FL Studio 20 für Mac ist da! Wirklich da!
Sehr lange in Betastatus und sehr lange angekündigt war die Mac-Version zu FL-Studio (ehemals „Fruity Loops“). Jetzt kann man es laden und ausprobieren.
Nicht nur das, denn natürlich wurde die Oberfläche an Mac-Augen angepasst. Die seltsam hässlichen Windowismen wollte man gar nicht erst reimportieren und unternahm strenge Betatests. Denn wenn etwas ganz neu ist für eine Plattform, möchte man natürlich keinerlei Klagen hören und Startprobleme haben.
FL Studio 20 – endlich für den Mac!
Warum sollte man sich FL Studio ansehen? Weil es das einzige DAW-Tool ist, das sehr konsequent auf die Step-Sequencer-Programmierung setzt. Das haben andere meist nur als sehr halbherzige und meist als auf 16 oder 32 Steps begrenzte Plug-in-Idee irgendwo in der Sammlung. Aber für ein anständiges Arbeiten taugt das natürlich nicht. Der Bereich Elektro und Techno bis hin zu allem was rhythmisch ist, wird hier auf jeden Fall einen interessanten Kandidaten finden, der nicht so funktioniert wie Cubase oder Logic, sondern doch einen eigenen Weg geht, der nicht dem anderer zu stark ähnelt.
Dennoch gibt es sicher Dinge, die alle DAWs irgendwie haben und anbieten können. Audio kann timegestretcht werden, und es gibt natürlich auch Dinge wie die Piano-Rolle und den klassischen MIDI-Workflow bei der Sequencing-Abteilung.
Der konsequente Step-Sequencer mit vertrauten Elementen
Es gibt auch eine Fernsteuer-App für die Steuerung per Touch. Die PC-Welt kennt auch schon länger diese Optimierung, welche jedoch in der Mac-Abteilung keine Entsprechung hat, außer auf iOS. Denn Apple geht den Weg sehr gerade, und es gibt keine Touch-Macs bisher. Daher ist es interessant, wie Image Line die Touch-Bedienung umgesetzt haben wird.
Wie üblich gibt es eine Menge an Angeboten von einer einfachen Version bis zu der „All Plug-ins“-Version. Sie enthält auch den Harmor (additiver Synthesizer) und natürlich Effekte. Die Preise reichen von 99,- bis 899,- Euro. Ohne Harmor und einige Plug-ins gibt es für 299,- Euro auch eine deutlich günstigere Option. AU- & VST-Plug-ins beherrscht das System natürlich generell auch in der kleinen Version.
Die kleinen Versionen unter 200,- Euro beinhalten einige Funktionen nicht wie Stretching und Samples per Drag & Drop einwerfen. Bequeme Dinge muss man sich also erkaufen. Dennoch ist das Wesentliche offenbar schon im 189-Euro-Paket enthalten. Was es noch nicht gibt, ist etwas namens Pax/Edison, eine Art Scripting auf dem Mac. Ebenso gibt es eine Liste, was bei der Windows-Version anders ist als in der Mac-Version. Das meiste, das nicht geht, hat mit 32-Bit-Support zu tun, den man allerdings heute wirklich eher nicht braucht. Auf dem Mac ist die Transformation schon lange gelaufen.
Infos
- Mehr dazu, ein Vergleich der Versionen und der Download befinden sich auf der Site von Image Line
Video
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