Gibson veröffentlicht Semi-Hollow ES-Les Paul Bass 2015
Gute Nachrichten für Bassisten, die im neuen Jahr wie ich auf mehr als nur aufgewärmte Modelle in “neuen” Farben gehofft haben: Gibson USA hat einen ES-Les Paul Bass mit Semi Hollowbody und Shortscale Mensur von der Memphis-Division angekündigt.
Dass ein Goldtop-Modell dabei ist, war eigentlich nicht anders zu erwarten, dass aber ausgerechnet Faded Darkburst die andere Farbmöglichkeit ist, hätte ich nicht für möglich gehalten. Wenn es ein Burst-Modell gibt, dann ist das doch oft ein Sunburst mit zwei oder drei Farbtönen. Das Darkburst ist dem Sunburst zwar nicht gerade unähnlich, ist durch die abgedunkelten Farbtöne dennoch eigenständig. Ob dazu die sehr weiß wirkenden Pickup-Rahmen zu den restlichen Cream-Bindings an Hals und Body passen, muss jeder selbst wissen. Vielleicht wirkt es aber auch nur auf dem Foto so.
Von der Holzauswahl ist der ES-Les Paul Bass ein typisches Gibson ES-Modell: ein Ahorn-Pappel-Ahorn Mix als Top-, Rim- und Back-Holz und ein Mahagonihals mit Palisandergriffbrett. Als Pickups werden neu designten Alnico Bass Humbucker mit glatter Nickelkappe verbaut. Natürlich bekommt jeder jeweils einen Volume- und Tone-Regler mit Orange Drop Kondensatoren. Der PU-Wahlschalter befindet sich ganz LP-typisch oberhalb der Saiten. Auf einer Paula darf natürlich die TOM-Bridge nicht fehlen, allerdings hätte ich mir persönlich lieber die übliche Gibson Bass Bridge von Thunderbird und SG-Modellen gewünscht. Aber das ist Geschmack.
Einziger Wermutstropfen ist für mich der Preis von 3199 USD laut gibson.com. Dafür gehört zwar ein Koffer zum Lieferumfang, dennoch ist das ein Preis, den sich nicht jeder leisten kann bzw. möchte. Allerdings muss man auch beachten, dass der Straßenpreis nochmal eine Hausnummer niedriger ausfällt. Ein genauer Marktstart für Europa ist noch nicht bekannt, es sollte aber nach der NAMM sicher bald losgehen. Bis dahin gibt es ausführliche Infos direkt auf der Produktseite.