scans legendärer Synthesizer, die im Schweizer Museum of Electronic Music Instruments (SMEM) ausgestellt sind. Falls ihr im Besitz eines Android Smartphones oder Tablets seid, könnt ihr die alten Klangerzeuger sogar virtuell in euren vier Wänden platzieren und diese ausgiebig testen. Und das durch AR-Technologie.
Aber auch iOS und „normale“ Webbrowser werden von der Internetseite unterstützt. Dort projiziert Google lediglich das 3D-Objekt auf den Bildschirm und ihr könnt ein x-beliebiges Hintergrundbild verwenden. Das ist natürlich nicht ganz so komfortabel, aber die Funktionsweise der Klangerzeuger ist identisch. Und genau darauf kommt es im Endeffekt auch an. Dazu bietet jeder Synthesizer ein Informationsblatt, auf dem ihr alles rund um die Hardware nachlesen könnt.
Klangerzeuger in der Augmented Reality
In der virtuellen Welt „ausgestellt“ sind ein Moog Memorymoog, ein ARP Odyssey, ein CMI Fairlight, ein Roland CR-78 und ein Akai S900 Sampler. Und das bis ins kleinste Detail und absolut hochauflösend. Darüber hinaus verfügen alle Synthesizer über einen Pattern-basierten Sequencer (inklusive Zufallsgenerator), der die Klangerzeuger mit Noten versorgt.
Leider lassen sich (bis jetzt) aber nur jeweils ein Parameter pro Synthesizer bedienen. Beim Moog ist es Oscillator Spread, beim ARP Filter-Cutoff und bei der Drum-Machine das Tempo. Sehr schön ist beim Fairlight die Möglichkeit, auf dem Bildschirm zu zeichnen und beim Akai Sampler stehen verschiedene Samples zur Verfügung. Trotzdem macht es richtig Spaß, die Boliden im eigenen Wohnzimmer stehen zu sehen und ein wenig darauf zu „jammen“. Testet es doch mal selbst!
Weitere Informationen
- Hier könnt ihr die Synthesizer starten
- Google Arts & Culture „Music, Makers and Machines“ Website
- Mehr von Google
Video
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