von Nikolai Kaeßmann | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Gibson erhält durch den Refinanzierungsplan 135 Millionen US-Dollar.

Gibson erhält durch den Refinanzierungsplan 135 Millionen US-Dollar.  ·  Quelle: Gibson / Shutterstock / Von: phanurak rubpol /GN

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Die Pläne zur Rettung von Gibson sind einen großen Schritt weiter. Das zuständige Insolvenzgericht hat dem Refinanzierungsplan zugestimmt, sodass neues Geld in die Firma fließen kann.

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Nach der Nachricht, dass der Elektronik-Konzern Philips die Vermarktungslizenz für Audio- und Videoprodukte, die ja bei Gibson lag, nun an die chinesische Firma TPV Technology vergeben hat, kommt hier mal eine gute Nachricht für Gibson. Das Insolvenzgericht in Delaware, das für die Gibson-Insolvenz zuständig ist, hat den Weg für den nächsten Schritt bei der Rettung des Gitarrenherstellers freigemacht.

Gibson-Insolvenz – es geht nicht nur um frisches Kapital

Neues Geld ist für eine klamme Firma immer gut. Schließlich bekommt man von den Zulieferern kaum neue Ware, wenn abzusehen ist, dass man diese nicht bezahlen kann. Bei Gibson geht es aber nicht einfach nur um eine Kapitalspritze. Vielmehr geht damit ja auch eine Veränderung der Eigentümerverhältnisse einher. Aus diesem Grund musste auch das Insolvenzgericht dem Refinanzierungsplan zustimmen. Dies ist nun geschehen.

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135 Millionen US-Dollar kann Gibson nun als neue Kredite bekommen. Im Gegenzug erhalten die Kreditgeber weitere Anteile an der Firma. Gibson-CEO Henry Juszkiewicz und Präsident Dave Berryman werden laut Insolvenzantrag von ihren Ämtern zurücktreten und sollen jeder befristet als Berater für die Firma tätig sein. Wann dieser Schritt passieren wird, ist allerdings noch nicht bekannt.

Nach wie vor gibt es auch keine Neuigkeiten, was mit den weiteren Marken der Gibson Brands, Inc. passieren wird. Bereits bevor die Philips-Lizenz neu vergeben wurde, hatte Gibson ja die Abteilung Cakewalk zugemacht, die dann glücklicherweise von BandLab übernommen wurde. Wie weit sich Gibson also noch gesundschrumpfen muss und wird, bleibt also abzuwarten.

Neue Gitarren-Modelle im Anmarsch

Dass man sich bei Gibson wieder auf das Kerngeschäft mit Gitarren konzentrieren will, ist ja bereits bekannt. Und dass die Entwicklung der neuen Modelle für 2019 wohl auch bereits abgeschlossen ist, zeigt dieser Leak, in dem die ersten neuen Gitarren bereits zu sehen sind. Gibson stellt die neuen Modelle für das kommende Jahr ja bereits seit Längerem immer im Herbst vor.

Über die weiteren Schritte bei der Gibson-Insolvenz werden wir euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten. Mit dem neuen Geld könnte jetzt aber erst mal etwas Ruhe einkehren. Davon geht offensichtlich auch Gibson-CEO Henry Juszkiewicz aus, der in einer Stellungnahme davon sprach, dass das Geschäft nun wie gewohnt fortgesetzt werden könne.

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