von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Gibson Michael Clifford Signature Melody Maker

 ·  Quelle: Gibson

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Wenn es einen Hype im Technikuniversum gibt, dann ja wohl alles, was mit NFT zu tun hat. Und auch Gitarrenhersteller haben diese digitalen, einmaligen Lizenzen (bzw. Zertifikate) auf Basis von Blockchains für sich enteckt. Jetzt auch Gibson.

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Was ist ein NFT?

Auch wenn Mediziner die Abkürzung vielleicht als „Non-functioning Testicle“ kennen und Menschen im Netz ihre Witze darüber machen, ist es Besitzern von NFTs damit durchaus ernst. Auch Musiker betrachten das durchaus als Einkommensquelle.. Und einige Künstler wissen nicht einmal, dass ihre Werke als NFT verkauft wurden. Andere machen es aktiv, etwa Joe Bonamassa, Matt Bellamy, Yngwie Malmsteem oder Keith Richards und verdienen sich ein schönes Zubrot oder spenden den Erlös.

Es handelt sich bei einem NFT um eine Art einmaliges Zertifikat, die den digitalen Besitz, z. B. einer Datei, eindeutig einer Person (bzw. deren NFT-Konto) zugeordnet werden kann. So ein Non-fungible Token ist etwa mit einem Originalgemäle vergleichbar, von denen trotzdem etliche Kopien untewegs sind, aber es eben nur ein Original gibt. (Es wird aber nicht das Urheberrecht verkauft.) Da sich aber analoge und digitale Kopien grundlegend unterscheiden (da digital 1:1 kopieren kann und analog nicht), ist es durchaus kritikwürdig und jeder muss selbst entscheiden, ob Geld dafür ausgegeben Sinn ergibt. Oder ob es magisches Denken ist.

Gibson 1959 1960 Ledger Sunburst Les Paul

Quelle: Gibson

Gibson NFTs kaufen?

Nachdem ESP im November bereits einige NFTs verkauft hatte (haben wir leider verpasst, sonst hätten wir da sicherlich auch ein paar Sätze fallen lassen) und auch Ibanez bzw. Steve Vai für die zuetzt erschienene Hydra einen NFT für das Video verkauft. Nun steigt anscheinend auch Gibson laut Billboard mit in den Hype-Markt ein.

Dazu wurden im Januar 2022 einige Trademarks, also Schutzmarken, für einzigartige Korpusformen beim US Patentamt (USPTO) angelegt. Laut Berichten hat Gibson dem Amt mitgeteilt, dass der Verkauf von „Multimedia Files“ geplant sei und sie bereits als NFT vorhanden sind.

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Konkret betrifft es folgende Modelle:

  • Les Paul
  • Flying V
  • SG
  • Thunderbird
  • Explorer
  • ES-330 / ES-335

Also in Kurz: Gibson verkauft digitale Bilder von Korpusformen.

Warum? Nun, weil es geht. Und vermutlich Geld bringt. Und Erwähnung des Namens in internationalen Blogs. Hüstel. Und Menschen können sich darüber in den Kommentarspalten kontrovers austauschen. Marketing. Wir warten aber auch auf eine offizielle Aussage aus den USA.

Den Herstellern tut es nicht weh, Bilder von Dingen als Originale zu verkaufen. Es sind weder Gitarren noch echte Markenrechte. Es handelt sich lediglich um ein fälschungssicheres Zertifikat, dass das Bild dann einem bestimmten Menschen gehört.

Kaufst du ein Trademark-Bild von Gibson?

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12 Antworten zu “Gibson verkauft (anscheinend) bald auch NFTs”

    Stefan sagt:
    0

    Ähm…

    donnie sagt:
    0

    wie kriegt denn ein künstler raus,
    ob von ihm oder ihr ein nft existiert und verkauft wurde ?

    Arco sagt:
    0

    Multimedia Falle? Jaaa, Gibson ist so etwas von blkloppd, da weiß man nicht mehr was man da denken soll. Ne Gitarre kommt mir von denen nicht ins Haus!

    Robert sagt:
    0

    Ich muss dabei irgendwie an den Bader aus dem Medicus denken: Fumum vendidi

    Marco sagt:
    0

    Der funktionslose Hoden, ist genau die richtige Bezeichnung für NTF. Er beschreibt in etwa die Original Datei eines Bildes zur original Kopie 😂Wenn menschliche Gehirne vom NTF Befall betroffen sind und funktionslos werden , dann ist das eine neue Dimension der Sinnlosigkeit in den Gehirnen menschlicher Wesen. Früher wurde wenigstens aus Scheisse Geld gemacht und man war erstaunt wie gut das geht! Aber es gibt Steigerungsformen……. mal sehen was demnächst kommt 🤩

    Guitana sagt:
    0

    Der Witz ist ja, dass ein NFT eben nicht mit einem Originalgemälde vergleichbar ist, da ich ja eine 1:1 Kopie erstellen kann. Dann mache ich eben eine Copy-Pasta aufs Original, erstelle dazu einen NFT und verticke den Spaß. NFTs sind nichts als ein riesiger Scam und da verbrennen sich gerade mehrere Firmen ihren Namen bei mir, jedenfalls werde ich mir keine Ibanez oder ESP mehr kaufen (Gibson fand ich ohnehin nie interessant).

    Wenn diese Firmen NFTs verkaufen, dann beteiligen sie sich entweder wissentlich an einem Scam oder verkaufen etwas, das sie nicht verstehen. Ich finde beides verwerflich.

    Wer es noch nicht verstanden hat, was NFTs sind und etwas mehr Zeit hat:
    https://youtu.be/YQ_xWvX1n9g

    Helge Teckenburg sagt:
    0

    South Park lässt grüßen. Victor Chaos neuer Außenhändler bei Gibson 😂

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