von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

EIn fast ganz normaler Mischer mit Zusatzfunktion  ·  Quelle: peavey.com

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Da hat Peavey doch ein Produkt vorgestellt, bei dem ich zwiegespalten bin: die PV AT Mischpultserie mit integriertem Auto-Tune Effekt, lizensiert von Antares. Bereits im Januar zur Winter NAMM gab es die ersten Pressemeldungen dazu, nun kommen erneut welche pünktlich zur Sommer-NAMM – es scheint also bald ausgeliefert zu werden.

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Peavey ist der Meinung, dass der Auto-Tune Effekt in ein Mischpult gehört und erweitert die PV-Serie um zwei Modelle mit integriertem Auto-Tune Effekt: PV 14 AT mit acht Mic-Inputs (davon 4 mit Auto-Tune) und PV 10 AT mit 4 Mic-Inputs (davon 2 mit Auto-Tune). Auf der anderen Seite freue ich mich auch über den Fortschritt, weil es eben wirklich mal etwas anderes auf dem Mischpultmarkt ist. Sehr interessant ist auch, dass die Eingänge über Bluetooth mit „nahezu jedem Smart-Device“ mit Signal versorgt werden können.

Natürlich hat Peavey auch noch andere Features verbaut, wie beispielsweise zwei Control Room Ausgänge, MP3 Playback über USB, Audioeffekte durch KOSMOS-Technologie, USB-Ausgang zur DAW und pro Eingangskanal einen Ausgang zur Aufnahme über ein Interface an der DAW. 3-Band-EQ, Kompressor, Gain- und Level-Regler brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen, die gibt es ohnehin in fast jedem Mischpult dieser Welt.

Aber warum ausgerechnet Auto-Tune? Das ist einer der wenigen Effekte, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Und dabei meine ich nicht den total überdrehten Auto-Tune, der einen im Radio die Fingernägel im Kreis wachsen lässt, sondern im Generellen. Jeder hat für die Stimmung seines Instruments zu sorgen: Gitarristen, Bassisten, Drummer und sonstige Instrumentalisten stimmen ihr Werkzeug (mehr oder weniger) genau. Keines davon wird meiner Erfahrung nach im Studio oder Live nachgebessert.

Genauso sollte es beim Vokalisten sein. Er sollte seine Stimmbänder so gut beherrschen, dass es zur Musik passt. Niemand muss perfekt sein – davon lebt Musik meiner Ansicht nach. Perfekte Intonation der Stimme passt einfach nicht in mein Weltbild. Jeder Vokalist sollte es dennoch mindestens sehr gut beherrschen, andernfalls lieber nicht ans Mikro treten. Fix it in the Post ist imho auch hier fehl am Platze. Vielleicht bin ich auch nur zu kleingeistig? Vielleicht ist Auto-Tune im Mischpult genau das, worauf die Mischer dieser Wekt gewartet haben? Klärt mich in diesem Fall bitte auf!

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Hört’s euch einfach mal in der NAMM-Demo an und bildet euch selbst eine Meinung. Ab 0:50“ geht’s mit Auto-Tune los. Mehr Infos gibt es bei Peavey. Ein Preis ist noch nicht bekannt, soll aber eher im unteren Segment angesiedelt werden.

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