von Jan Rotring | Geschätzte Lesezeit: 9 Minuten
Gibson oder Fender

Gibson oder Fender  ·  Quelle: Jan Rotring / Gearnews

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Seit Jahrzehnten, nein, eigentlich schon immer spaltet eine Debatte die E-Gitarrenszene: Gibson oder Fender? Die Diskussion gleicht einem Heiligen Krieg, bei dem beide Seiten felsenfest davon überzeugt sind, auf der richtigen Seite des Sounds zu stehen. Als waschechter Gibson-Jünger ist das bei mir nicht anders, nur weiß ich selbstredend, welches die richtige Seite ist.

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Diese Gibson oder Fender Fehde hat im Grunde viel mit anderen ikonischen Duellen gemeinsam: Beatles vs. StonesPepsi vs. CokeStar Wars vs. Star TrekWindows vs. macOS – alle haben ihre treuen Anhänger, ihre (mal mehr, mal weniger sachlichen) Argumente und ihre Dogmen. Doch am Ende des Tages geht es dann vielleicht doch nur um eins: persönliche Vorlieben

Und genau hier liegt der Witz am Konflikt Gibson oder Fender. Warum regen wir uns eigentlich über zwei Gitarrenmarken auf, anstatt einfach Musik zu machen? Ganz klar: Weil es Spaß macht. Und es eine Möglichkeit ist, sich dem Thema E-Gitarre aus einem anderen Winkel zu nähern. In diesem Artikel nehmen wir, aus genau diesem Grund, diesen absurden „Krieg“ einmal auseinander – und zeigen, warum er eben nicht völlig sinnlos ist. 

Die Lager: Zwei (Welt-) Religionen im Vergleich

Gibson auf der einen, Fender auf der anderen Seite. Beide anscheinend mit den besten Argumenten bewaffnet, um den Platz auf dem Gitarren-Thron für sich zu beanspruchen. Die Argumente im Überblick.

Die Gibson-Jünger:

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Gibson-Fans sind sich sicher: Echte Gitarren haben einen geleimten Hals, fette Humbucker und ein massives Stück Mahagoni als Korpus. Wer etwas anderes spielt, hat „den echten Ton“ nicht verstanden. Les Paul, SG, Explorer – das sind nicht nur Instrumente, sondern Statussymbole. 

Dabei reichen die Argumente aus dem Lager der Gibson-Anhänger von „Fender klingt dünn und billig“ bis zu „Eine Gitarre sollte schwer sein — Sustain, Baby!“. Und während das eine sicherlich eine sehr subjektive Sache ist, ist die Auswirkung von Masse auf Sustain mindestens streitbar.

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Was sicherlich zur Wahrheit gehört ist aber, dass die vollmassive Bauweise im Zusammenhang mit den bei Gibson meist verwendeten Humbuckern zu einem fetten, satten Sound führt. Vor allem bei höheren Gain-Stufen liefern Humbucker erwiesener Maßen mehr Klarheit und Differenzierung im Sound und neigen weniger zum Matschen.

Die Fender-Verfechter:

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Klar, wo es Meinung A gibt, ist Meinung B nicht weit. Und die Fender-Fans halten dagegen: Warum ein schweres, unbezahlbares Brett schleppen, wenn eine Tele oder Strat alles kann? Traditionell setzt, wer sich eine Fender holt, auf Vielseitigkeit, Komfort und den legendären Twang.

Die weniger objektiven Argumente lauten aus Sicht der Fender-Fans dann auch entsprechend „Leo Fender hat’s beim ersten Mal richtig gemacht“ oder „Gibson-Gitarren sind klobig und überteuert!“Und während erneut die erste Aussage zu subjektiv ist, ist zumindest das Preisschild an modernen Gibsons auch in meinen Augen etwas zu groß geraten.

Beide Lager des Konfliktes Gibson oder Fender haben ihre Ikonen, ihre Überzeugungen – und natürlich auch immer mal wieder die Objektivität auf ihrer Seite. Die Wahrheit ist aber auch: Beide Hersteller haben selbstverständlich ihren Platz. Doch das hält die Hardcore-Fans nicht davon ab, sich endlose Wortgefechte auf Social Media zu liefern.

Um nun ein wenig aus der Polemik in den Bereich der Tatsachen zu wechseln, schauen wir mal, was die beiden Fraktionen wirklich unterscheidet.

Technische Unterschiede – und warum sie eigentlich egal sind

Gibson vs. Fender - Ikonen auf beiden Seiten
Gibson oder Fender – Ikonen auf beiden Seiten · Quelle: PA Images / Alamy Stock Foto

Wann immer die Argumente heiß laufen, werden die technischen Unterschiede der beiden Hersteller angeführt, um angeblich objektive Fakten zu schaffen. Wie nützlich das in der Diskussion wirklich ist? Fraglich.

Gibson oder Fender und die Tonholz-Debatte: Hört das wirklich jemand?

Gibson setzt traditionell auf Mahagoni mit Ahorndecke, Fender schwört auf Erle oder Esche. Während die einen behaupten, dass nur Mahagoni die „richtige Wärme“ liefert, argumentieren die anderen, dass Esche für den perfekten Twang sorgt. 

Doch die eigentliche Frage ist: Hört das wirklich jemand in einer lauten Band oder in einem YouTube-Video mit 480p-Qualität?

Das Tonhölzer einen Einfluss auf das Schwingungsverhalten und damit ultimativ auch auf den Sound einer Gitarre haben, dürfte selbst im Konflikt Gibson oder Fender unbestritten sein. Wie viel davon nach einer Weitergabe dieser Schwingungen über die Saiten an den Pickup, über siebenundfünfzig Effekte an einen Amp hörbar bleibt, eher weniger.

Wer sich für die besonderen Eigenschaften von Tonhölzern interessiert, darf gern einmal bei diesem Artikel vorbeischauen: Der Klang des Holzes.

Konstruktionsunterschiede: Set Neck vs. Bolt-On

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Ein weiterer, beinahe mit religiösem Eifer ausgefochtener Konflikt im Streit Gibson oder Fender besteht in der Frage nach der „besten“ Konstruktionsform der Instrumente.

Und während Gibson beinahe exklusiv auf eingeleimte Hälse und das damit (angeblich) verbundene Plus an Sustain setzt, verwendet Fender traditionell geschraubte Hälse — einfacher zu reparieren, aber angeblich weniger Sustain.

Viele Gitarristen haben hierbei eine fest Meinung. So auch ich — ich kann die Vorstellung, dass es sich bei meiner Gitarre um zwei voneinander unabhängige, austauschbare Elemente handeln soll, nicht leiden. Doch spätestens seit Eddie Van Halen mit einer zusammengeschraubten Frankenstrat Musikgeschichte schrieb, sollte klar sein: Ein guter Gitarrist macht sich nicht von der Halsbefestigung abhängig.

Zum Glück fehlen mir noch ein paar Stunden Übung, um mich selbst auf eine Ebene mit Eddie zu stellen, daher darf ich auch bei meiner beschränkten Sicht im Konflikt Gibson oder Fender bleiben.

Humbucker vs. Singlecoils – Geschmackssache oder Klangphilosophie?

Humbucker liefern fetten, komprimierten Rocksound, Singlecoils klingen offener und direkter. Die einen sagen: „Mit Humbuckern kann man alles spielen.“ Die anderen kontern: „Dann hört’s sich halt nach Matschepampe an.“

Hier bin ich persönlich weniger pingelig, als man einem eingefleischten Gibson- und EMG-Fan zutrauen würde. Aber seien wir ehrlich: Mit genug Gain kann sogar ein Gretsch Filtertron* durch einen Diezel nach Metal klingen. 

Wer braucht schon Ergonomie, wenn es gut aussieht?

Schon bei meinem Plädoyer für schwere Gitarren habe ich festgestellt, dass die Meinungen zum Thema Ergonomie, sagen wir mal stark sind. 

Klar, Les Pauls (und besonders meine geliebte Custom aus den 70ern) sind schwer, rutschig und irgendwie unhandlich. Aber halt auch einfach geil. Stratocaster sind dagegen leichte, ergonomische Supersportler, wirken aber nach einem Tag Les Paul wie ein Spielzeug… Und Telecaster? Ein Holzbrett mit Saiten. Aber sie überlebt wahrscheinlich mehrere Atomkriege. 

Jedem, der die Ergonomie als „das Entscheidungskriterium“ für den Konflikt Gibson oder Fender benennt, möchte ich entgegenhalten, dass dafür bemerkenswert wenig Headless Multiscale-Gitarren im Umlauf sind.

Ikonen beider Lager – und ihre Widersprüche

Jimi Hendrix Flying V
Jimi Hendrix Flying V · Quelle: LEE BEEL / Alamy Stock Foto

Bei all diesen Konflikten und Meinungen könnte man denken, dass Gibson-Spieler immer Gibson spielen und Fender-Fans nur mit einer Strat oder Tele glücklich werden. Doch ein (kurzer) Blick auf die Rockgeschichte zeigt: Die Grenzen sind fließender, als es viele zugeben möchten.

Jimi Hendrix mit einer Flying V – Verrat oder Genie?

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Hendrix ist das ultimative Fender-Idol. Sein Name ist untrennbar mit der Stratocaster verbunden. Doch halt! Was spielte er denn da auf der Bühne? Eine Gibson Flying VBlasphemie! Oder einfach nur ein Gitarrist, der das benutzt hat, was gerade cool war? Egal was es ist, zumindest ein Grund für Epiphone, die Jimi Hendrix „Love Drops“ V auf den Markt zu bringen.

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Jimmy Page mit einer Telecaster – Was sagen die Gibson-Fans dazu?

Les Paul, Doppelhals-SG – Jimmy Page war immer ein Gibson-Mann. Doch ausgerechnet „Stairway to Heaven“, verbotener Song in allen großen Musikgeschäften und der heilige Gral aller Rockballaden, wurde mit einer Fender Telecaster aufgenommen. Ein Sakrileg? Oder der Beweis, dass es nicht auf die Marke ankommt? 

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Eric Clapton: Vom Les-Paul-Gott zur Strat-Ikone

In den 60ern war Clapton der Les-Paul-Messias. Doch dann wechselte er zur Strat – und hat seitdem nie zurückgeblickt. Hat ihn das zu einem schlechteren Gitarristen gemacht? Wohl kaum. Blacky und Co. haben wir ja schon ausführlich vorgestellt. Hier findet ihr das Porträt zum Nachlesen: Instrumente, die Geschichte schrieben.

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Eddie Van Halen: Strat mit Humbucker – einfach das Beste aus beiden Welten

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Gibson oder Fender? Warum sich entscheiden? Eddie Van Halen nahm eine Strat-ähnliche Gitarre, stopfte einen Humbucker rein und der Rest ist Geschichte. Sein berühmtes „Frankenstrat“-Modell vereint Fender- und Gibson-DNA in einem Instrument – und zeigt, dass Gitarren keine Ideologien sind, sondern Werkzeuge. Und ganz zufällig kreierte der Meister damit die Superstrat

Die Wahrheit über Gibson oder Fender: Es ist doch alles Geschmackssache

Jimmy Page Double Neck SG
Jimmy Page Double Neck SG · Quelle: Gijsbert Hanekroot / Alamy Stock Foto

Nach all den hitzigen Diskussionen über Holzsorten, Halskonstruktionen und Pickup-Typen bleibt eine simple Wahrheit: Der beste Ton kommt aus den Fingern.

Natürlich haben Gitarren einen Einfluss auf den Sound. Aber wenn Stevie Ray Vaughan eine Les Paul gespielt hätte – hätte er dann weniger nach SRV geklungen? Wohl kaum. Es sind Technik, Dynamik und Stil, die den Sound eines Gitarristen definieren, nicht die Marke seines Instruments.

Nach all den Diskussionen über Klangnuancen und dem Kampf Gibson oder Fender bleibt eine harte Realität: 90 % der Gitarristen hören Gitarren wohl vor allem auf YouTube oder Spotify und da klingen am Ende, Kompression sei Dank, am Ende sowieso gleich.

Und auch, wenn wir so zu einem versöhnlichen, fast langweiligen Ende kommen: Ich mag die Diskussionen, die leidenschaftlichen Statements und die eine oder andere kreative Verunglimpfung gern. Es gibt mir immer das Gefühl, dass doch eigentlich alles in Ordnung ist, wenn die Frage Gibson oder Fender eine so prominente Rolle einnehmen kann.

Was ist eure Meinung zum ewigen Streit der Lager? Schreibt es uns in die Kommentare! Und seid nicht zu diplomatisch, bitte.

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8 Antworten zu “Gibson oder Fender: Der ultimative Glaubenskrieg?”

    Sandro sagt:
    1

    Lustig, dass in 2025 immer noch der Einfluss des Holzes einer vollmassiven Gitarre auf den Klang der Gitarre hingewiesen wird und sogar Postulate erstellt werden. So, als hätte es die Lehrvideos von Prof. Dr. Manfred Zollner nie gegeben. Ich zitiere den Experten an dieser Stelle: Himmel, lass Hirn regnen! In diesem Sinne.

      Gingerhead sagt:
      -1

      Vielleicht, weil nicht nur Messkurven ne Rolle spielen. Warum machen einem manche Gitarren mehr Spaß, als andere, warum hat man das Gefühl, dass manche Gitarren spritziger sind als andere, warum ist ein resonantes Instrument irgendwie geiler als eins, das schwerfällig reagiert und dumpf klingt? Und wenn sich das Instrument gut anfühlt und schnell und lebendig aufs Spiel reagiert, finden wir das für gewöhnlich gut. Das wiederum hat durchaus auch einen Effekt auf unser Spiel. An was ausser dem Holz könnte das liegen? Es ist ja erlebbar, dieser Effekt. Jedes Stück Holz ist anders, hat andere Schwingungseigenschaften, und das Schwingen des Holzes interagiert wiederum mit den Saiten.
      Konkret hatte ich bei Thomann mal 2 identische Gitarren in der Hand, das waren Revstars um die 700.- also vermutlich aus einer sehr gleichbleibenden Produktionsstrasse, gleiches Holz, gleiches finish, gleiche Elektronik, und doch war die eine schwerfällig und eindimensional im Klang, während die andere geschwungen und geklungen hat, und das auch über den Amp.
      Es ist einfach die Beobachtung vieler Gitarristen, dass es da einen Einfluss gibt.
      Und dass die alten Paulas aus den 50er so gehyped werden, kann schon auch daran liegen, dass sie nach den vielen Jahren einfach perfekt eingespielt und auch sonst aus Hölzern gebaut wurden, deren Qualität später kaum noch erreicht wurde. Wären das nur bloße Holzplanken, und der Sound käme nur aus den Fingern und den Pickups, man sähe in ihnen vermutlich nur alte wertlose Klampfen, de besser mit einer Neueren ersetzt werden sollten.

      Gingerhead sagt:
      -1

      Und dass die alten Paulas aus den 50er so gehyped werden, kann schon auch daran liegen, dass sie nach den vielen Jahren einfach perfekt eingespielt und auch sonst aus Hölzern gebaut wurden, deren Qualität später kaum noch erreicht wurde. Wären das nur bloße Holzplanken, und der Sound käme nur aus den Fingern und den Pickups, man sähe in ihnen vermutlich nur alte wertlose Klampfen, de besser mit einer Neueren ersetzt werden sollten.

      Invictus sagt:
      -1

      Interessant, dass du die Erkenntnisse von Prof. Dr. Manfred Zollner als unumstößliches Evangelium betrachtest – fast so, als wäre die Wissenschaft im Bereich Gitarrenbau seit seinen Videos stehen geblieben. Klar, Messungen im Labor sind eine Sache, aber wer behauptet, dass sie die ganze Geschichte erzählen? Man kann heute alles messen, keine Frage, doch in der Praxis sieht die Realität oft anders aus. Ein Auto im Windkanal zu ‚messen‘ ist genauso wenig praxisnah wie eine E-Gitarre nur anhand von Frequenzkurven zu beurteilen – die Nuancen gehen dabei verloren. Und ja, Holz hat Einfluss auf den Klang: Dichte, Gewicht, Struktur, Resonanz – das sind keine esoterischen Postulate, sondern Faktoren, die Musiker hören und fühlen. Vielleicht sollte man nicht nur auf Hirn hoffen, sondern auch auf offene Ohren.

    Sir Gio sagt:
    1

    Ich besitze seit mehreren Jahren eine Meloduende Custom Gitarre mit Aluminiumbody, bisher ist dies weder Gibson-Jünger noch Fender-Verfechter aufgefallen. Ich hatte bisher noch von keinem meiner Mit-Musiker einen Kommentar, dass die Gitarre eigenartig oder gar schlecht klingt.
    Falls ihr betr. Holz unentschlossen seid, kauft eine Alu-Gitarre ;-)

    Tom sagt:
    1

    An meiner Wand hängen eine Tele, eine Strat und eine Les Paul.
    Die Tele ist mein Allrounder. Mit ihr spiele ich Blues, Funk, Rock und auch Stoner-Riffs. Im Bandkontext setzt sie sich immer wunderbar durch. Metal-Riffs stehen ihr allerdings nicht so gut.
    Die Strat bräuchte es eigentlich nicht unbedingt. Aber die sounds von den Halstonabnehmer und die Zwischenpositionen kann die Tele dann doch nicht so gut.
    Meine Paula benutze ich für Metal-Riffs, singende Lead-Töne wie bei Gary Moore oder Slash und ab und ab und zu auch dunklere Jazz-Sachen. Das bekommen die beiden anderen nicht so gut hin.
    Ich würde keine hergeben. Je nach Situation haben alle drei ihre Daseins-Berechtigung.
    Der zweite Gitarrist in meiner Band spielt übrigens nur Tele. Fehlt was? Nö ;-).

    Emanroff sagt:
    0

    SRV hätte auf einer Les Paul genauso geklungen? Das ist nun wirklich Unfug… (Auch die Dire Straits hätten ohne Strat definitiv einen anderen Sound gehabt.)

    Obschon selber Strat-Spieler meine ich, dass im Artikel unterschlagen wurde, dass Gibsons nicht brummen (außer, es sind P 90 verbaut) 😉

    Carrera sagt:
    0

    Auf den mM fast wichtigsten Unterschied wurde in dem Artikel garnicht eingegangen: Die Mensur.
    Als ich als jahrelanger Strat-Fan zum ersten mal eine Paula in der Hand hatte, wusste ich, dass ich nie wieder was anderes spielen will.
    Die kurze Gibson Mensur taugt mir bei weitem besser.

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