von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Gitarren Boutique Zemaitis Flappy Pidgeon Signature

 ·  Quelle: Zemaitis

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Es ist Donnerstag und unsere beliebte Gitarren-Boutique hat wieder einmal geöffnet. Heute gibt es wieder einmal ganz besondere Waren in der Auslage. Mit dabei ein wirklich umfangreicher Booster, eine E-Gitarre mit einer Decke aus dem Metall, das auch im Hindenburg-Zeppelin verwendet wurde und eine optisch sehr ansprechende Gitarre für perfekte Ausgewogenheit.

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Cicognani Engineering SexyBoost2

Quelle: Cicognani

Cicognani Engineering SexyBoost2

Booster sind für viele Gitarristen mit schön zerrenden Amps eine Art Geheimwaffe, mit der man Amps noch mal einen Tritt geben kann. Oft gibt es aber nur Volume- bzw. Gain-Schub – anderes beim Cicognani Engineering SexyBoost2, das einen anderen, viel umfangreicheren Weg einschlägt und damit der erste Punkt bei der dieswöchigen Gitarren-Boutique ist.

Es basiert auf einer 12AU7-Röhre und hat mehrere Kanäle oder besser gesagt zwei Modi: Clean und Mid-Boost. Die werden mit einem Fußschalter A/B umgeschaltet, ein weiterer schaltet das Pedal an bzw. auf Bypass,. Clean und Mid lassen sich getrennt regeln, dazu kommt noch ein Treble/Bass-Cut.  Das ist doch mal Flexibilität für einen Booster, die ich sonst von kaum einem anderen Pedal kenne. Du?

Das Effektpedal wird von Hand in Italien gebaut und kostet 279 USD.

Zemaitis Flappy Pidgeon Signature

Quelle: Zemaitis

Zemaitis Flappy Pidgeon Signature

Hierzulande ist Miku Kubato mit ihrer Band Band-Maid vermutlich nur in einschlägigen Kreisen bekannt – vermutlich ist die Art der Videos bzw. dem Bandstil auch eher etwas für den japanischen Markt oder Menschen, die sich etwas mit der Kultur beschäftigen. Musikalisch muss es jeder selbst einschätzen – mein Ding ist es nicht. Dafür die Gitarre um so mehr.

Die Zemaitis Flappy Pidgeon Signature könnte aber auch außer mir international einige Fans bekommen, denn über dem afrikanischem Singl- Cut Mahagoni-Body ist eine Platte aus Duraluminium (nicht zu verwechseln mit dem quasi unzerstörbaren Diamondium) – einer Aluminiumlegierung, die auch bei der Hindenburg zum Einsatz kam. Hier ist er graviert und quasi als Pickguard verbaut. Eine kleine Aussparung am Body ist mit floralem Inlay versehen. Dazu alles im Metallic-Look und zwei Humbucker und blauem Formkoffer. Sehr geschmackvoll.

Vermutlich nur auf dem japanischen Markt zu einem bisher ungenannten Preis. Schade, ich hätte sie zumindest gern mal angespielt.

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Kiesel Jason Becker Yin Yang

Quelle: Kiesel

Kiesel Jason Becker Yin Yang

Das ist doch mal eine ungewöhnliche Optik und genau richtig für die Gitarren-Boutique: Yin und Yang. Als Vorbild wurde Eric Claptons Blackie genommen, aus heutiger Sicht eine eher langweilig dreinschauende schwarze Strat mit weißem Schlagbrett. Und mal so gar nicht passend zu dieser hier, abgesehen vom Kontrast. Zum Glück hat die Kiesel Jason Becker Yin Yang mehr zu bieten.

Der Body ist aus Mahagoni, dazu ein Quater-sawn Ahornhals mit Dual-Carbon-Trussrods, 24,75“ Mensur und geröstetem Ahorngriffbrett mit 14“ Radius und 24 Bünden, dazu Floyd Rose Tremolo und Kiesel Locking-Tuner. Das hört sich doch nach ordentlich Kniedelpotenzial an. Im Dunkeln helfen Luminay Side Dots bei der Orientierung.

Und nicht zuletzt natürlich die Lackierung in „Yin Yang“. Für knapp 2000 USD kann sie dir gehören.

Videos

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4 Antworten zu “Gitarren-Boutique: Röhrenbooster, Hindenburg-Metall auf Gitarre und perfekte Ausgewogenheit”

    Rob sagt:
    0

    Ja bist denn Du deppert, was ist denn DAS für eine abgedrehte Band?!? Die Mädels von Band Maid habens ja VOLL drauf bitte! Babymetal war mir bekannt, aber diese Mädels rocken, das ist ja unglaublich – seht euch mal diese Videos an:

    https://www.youtube.com/watch?v=edlLhh8qVxM

    https://www.youtube.com/watch?v=3LxX_t4vg7U

    Danke für diesen tollen Tipp, ohne diese Kolumne wäre ich nie auf diese Band gekommen!

      claudius sagt:
      0

      Ich würde mich nicht als deppert einstufen – aber freut mich, dass die Band dir zusagt. Es gibt noch einige andere, Female Bands aus Japan.
      Eine meiner Favoriten: https://www.youtube.com/watch?v=S6QtJyX51ZE
      Wenn auch ein Mann dabei sein darf, geht immer Melt Banana als Exportschlager, sind aber IMHO eher eine Liveband.

        Rob sagt:
        0

        Danke für die Tipps – right down my alley! ;-)

        Ich freu mich ungemein, dass es inzwischen immer mehr Bands aus Ländern, die bisher nicht so im Rampenlicht standen, auch mit fremdsprachigen Songs zu internationalem Erfolg bringen.

        Im Pop zeigen dass die Charthits der letzten Jahre eh schon länger sehr deutlich (Despacito, die ganze K-Pop Welle, etc.). Super, dass es nun auch in Rock, Metal und Punk zu einer ähnlichen Bewegung kommt. Da kann viel Spannendes zu uns rüberschwappen.

        Die Welt wird bunter, und das ist gut so!

          claudius sagt:
          0

          Stimmt, die Bands kommen auch in den Nischen mehr und mehr rum. Youtube und Co sei Dank.
          Immer nur USA und DE (bzw. West-Europa) sind auf Dauer einfach langweilig – die Welt hat mehr zu bieten.

          Guter Tipp für internationale Kunst/Musik ist das wöchentliche Format ARTE Tracks. Darüber habe ich damals The White Stripes zu ihrem ersten oder zweiten Album entdeckt (gut, auch USA, aber eben damals überhaupt nicht bekannt). Und etliche andere Bands.

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