Flames erster Synthesizer in Version 2 mit FM, Wavetables, vielen Hüllkurven, Festfilterbank und Andersartigkeit
Andersartigkeit äußert sich auf vielen Wegen. Beim Flame Mäander ist das auf den zweiten Blick zu sehen, u. a. aufgrund der Tatsache, dass er Wavetables an Bord hat.
Flame Mäander Update 2.0
Gerade erschienen ist ein Update für den Flame Mäander mit mehr Wavetables, FM und der Option 3 VCOs verwenden zu können. Außerdem gehören MIDI-Clock-syncbare LFOs mit genauerer Anzeige dazu. Der Wavetable-Modus bietet vierstimmige oder Unisono-Spielart an. Dasselbe gilt für den FM-Modus.
Rundgang
Auffällig ist zunächst der Step-Sequencer mit 12 (!) Kanälen im unteren Bereich. Nur ist der Sequencer nicht allein, es gibt einige Funktionstaster, die jene Fader auf die Einstellung für eine Filterbank umfunktionieren. Diese Fader sind demnach eine Eingabemöglichkeit für mehr als nur einen Zweck. Ganz richtig, eine Filterbank mit 12 Frequenzbändern, wie man sie sonst bestenfalls im Radikal Spectralis bisher gesehen hat.
Neben der Filterbank gibt es auch ein Multimodefilter mit einer Vielzahl von Filtertypen und Kombinationen wie Tief-Band-Pass und anderen. Diese Filter werden aber allesamt über die Filterbank erzeugt, es ist so gesehen „ein Filter“ an Bord, welches jedoch animiert werden kann (!). Alle Filterbereiche (jeweils), der Oszillator, das Rauschen, der externe Eingang und die Lautstärke haben jeweils eine eigene Hüllkurve!
Multisegment-Hüllkurve
Der Oszillator treibt das System an, außerdem sind jeweils zwei LFOs mit Clock-Sync an Bord. Die Amp-Hüllkurve hat ADSR-Form, die weiteren ADSR oder Multisegment – das steht noch nicht fest. Neben dem Sequencer und der Filterbank scheint oder könnte die Reihe von 16 Fadern auch noch eine weitere Multisegment-Hüllkurve zu sein. Und das ist dann doch mal anders als andere Hardware-Synthesizer das anbieten. Damit würde der langjährige Rekord der Casio Synthesizer mit 8-facher Level-Rate-Hüllkurve und der Function Generator einiger E-Mu Synthesizer der 90er erstmals überschritten.
Sicher ist, dass es mindestens zwei Hüllkurven gibt. Wie dem auch sei – es gibt weit über 5 Hüllkurven in diesem mindestens vierstimmigen Synthesizer mit digitalen Elementen (Oszillator) und analogen Teilen (Filter, Filterbank, Rauschen).
Flame sagt, dass 4Vox-Wavetables verwendet werden, was ein Modul aus gleichem Hause ist. Generell gibt es ohnehin schon einige sehr interessante Module mit „neuem“ roten Design, die nach dem Sprachgenerator und dem Clock-Modul nicht minder interessant sind. Einen Blick wert sind sie auf jeden Fall.
Mehr Information
… gibt es bisher noch nicht in Mengen, aber es gibt die Flame-Website auf der einiges über Mäander zu lesen ist. Der Preis beträgt 1049 Euro. Zu kaufen gibt es ihn hier bei Thomann.de (Affiliate).
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3 Antworten zu “Flames erster Synthesizer in Version 2 mit FM, Wavetables, vielen Hüllkurven, Festfilterbank und Andersartigkeit”
in dem demo klingt das teil ja leider nicht so krass geil.
:S
Da spielt halt einer ohne konkreten Plan rum, die Sequencerfunktionen scheinen ganz ok zu sein, wavetables finde ich im Mment sehr interessant, leider hat man von dem Malekko
bff nie wieder was gehört…
1050 EUR sind auch ganz schön happig dafür.