von stephan | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Gitarren-Boutique Teil 132

Gitarren-Boutique Teil 132  ·  Quelle: YouTube/David Gilmour

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Diese Woche in der Gitarren-Boutique: PastFX Kurt’s Cologne bietet euch einen aufgebohrten Nirvana-Sound, Randall Smith verlässt (unfreiwillig?) MESA/Boogie, David Gilmour konvertiert zu Gibson.

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PastFX Kurt’s Cologne

Lasst uns die heutige Gitarren-Boutique mit einem seichtem Thema einläuten. PastFX hat mit dem unterhaltsam betitelten Kurt’s Cologne ein Chorus-Pedal veröffentlicht, das den klassischen Sound von Nirvana liefern soll. Wenn du dich schon immer danach gesehnt hast, Kurt Cobains hypnotisierende Gitarrensounds nachzubilden, könnte dies die entscheidende Zutat für dein Rig sein. 

PastFX Kurt’s Cologne
PastFX Kurt’s Cologne · Quelle: PastFX

Das Beste der 70er, 80er und 90er

Kurt’s Cologne ist ein BBD-gesteuertes Meisterwerk, das ein hohes Maß an Kontrolle und Vielseitigkeit bietet. Mit einem 3-Wege-Schalter für den Decade-Modus lässt sich der Chorus-Charakter der 70er-, 80er- oder 90er-Jahre einstellen. Das bietet eine breite Palette authentischer Vintage-Sounds.

Hi & Lo

Das Pedal scheint deutlich mehr zu sein als nur ein weiterer Small Clone-Klon. PastFX hat das klassische Design mit spannenden Features wie einem achtfachen Depth-Regler aufgebohrt, der eine präzise Steuerung der Chorus-Intensität ermöglicht. Außerdem ermöglichen die Hi-Cut- und Low-Cut-Schalter eine akribische Klangformung, die richtig angewendet, euren Sound besser im Mix platziert. 

Zu den weiteren Höhepunkten gehört ein Phasenumkehrschalter für STEREO-Betrieb sowie eine Low-Noise Performance mit 9 V oder 18 V. Also deutlich weniger Grundrauschen als beim Original und auf Wunsch mehr Headroom. Sehr gut! Aber mal ehrlich: Eigentlich muss das Ding doch rauschen – oder etwa nicht? 

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Das Ende einer Ära? Randall Smith verlässt MESA/Boogie

Vor 55 Jahren begann MESA/Boogie kleine Verstärker-Reparaturwerkstatt in den USA. Randall Smith gründete sie 1969 und begann seine Karriere wie viele andere mit der Weiterentwicklung alter Klassiker. Über die folgenden Dekaden setzte er damit neue Maßstäbe, von Santana über die Rolling Stones, bis hin zu METALLICA gab es etliche bekannte Künstler, die seinen Sound um den Globus trugen. 

Bis zuletzt war Randy maßgeblich daran beteiligt, das MESA/Boogie-Portfolio mit spannenden neuen Produkten zu erweitern – bis hin zur Einführung der beliebten neuen Gibson Falcon-Verstärker.

Gibson Co-CEO Cesar Gueikian, Mesa/Boogie Gründer Randy Smith und damaliger Gibson CEO James “JC” Curleigh (v.l.n.r., 2021)
Gibson Co-CEO Cesar Gueikian, Mesa/Boogie Gründer Randall Smith und damaliger Gibson CEO James “JC” Curleigh (v.l.n.r., 2021) · Quelle: Gibson

Gründe unklar

Die Gründe für die Trennung sind nach wie vor unklar, einige Gerüchte deuten jedoch darauf hin, dass Gibson, die 2021 Mesa Boogie übernommen haben, eine Rolle gespielt haben könnte. Natürlich ist auch möglich, dass Smith neue Abenteuer in der Verstärkerindustrie anstrebt oder sich schlichtweg in den wohlverdienten Ruhestand absetzen möchte. 

Eine Sache ist jedoch sicher: Das Ausscheiden von Randall Smith bei Mesa Boogie stellt eine bedeutende Veränderung in der Welt der Gitarrenverstärker dar. Wir wünschen ihm alles Gute!

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Strat ade? David Gilmour konvertiert zu Gibson

Pink Floyd-Gitarrist David Gilmour bringen wir seit Dekaden mit einer Fender Stratocaster in Verbindung. Seine berühmteste, die „Black Strat“, die er auf legendären Aufnahmen wie The Dark Side of the Moon, Wish You Were Here, Animals und The Wall verwendete, hat er bereits 2019 für schlappe 3,9 Millionen US-Dollar verkauft. Für die Aufnahmen seiner neuen Solo-LP „Luck and Strange“ schockierte er treue Fans mit der Aussage, er habe die Schönheit einer ganz bestimmten Gibson für sich entdeckt. 

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Gilmour im Gibson-Himmel?

In einer vor Kurzem ausgestrahlten Folge seiner YouTube-Serie David’s Guitars äußerte Gilmour seine Verwunderung darüber, dass er die Gibson ES-335 nicht schon früher entdeckt hatte:

„I don’t know why I didn’t discover one of these a long time ago!“

Besagte 335 wird auf dem kommenden Album, das im September veröffentlicht werden wird, eine tragende Rolle spielen, insbesondere bei dem Stück „Dark and Velvet Nights„. Gilmour glaubt, dass das Experimentieren mit verschiedenen Gitarren wichtig ist, um die kreative Frische zu erhalten. „Jedes Mal, wenn man eine Gitarre spielt, an die man nicht gewöhnt ist, gibt sie einem etwas“, erklärt er. „Manchmal gibt es dir einen Song.“ Recht hat er. Wir sind schon ganz gespannt auf die Platte.

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