Gitarren-Boutique: Marshall NAMM 2025, The Cure
Puh, ist das kalt geworden. Vor zwei Wochen war es einfach nur grau und neblig draußen, nun hat die allseits beliebte feuchte Kälte Einzug gehalten. Folglich machen wir es uns drinnen gemütlich mit einigen Neuigkeiten aus der Welt der Gitarren und Bässe. Diesmal mit Escape The Internet, Chug Tuner+, Marshall NAMM 2025 und The Cure.
Heute in der Gitarren-Boutique:
Escape The Internet: Ola Englund, Charles Berthoud & Bernth Supergroup
Hier ist die Metal-, Fusion-, Jazz-, Neoklassik- und Prog-Rock-Soupergroup, von der ihr nicht wusstet, dass ihr sie braucht. Die YouTuber Ola Englund, Charles Berthoud und Bernth formieren sich und gehen im Januar 2025 auf Tour. Sie trägt den amüsanten Namen „Escape The Internet“ und das dazugehörige Video deutet an, dass sich die Herren selbst nicht all zu ernst nehmen.
Wenn ihr Lust auf virtuose Instrumentalmusik mit Metaleinschlag habt, lasst euch einfach ein Ticket zu Weihnachten schenken:
- 12.01. 🇩🇪 Berlin Frannz Club
- 21.01. 🇩🇪 Hamburg Gruenspan
- 22.01. 🇩🇪 Köln Club Volta
- 23.01. 🇩🇪 Aschaffenburg Colos-Saal
- 31.01. 🇩🇪 MünchenAmpere
Chug Tuner+
Wo wir gerade bei Ola sind. Seine Gitarrenfirma Solar Guitars hat vor kurzem ihr zweites Pedal veröffentlicht, den Chug Tuner+. Er folgt auf das 2022 eingeführte Chug Preamp Distortion Pedal folgt.
Dass ausgerechnet ein Stimmgerät folgen würde, verwundert nur im ersten Moment. Denn das kleine Plus im Namen verrät, dass das Gerät noch weitere Funktionen bietet. Tatsächlich kann dieses Tuner-Pedal viel mehr, als nur eure Gitarre zu stimmen.
Boost, Buffer und mehr
Neben der Stimmfunktion bietet der Chug Tuner+ außerdem einen schaltbaren 20 dB Boost/EQ Sektionmit Feinabstimmung auf 720 Hz- oder 1 kHz, einen Buffer und Split-Signal-Ausgänge.
Richtig gehört. Zwei getrennte Ausgänge liefern ein gebuffertes Signal, Ausgang 2 kann optional den Boost/EQ umgehen, sodass ihr ein völlig unbearbeitetes Signal an einen zweiten Verstärker oder Effekgerät senden könnt. Ziemlich vielseitig!
- Preis: 149 Euro
- Website des Herstellers
Marshall NAMM 2025
Die legendäre britische Amp-Schmiede Marshall Amplification hat bekanntgegeben, zur NAMM 2025 zurückzukehren. Nach fünf Jahren Abwesenheit will Marshall wieder im Mittelpunkt des Anaheim Convention Centers stehen, um (hoffentlich) aufregende neue Produkte vorzustellen.
Bestimmt wird die 2023 vorgestellte JTM-Serie zugegeben sein. Vielleicht will man die Veranstaltung aber auch zum Netzwerken nutzen: Im Oktober gab es Gerüchte, dass Marshall auf der Suche nach einem Käufer sei. Es hieß, die Marshall Group arbeite mit Goldman Sachs an „strategischen Optionen“.
Einstieg in digitale Pedale oder Verstärker?
Neue Produkte sind definitiv im Anmarsch, doch was sein könnte, ist derzeit noch sehr geheimnisvoll gehalten. Guitar World hat bestätigt, dass eine ganze Reihe neuer Produkte kommen wird.
Nachdem Fender mit dem Tone Master Pro Floorboard sowie den Tone Master Amps vorgelegt hat, könnten wir möglicherweise ähnliche Modeling- oder digitale Gitarrenverstärker von Marshall sehen. Bislang hat der Hersteller einen großen Bogen darum gemacht. Definitiv eine spannende Entwicklung, die die Vorfreude auf die NAMM wachsen lässt. Wir werden berichten.
The Cure :: Songs Of A Lost World :: Live Stream + Equipment
Ihr alle wisst es längst: The Cure haben nach 16 Jahren ihr vielleicht letztes Studioalbum veröffentlicht. Fans sind begeistert und ich muss gestehen, ich muss es endlich mal im Ganzen anhören. Ich gelobe Besserung! Die Fans jedenfalls sind begeistert, das neue Album zählt schon jetzt als Meisterwerk, mit Elementen aus den klassischen Epochen der Band.
Passend zum Album gibt es einen dreistündigen Livestream auf YouTube. Die Show wurde in kürzester Zeit millionenmal angesehen und gibt unter anderem Einblicke in das wunderbar simpel ausfallende Equipment von Frontmann Robert Smith gibt. Es besteht aus einem Boss SD-1, BD-2 Blues Driver, GE-7 Equalizer PH-3 Phase Shifter und dem BF-3 Flanger.
Keep It Simple Stupid
Dazu gesellt sich ein Boss Delay-Pedal sowie zwei inzwischen ausgemusterte Roland Cube-80GX (ich kann es kaum fassen) und dem Roland Cube 60-XL, den er mit seiner Signature Schecter UltraCure VI benutzt, einer Gitarre, die dem Fender Bass VI ähnelt und im Vergleich zu einer gewöhnlichen Gitarre eine Oktave tiefer gestimmt ist.
Ich muss schon sagen, es ist zugleich erfrischend und haaresträubend, diese Sammlung zu sehen. Ich habe überhaupt gar nichts gegen die BOSS-Pedale, im Gegenteil! Sie sind nicht umsonst seit Dekaden auf allen großen Boards zu finden, auch wenn sie in der Flut der ganzen Boutique-Hersteller inzwischen etwas untergehen.
Doch Verstärkerseitig hätte ich mir eher gute alte Roland JC-120 gewünscht. Wenigstens hält Wes Borland noch die Fahne für sie hoch!
Weitere Informationen
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