von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Frederic Effects Verona Regent 150 Preamp Pedal Close

Regent 150 Preamp  ·  Quelle: Frederic Effects

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Technik aus der „Zone“ hat schon länger einen guten Ruf, sogar weltweit, weil damals nicht mit geplanter Obsoleszenz zur Gewinnmaximierung im Hinterkopf gebaut wurde, sondern „für die Ewigkeit“. Aber klingen alte Schaltungen aus der DDR so gut, dass man sie deswegen in einem Effektpedal nochmals neu auflegen muss? Fredric Effects macht mit dem Regent 150 Preamp den Versuch, den Vermona Regent auf eure Pedalboards zu bekommen.

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Marke vs. Geschichte

Wer in der ehemaligen DDR aufgewachsen ist oder noch heute in der „Zone“ unterwegs ist, wird vereinzelt auf den Namen Regent stoßen. Damals wurden vom VEB Klingenthaler Harmonikawerke unter verschiedenen Labels einige Synthesizer, Drumcomputer, Effekte und PA-Endstufen bzw. Verstärker hergestellt. Weltmeister ist heute noch ein guter Name bei den Akkordeons, andere Namen wie Regent oder Bandmaster sind heute eher unbekannt. Vermona war auch nur eine Marke und für die Abteilung Orgeln und Pianos verantwortlich, baut heute vor allem Teile für modulare Synthesizer oder Rack-Effekte. Wer mehr zur Geschichte lesen möchte, kann bei Wiki nachschlagen – für hier reicht es erst einmal.

Frederic Effects Verona Regent 150 Preamp Pedal

Amp vs. Pedale · Quelle: Frederic Effects

Regent 150 Preamp

Von der englischen Effektpedalschmiede Fredric Effects kommt nun mit dem Regent 150 Preamp als Effektpedal auf den Markt. Die Schaltung basiert auf dem Vermona/Regent 150K Verstärker und bedient sich an dessen Vorverstärker und Equalizer. Die Besonderheit ist zudem, dass bei dem Effekt alte NOS-Transistoren verwendet werden. Also Transistoren, die in den 1970ern in der DDR gebaut wurden und seitdem gelagert wurden – New Old Stock.

Das Pedal verfügt wie der Amp über einen Lautstärkeregler und zwei weitere für Bass und Treble. Laut Hersteller klingt es clean und „glassy“, soll den Bass ganz warm boosten, ohne dabei zu wabbeln und fügt auch ein wenig Kompression hinzu. Entweder man nutzt das Regent 150 Preamp-Pedal als Boost, EQ oder Dauer-An, weil es „so gut klingt“.

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Frederic Effects Verona Regent 150 Preamp Pedal Innenleben

Innenleben · Quelle: Frederic Effects

Preis und Marktstart

Interessant ist, dass eine britische Firma die Schaltung inklusive NOS-Transistoren auf den Markt bringt und nicht Vermona selbst, die ja immer noch an der gleichen Stelle modernere Sachen entwickeln. Die Markenrechte liegen auch noch da.

Aber sei’s drum: Das Regent 150 Preamp Effektpedal kostet umgerechnet ca. 135 Euro und kann aktuell nur direkt ab Hersteller bestellt werden. Bedenkt also noch die Versandkosten und die Steuern oben drauf – noch ist UK in der EU, danach dürfte es für Direktimporteure komplizierter und evtl. teurer werden. Ich denke aber, dass auch Händler dieses spezielle Pedal in die Regale legen sollten.

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