Fenders neue Budget Akustikgitarren sind ein Hingucker
Bereits vor der NAMM hatten wir über Fenders Pläne zu den neuen Akustikgitarren berichtet. Allerdings hatte sich der US-Hersteller noch in Schweigen gehüllt, was die konkreten Modelle betrifft. Die Überraschung ist bei mir groß, denn zwei der Fender Budget Akustikgitarren sind echte Hingucker und die Dritte im Bunde sehr günstig und wohl für Einsteiger gedacht.
CD-60 Dread V3
Kenner der Marke kennen die CD-60 * schon. Die Gitarre spielt zwischen 100 und 200 Euro eine bekannte Rolle für Fender. Die CD-60 Dread V3 soll ca. 200 USD (UVP) kosten und laut Fender die ideale Erst- oder Zweitgitarre sein.
Der Body ist mit Fichte an der Decke laminiert, an der Unterseite und den Seiten mit Mahagoni. Warum darüber nochmal deckend schwarz lackiert wurde, erschließt sich mir allerdings nicht. So viel Einfluss hat ein Laminat nicht auf den Sound.
Formtechnisch ist es eine Dreadnought und sie soll sehr ausbalanciert und laut klingen. Das Richtige für einen Abend am Lagerfeuer. Aber macht euch bereit, der Winter kommt. Übrigens kommt sie mit einem Hartschalenkoffer, was in der Preisklasse absolut nicht üblich ist. Vorerst soll es die Gitarre mit Koffer aber nur in den USA geben. Vielleicht Kalkül, vielleicht aber auch, weil irgendwo Stoffe drin sind, die in Europa nicht erlaubt sind. Nichts Genaues weiß man nicht.
FA-345CE Auditorium
Diese Spalted Maple Decke sieht wirklich klasse aus – vor allem mit dem Matching Headstock. Drumherum gibt es ein Tortoise Shell Binding. Der Rest des Auditorium-Bodies (Rückseite und Seiten) ist aus Lacewood. Eine ganz andere Liga als die FA-345 in Natural*.
Von der Größe kann man die Gitarre zwischen Dreadnought und Parlour einordnen und laut Fender eher laut und „bold“ klingen. Wie üblich gibt es einen Fishman Preamp mit 2-Band-EQ und Volume an der Oberseite für den internen Piezo-Pickup.
Für ca. 450 USD ist die FA-345CE Auditorium wohl eher schon oberhalb der Budget-Grenze, wohl aber noch unter den günstigeren Akustikgitarren.
FA-235E Concert
Das kleinere und preiswertere Gegenstück ist die FA-235E Concert, die ist nicht ganz so klein wie eine Parlour, geht aber in die Richtung. Der Body ist mit Ebenholz an der Decke und den Seiten laminiert, was optisch echt lecker ist. Spricht mich auch mehr an als bei der FA-235E in Natural* oder Suburst*.
Bauartbedingt ist sie für kleinere Hände geeignet, klanglich soll sie laut Fender aber klar sein. Hier würde ich im Laden vorher anspielen, ob der Bassbereich passt. Erfahrungsgemäß ist der manchmal nicht vorhanden.
Für ca. 330 USD wechselt die FA-235E Concert in euren Besitz.