Dieses Gitarrenkabel ist das beste! Oder?
Ich erinnere mich noch gut an eure Einsendungen und Kommentare bei dem Vergleich Vovox Kabel gegen Stromkabel als Klangleiter. Sagen wir, die Meinungen gingen gut auseinander und es gab berechtigte Kritik am Versuchsaufbau von HOFA. Nun hat ein YouTuber vier Kabel aus unterschiedlichen Preisregionen miteinander verglichen und ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Vor allem beim Brummtest.
Billig vs. teuer
Lohnt sich wirklich ein Kabel für 250 Euro? Oder tut‘s auch das mitgelieferte vom Hersteller im Gigbag, das im Handel gerade mal einen Zehner kostet? Hier scheiden sich die Geister. Manche spielen nur die Crème de la Crème, Andere halten sich an die Mittelklasse und einige Gitarristen nutzen nur das Billigste vom Billigen.
Wäre doch mal interessant, wenn man ein paar Vergleichssounds hat, um das alles zu belegen. Und da kommt Darrell Braun Guitar ins Spiel. Der You-Tuber hat vier Kabel in unterschiedlichen Preisregionen miteinander verglichen und das Ergebnis netterweise als Video hochgeladen.
Fender vs. Planet Waves vs. Transit Lab vs. Runaway Audio
Ich möchte gar nicht groß das Ergebnis vorwegnehmen, deswegen noch ein kurzer Kritikpunkt: Es ist mir nicht ganz klar, ob er das Sample von einem Looper abspielt oder ob er es immer wieder einspielt – was den gesamten Test nutzlos machen würde.
Dennoch ist die Auswahl ganz gut, vor allem Fender und Planet Waves begegnen in meiner Gitarristen-Blase immer wieder. Ich habe auch ein das PW-GRA-20* mit Winkelklinke als Backup im Koffer.
Eine Frequenzanalyse wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen. Aber auch der Brummtest ist schon mehr als ich erwartet habe und macht den Test auch erst richtig komplett, denn ein Kabel ohne vernünftigen Schirm ist nichts wert.
Was ist euer Favorit? Budget-Kabel oder Marke High-End?
Oder habt ihr noch mehr Kritik am Versuch? Wäre ein Blindtest besser?
Video
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12 Antworten zu “Dieses Gitarrenkabel ist das beste! Oder?”
Ich baue mir seit ca 2-3 Jahren meine Kabel selber. Sommer cable the Spirit XXL mit „alten dicken“ Neutrik Steckern. Davor habe ich Adam Hall, Cordial und Klotz gespielt. Ich war aber recht genervt durch brummen, mir nicht erklärbaren Klangschwankungen und Kabelbrüchen. Mit den Sommer Kabeln musste ich erst einmal meinen Sound neu justieren … da ging die Sonne auf! Und Kabelbrüche hatte ich auch keine mehr. Ich denke das Sommer Kabel ist ein guter Kompromiss (Preis/Leistung) und passt zu meinen Gitarren und zum Amp. Auch wenn ich es hässlich und etwas „sperrig“ finde.
Was nutzt Ihr so?
Was die Empfehlung des Sommerkabels angeht kann ich das zu 100-Prozent bestätigen. Überhaupt bin ich ein absoluter Sommer-Cable Fan insofern, weil diese Kabel für mich das beste Preis-Leistungsverhältnis haben und nicht nur für Gitarre !!!
Auch ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht und einige Jahre nur selbst zusammengelötet. Irgendwie ich faul geworden und mir gefallen die Stoffumwickelten Fender-Kabel.
„… und mir gefallen die Stoffumwickelten Fender-Kabel.“ Klingen die auch … oder gefallen die nur? Ernsthaft gefragt! Mal mit anderen Kabeln verglichen? Finde die auch recht schick ;)
Habe gerade noch mal nach den Fender Kabeln geschaut … 4,5 Meter 13,90 Euro … Der Preis ist nen Witz. Hat jemand Erfahrungen mit den Fender Prof. Kabeln? Eigentlich kann es ja gar nicht gut sein!?!?!?
https://www.thomann.de/de/fender_prof._cable_tweed_red_45m.htm?sid=4e2b2fe8777b7e963f7fb3d7dba93690
Ich spiele das hier seit Jahren und bin zufrieden. https://www.thomann.de/de/fender_del._cable_angle_plug_45m_tn.htm
Problem: Der Stoff saugt den Siff auf und behält ihn. Mal schnell säubern ist da nicht. Klanglich hatte ich es nicht A/B getestet, aber es abwechselnd mit anderen Herstellern genommen (Monster, Planet Waves, Sommer Cable, Cordial) und nicht als schlechter empfunden. Ich verwende es vor allem wegen der Optik zusammen mit Tweed-Gurt an der Sunburst Jazzmaster. ;)
Sonst Sommer Cable Spirit XXL, die sind einfach nur gut.
habe solche und im Vergleich mit höherwertigen haben sie etwas weniger Höhen. Der Rest vom Signal bleibt „gut beieinander“, d.h. keine Phasenprobleme, die sich in Resonanz äußern würden. Je nach gewünschtem Sound kann das für den einen gut, den anderen schlecht sein (Spiralkabel hilft ja auch beim Hendrix oder Santana Sound … ;-) ).
Im Ernst, solche Unterschiede sind im Wesentlichen von der Kapazität, d.h. von Material und Aufbau, vor allem aber von der Länge abhängig. Je kleiner desto mehr Höhen. Das allerdings nur im vorsintflutlichen elektrischen Aufbau von hochohmigem Pickup und hochohmigem Eingang des Gitarrenamps. Aber genau der macht halt „unseren“ Gitarrensound …
Ein Hörtest muss *doppelblind* sein, um eine Aussage machen zu können. Sonst ist ein solcher Test leider nicht viel wert. Solang nicht bekannt ist, ob es ein Doppelblind test war, bleibe ich sehr skeptisch, was das Ergebnis (bis vielleicht auf den Brummtest) angeht.
Ein Brummtest kann man aber sehr leicht messtechnisch quantifizieren und somit objektivieren.
Um eine Aussage über den Frequenzgang machen zu können sollte meines Erachtens aber eine Frequenzanalyse durchgeführt werden, um objektiv zu bleiben.
Dennoch, danke für den Link.
Great content! Super high-quality! Keep it up! :)
Warum gehen hier 3 Daumen runter? Ich würde jetzt auch keinen Daumen hoch geben … aber runter? Schreibt doch Eure Meinung dazu – würde mich interessieren!
Volle Zustimmung …!
Klangbeispiele bei solchen Tests über ein stark komprimiertes Youtube-Video halte ich für relativ problematisch. Messungen sollten schon sein.
Ansonsten sollte jedem klar sein, dass Preisunterschiede bei technischen Geräten jeder Art natürlich nicht nur in der Gewinnmarge des Händlers begründet sind, sondern auch in der Machart der Ware. Im konkreten Beispiel bedeutet das u.A.: Kupfer kostet Geld. Also wird eben der Innenleiter schön dünn gemacht. Und das Abschirmgeflecht etwas „offenporiger“. Der Abstand zwischen Leiter und Abschirmung verbraucht auch Material, also macht man die Kunststoffschicht eben dünner, mit Auswirkungen auf die elektrische Kapazität. Die Außenummantelung ist entscheidend für die Trittfestigkeit. Auch da kann man Material sparen.
Und schon bedämpft das Kabel Höhen, fängt Brumm aus danebenliegenden Netzkabeln auf und wird beim Drauftreten zum Stompin´ Bass – von der Biegefestigkeit und der Haltbarkeit der Stecker gar nicht zu reden. Bei den niedervoltigen Gitarrensignalen besonders auffällig.
Qualität hat eben ihren Preis. Bis zu einer gewissen Grenze – dann fängt es an, esoterisch zu werden. Ob man 5€ oder 50€ ausgibt macht mit Sicherheit einen großen Unterschied, ab 100€ muss man dann wahrscheinlich dran glauben, dass es „irgendwie transparenter“ klingt….
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