Freeware-Synthesizer der Woche: Sprike, padthv1 und Dirty Chords Lite
In unserer heutigen Kolumne wollen wir euch drei recht neue Freeware-Software-Synthesizer für Mac, Windows und Linux vorstellen, die unterschiedlicher nicht sein können. Der eine enthält eine komplexe und vielseitige Parameter- und Modulationsmatrix, der andere basiert auf einer Art Wavetable Synthese und der Dritte ist so einfach aufgebaut, dass ihr mit einem Finger komplette Chords abspielen könnt.
Cognitone Sprike
Sprike der Firma Cognitone ist ein sehr komplexer und vielseitiger kostenloser polyphoner Software-Synthesizer. Mit diesem Plug-in ist alles möglich. Von Bässen bis Pads, Drones, Organs, Pianos und mehr. Die grafische Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich gestaltet, so dass auch Einsteiger recht schnell den Signalfluss verstehen sollten. Sehr schön finde ich auch die Analyzer-Anzeige, die den erzeugten Sound als Grafik anzeigt. Dazu kommt eine große Modulationsmatrix und eine frei verschaltbare Effektsektion. Mitgeliefert werden einige Presets, die ein großes Spektrum an Instrumenten abdecken und die Möglichkeiten von Sprike zeigen.Das Plug-in läuft auf Mac OSX 10.7 oder höher und Windows 7 oder höher als AU und VST in 32 oder 64 Bit.
RNCBC padthv1
Der Programmierer Rui Nuno Capela entwickelt Freeware-Software-Synthesizer für Linux-Systeme. Mit padthv1 portiert er den digitalen polyphonen additiven Synth PADsynth von Paul Nasca zu dem Plug-in Format LV2. Der Software-Synthesizer enthält Wavetables als Oszillatoren, die durch eine DCA- und DCF-Sektion geformt werden. Eine umfangreiche Modulationsmatrix ist ebenso mit an Bord. Im Ausgang sitzt dazu noch ein Stereo-Effekt, um den Sound zu verfeinern. Das Plug-in ist liegt als Open Source vor und kann somit von euch weiterentwickelt werden. Zur Installation der Software solltet ihr euch die Anleitung auf der Website durchlesen.Das Plug-in läuft stand-alone und als LV2 unter Linux.
BeatMaker Dirty Chords Lite
Dirty Chords ist eigentlich ein Rompler, bei dem ihr mit zehn Parameter-Reglern den abgespielten Sound in Echtzeit formen könnt. Hintergrund des Plug-ins ist es, Chords zu generieren, die ihr über euer Masterkeyboard mit einem Finger abfeuern könnt. Neben Hüllkurvenreglern für Attack und Release steht euch Gain für die Lautstärkenanhebung und ein LFO mit Rate und Depth zur Verfügung. Drunter befinden sich die Rauschgeneratoren mit Crackle, Parasite, Dust und Hiss und ein Reverb-Effekt. Im Paket der kostenlosen Lite-Version sind zusätzlich zehn vorgefertigte Presets enthalten. Für 22 US-Dollar zuzüglich Mehrwertsteuer Aufpreis bekommt ihr weitere 160 Presets mit den dazugehörigen 3,5 Gigabyte an Samples.Das Plug-in läuft auf Mac OSX 10.4 oder höher und Windows 7 oder höher als AU und VST in 32 oder 64 Bit.
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