G&L Doheny – „Jazzmaster“ von Leos letzter Station
Na endlich: G&L hat eine eigene Version der Fender Jazzmaster vorgestellt, Doheny genannt und mit einigen Änderungen gegenüber dem Vorbild. Aber die charakteristische Offset-Optik mit den großen Single Coils bleibt erhalten.
Kurzer Geschichtsexkurs: Leo Fenders letzte Firma war G&L, die er zusammen mit George Fullerton gegründet hat. Hier hat er neue Versionen seiner Kreationen bei Fender und Musicman gebaut und die MFD-Pickups entwickelt, brum-un-anfälligeren Tonabnehmern mit recht hohem Output.
G&L wäre schön „unklug“, wenn sie groß vom Design abweichen würden. Aber dennoch sind genug Änderungen in der Doheny drin, dass sich das Modell durchaus neben der originalen Jazzmaster behaupten kann. Der Body scheint etwas dicker untenrum zu sein, zumindest wenn ich das Bild mit der Jazzmaster neben mir vergleiche, sieht meine etwas schlanker aus. Die Pickups sehen auch auf den ersten Blick gleich aus, sind aber mit Leo Fenders MFD-Design versehen. Die Pickups haben einen Volumenregler und den hauseigenen PTB Tone, passive zweiband Tone-Regler mit Einfluss auf Bass und Treble. Der PU-Wahlschalter ist wie bei den neueren Fender Jazzmaster oberhalb der Saiten – für mich keine schöne Position, aber andere stehen drauf.
Wie gewohnt ist der Ahornhals geschraubt und trägt wahlweise ein Ahorn- oder Palisandergriffbrett mit 21 Bünden. Schade, dass hier nicht mal 22 bedacht wurden. Halsradius ist 9,5“. Das wäre ein weiterer echter Vorteil gegenüber dem Vorbild. Der Body ist aus Sumpfesche bei den Premier Finishes und Erle bei den Standard Finishes.
Die Doheny erscheint vorerst nur in der USA-Serie, wird also auch entsprechend kosten. Allerdings ist der genaue Preis noch nicht bekannt. Im Lieferumfang ist ein Hard Case.
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2 Antworten zu “G&L Doheny – „Jazzmaster“ von Leos letzter Station”
schöne gitarre :-)
… in meinen ohren (und augen) …
das mit dem tonecontrol ist etwas anders, soweit ich das auf der produktseite herauslese. es ist das sogenannte PTB (passive treble bass) und eine kurze websuche ergibt, dass es einfach ein highcut und lowcut ist, der auf den jeweils geschalteten tonabnehmer wirkt. hab sowas noch nicht gehabt, klingt mir aber recht flexibel und käme mir zumindest gedacht entgegen. im video kann man die wirkung ganz gut hören.
Du hast Recht, da habe ich gepennt. Danke für den Hinweis. :)