Gibson Falcon 20 und Falcon 5: Röhren mit Mesa/Boogie
Das ging schnell! Gibson veröffentlicht den Gibson Falcon 20 und Falcon 5. Zwei Röhrenamps, die unter der Führung von Mesa/Boogie-Gründer Randall Smith entwickelt wurden. Alles voller Röhren, Optik aus den Sechzigern: Wie klingen die neuen Gibson Amps?
Update (16. Januar 2024): Nun sind sie da, die neuen Amps! Gibson Falcon 20 und Falcon 5 heißen sie und schick sehen sie aus! Und was steckt drin? Beide Verstärker kommen mit Jensen Blackbird 40 Alnico Lautsprechern, integriertem Spring Reverb und der cremefarbigen Optik der letzten großen Gibson Amp Generation aus den Sechzigern.
Aber vor allem röhrt es! Im Falcon 5 hat Gibson eine 6V6 Power Tube und ein Trio an 12AX7ern im Preamp verbaut. Dazu schaltet ihr mit dem Zwei-Wege-Switch zwischen 7 Watt Vollladung und zarten 3 Watt Ladung im Low-Modus um. Beim Lautsprecher des kleinen Brüllwürfels setzt Gibson auf einen 10-Zoll großen Jensen Blackbird 40 Alnico Lautsprecher. Und wie sieht es beim Gibson Falcon 20 aus?
Gibson Falcon 20: sechs Röhren und ein Tremolo
Beim größeren Falcon 20 ist alles im Vergleich zum Falcon 5 eine Nummer mehr und größer. So stecken gleich zwei 6V6 Power Tubes und satte vier 12AX7er (Preamp) im Amp. Zusätzlich zum Spring Reverb ist außerdem hier noch ein Tremolo dabei. Beide könnt ihr mit dem beigelegten Footswitch triggern.
Auch beim Lautsprecher ist der Gibson Falcon 20 eine Nummer größer. Hier ist ein 12-Zoll großen Jensen Blackbird 40 Alnico Lautsprecher mit von der Partie. Obendrauf gibt es im Falcon 20 gleich zwei Inputs, low und high, je nachdem, wie viel Saft die Pickups liefern. Und was kosten beide?
Alle neuen Gibson Amps sind ab April 2024 erhältlich. Der kleine Gibson Falcon 5 kostet bei Thomann* 1.899 Euro. Dann gibt es den Gibson Falcon 20 in der 1×12 Combo bei Thomann* für 2.299 Euro. Und in ganz groß wird es die Gibson Falcon 20 Combo mit 2×12 für 2.799 Euro bei Thomann* geben.
Ein neuer Gibson Amp steht in den Startlöchern: Steckt Mesa Boogie drin?
Ein kleines Beben ging 2021 durch die Gitarrenwelt, als fast auf den Tag genau vor drei Jahren Gibson die Übernahme von Mesa/Boogie verkündete. Mesa Boogie Gründer Randall Smith bekam bei Gibson den Titel „Master Designer“. Damit war mehr oder weniger klar, dass Gibson auf Smiths Verstärkerexpertise wahrscheinlich auch bei eigenen Produkten zurückgreifen würde.
Viele waren nach den letzten sehr unruhigen Jahren im Hause Gibson nicht eben optimistisch, was die Zukunft von Mesa Boogie nach der Übernahme betrifft. Dazu kam, dass die legendären Amps seit nicht eben kurzer Zeit außerhalb der USA nicht mehr erhältlich sind. Wenn sich allerdings bewahrheitet, dass Smith und das Mesa Boogie Team maßgeblich am neuen Gibson Amp beteiligt waren, ist das sozusagen, Mesa durch die Hintertür.
Gibson Falcon 20 – das kennt man doch?!
So ganz überraschend kommt die Ankündigung ja nicht. Denn bereits 2021 hatte Gibson-CEO Cesar Gueikian angedeutet, dass man da an etwas arbeite. Auf dem Bild besonders gut zu erkennen: „Falcon 20“. Und den Namen hat man als Gibson-Fan vielleicht sogar schon einmal gehört.
Denn in den Sechzigern gab es bereits einen Gibson Falcon (GA-19RVT) als 14 Watt Kombo. 1961 vorgestellt, kam der Falcon mit einem 12-Zoll-Lautsprecher von Jensen. Dazu röhrte es an allen Ecken. Denn mit von der Partie waren drei 6EU7er in der Vorstufe, eine 7199-Röhre für den Reverb und ein Satz 6V6 Power Tubes. Da 6EU7er und 7199er heute nicht mehr wirklich verbaut werden, bleibt es spannend, was im neuen Gibson Amp verwendet wird.
Was wir über den neuen Gibson Amp wissen
Zwar steht Mesa Boogie nicht drauf und eine Liste an verwendeten Röhren ist auf dem verschwommenen Bild auch nicht zu erkennen, aber ein paar Details kann man hier schon erhaschen. Ein Original aus den Sechzigern ist das nämlich nicht.
Denn diese Gibson Amps hatten keinen Drei-Wege-Switch zur Dämpfung für „Full“, „Half“ und „Low“. Also bekommen wir hier schon einmal einen Vorgeschmack auf den Look. Auch noch zu sehen: ein Frequenzregler (0-10).
Der könnte für ein integriertes Tremolo oder auch für einen Treble-EQ da sein. Da NAMM-Zeit ist, gehen wir mal davon aus, dass es nicht mehr lange hin ist, bis wir Genaueres über den neuen Gibson Amp wissen. Bis dahin könnt ihr auch auf der eigens eingerichteten Seite von Gibson für die News zum Amp registrieren. Oder Gearnews lesen.
Infos zum neuen Verstärker
- Alles über Gibson auf Gearnews
- Teaser-Website für den neuen Gibson Amp
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