Gibsons neue Faded-Modelle: SG Standard 61 Maestro, Les Paul Standard 50s und 60s
Du bist kein Freund von Hochglanz-E-Gitarren? Dann sind die Modelle in der neuen Faded-Kollektion der neusten Veröffentlichung vielleicht dein Ding. Du hast die Wahl zwischen einer SG mit Maestro-Vibrato und zwei Les Pauls mit mattem Nitrolack. Allerdings ist der Preis zur letzten Veröffentlichung gestiegen.
Gibson Faded Modelle
Die Besonderheit der Faded-Modelle ist sicherlich die matte bzw. satinierte Lackierung. Dazu kommen schicke Farben, gute Auswahl an Hardware und die Specs der 50er- und 60er-Jahre. Allerdings kostet der matte Lack bei der SG gleich mal 200 Euro mehr. Auch bei der LP zahlt man bei anderen 50s Modellen weniger.
Les Paul Standard 50s Faded
Die Gibson Les Paul Standard 50s Faded ist ein Reissue der Modelle aus der „guten alten Zeit“ und sieht in Vintage Honey Burst wirklich gut aus. Im Vergleich zu den Ur-Modellen dürfte sie nicht nur leichter erschwinglich sein, sondern auch qualitativ oben mitspielen.
Sonst ist das Modell klassisch: Mahagonikorpus mit zweiteiliger Ahorndecke, Rounded 50s-Mahagonihals, Palisandergriffbrett, zwei Burstbucker (1 und 2) und „vergilbten“ Stimmwirbelkappen, PU-Rahmen und Binding um Hals und Body.
Les Paul Standard 60s Faded
Die Gibson Les Paul Standard 60s Faded in Vintage Cherry Sunburst wirkt auf mich (abseits der Jahreszahl) etwas moderner, was vor allem an den metallernen Tunern liegen könnte. Der Mahagoni-Body ist nicht gekammert und dürfte daher traditionell etwas schwerer als moderne Weight Relief Modelle ausfallen. Dazu gesellt sich ein Mahagonihals mit Slim Taper Profil und Palisandergriffbrett mit 22 Bünden. Als Tonabnehmer kommen auch hier zwei 60s Burstbucker zum Einsatz.
SG Standard 61 Faded mit Maestro-Vibrato
Bei der Gibson SG Standard 61 Faded setzt Gibson auf die Variante mit seitlich wegklappbaren Mastro Vibrola Vibratosystem. Optisch auf jeden Fall sehr schick, haptisch ist es nicht mein Fall – aber Geschmäcker sind verschieden.
Die SG ist klassisch in Vintage Cherry lackiert, Body und Hals mit Slim Taper Profil sind aus Mahagoni, Griffbrett aus Palisander, die Medium-Bünde sind kältebehandelt. Als Tonabnehmer kommen hier auch passendere Pickups für die 60er zum Einsatz: Burstbucker 61T und Burstbucker 61R. Anders als bei der 60s-LP kommen hier Vintage-Deluxe-Mechaniken mit „vergilbten“ Plastikkappen zum Einsatz. Stehen ihr auf jeden Fall gut.
Preis und Marktstart
Während die SG Standard 61 Faded* für 2199 Euro zu haben ist, kosten die Les Paul Standard 50s Faded* sowie die Les Paul Standard 60s Faded* jeweils 2499 Euro. Alle Modelle haben einen Koffer im Lieferumfang.
Sicherlich ist es den dauerhaft steigenden Preisen geschuldet – dennoch soll eine ältere Faded-Version für knapp über 1000 Euro nicht unerwähnt bleiben. Über die Jahre haben die Modelle also anscheinend einiges an Wert (und Kosten) ab Werk dazugewonnen.
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10 Antworten zu “Gibsons neue Faded-Modelle: SG Standard 61 Maestro, Les Paul Standard 50s und 60s”
Allerdings ist der Preis zur letzten Veröffentlichung gestiegen…… der meiner letzten Gasrechnung auch! Danke Gibson für das faire Angebot, aber ich bleib mal bei der Harley benton, wenn die im Preis steigt, dann tuts net weh. Und im Blind Vergleich klingen beide kaum hörbar im Unterschied. Deshalb, schwierige Zeiten erfordern einfache Lösungen.
Waren die Faded Modelle nicht eigentlich günstiger als die klassische Standard?
Ich bin mir unsicher, wenn, dann war es nicht viel. Aber ich kann ich auch falsch erinnern.
2,2k€ scheint die UVP der SG zu sein, nicht der Straßenpreis. Die SG’61 Standard Maestro VC hat eine UVP von 2,4k€, kostet aber real um die 2k€. Ich denke, dass die Faded dann irgendwo bei 1,8k€ real landen wird, wenn der Wettbewerb einsetzt.
2199€ steht bei Gibson.com und Thomann.de dran. Könnte sein, dass sich das später noch einpendelt.
He Claudius,
wolltest du noch eine Gibson am letzten Absatz deines Textes verlinken oder welche Faded für knapp über 1000 € meinst du?
Die gibt es natürlich nicht mehr zum verlinken, selbst für die Archivseiten war damals noch alles hier Neuland. In meinem direkten Umfeld wurde eine für 1199€ (IIRC) gekauft und ein Kollege von Gearnews.com hatte seine für 999 GBP gekauft. Ist schon über 10 Jahre her.
Ich habe Preise in einem Forum von einer von 2012 (gleiche Serie) gefunden, da lag sie bei 1699 USD. Könnte also sein, dass die beiden um 2005 nur gleichzeitig Glück hatten, einen Sale zu erwischen. Oder aber, die sind damals über die 7 Jahre teurer geworden.
Hier werden (Neu)Preise für die 2003 Faded SG von 599 und 579 USD genannt: https://forum.gibson.com/topic/94583-2003-faded-sg/
Auch wenn es nicht zum Kontext passt: Ich habe hier einen interessanten Kommentar über die Preisgestaltung bei Gibson gefunden. Ich kann es nicht verifizieren, aber es könnte passen: https://www.reddit.com/r/Guitar/comments/2ni3dp/comment/cme23es/
Und hier ist noch ein Text zu den Vintage Mahagony Modellen (allerdings eine Studio), die später dann in Faded umgenannt worden – auch unter 1000USD: https://www.playbsides.com/new-guitar-gibson-les-paul-studio-vintage-mahogany/
Hinweis zur Umbenennung: https://en.wikipedia.org/wiki/Gibson_Les_Paul_Studio#Vintage_Mahogany/Faded
Also zum Thema Preise einer Gibson Les Paul Faded….Ich habe meine letzte Gibson Les Paul 2017 gekauft und habe 1399€ bei einem Mitbewerber aus Köln bezahlt. Model: Les Paul 50s Standart HB Faded Honey Burst 2016
Meine erste Gibson Les Paul (Studio 1993 Black mit Gold Hardware) kostete damals 1875 DM …… also billig war ´ne Gibson nie. Aber ein Bier kostete damals auch keine 7,50 DM (heute 3,50€) in der Kneipe.
Die günstigste Gibson Les Paul war eine Les Paul Studio Desert Burst 2015 mit Gforce Stimmsystem und Goldkoffer, gekauft 2016 für 888€ bei Amazon.
Das sind immerhin 1000€ weniger als für dieses Modell veranschlagt werden. In 7-8 Jahren ist das schon eine Ansage. Wobei die Modelle sich sicherlich etwas unterscheiden.
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