Fender nutzt Hölzer von 1797 für Old Ironsides Amps
Erinnert ihr euch noch an letztes Jahr, als Fender Amps aus dem Holz von alten Whiskeyfässern gefertigt hat? Der Custom Shop legt zur NAMM 2017 noch einen drauf und nutzt alte Hölzer eines Schiffes der US Navy. Allerdings sollten alle Interessenten Finder von Piratenschätzen sein, um sich einen der beiden Amps leisten zu können.
Old Ironsides nennt Fender die Mini-Serie der Amps. Der Name geht auf einen Spitznamen der USS Constitution zurück, Rekordhalter-Schiff als älteste Navy-Fregatte, die seit 1798 noch im Dienst ist. In den Amps ist nämlich Holz aus diesem Schiff verbaut, außerdem gefundenes Holz aus der Zeit vor dem großen Bürgerkrieg (aka. Sezessionskrieg) der USA, in dem Norden und Süden gegeneinander u.a. wegen der Ansichten über die Sklaverei kämpften.
Aber nicht nur das uralte Holz wird in den beiden Vollröhren Combos verbaut, deren Schaltung auf einem 57er Pro und 57er Champ basieren. Lackierung, Potikappen und Applikationen aus Bronze und der Tragegriff, der der Vertäuungshaken am Schiff sehr ähnlich ist, geben dem Amp einen sehr ungewöhnlichen, aber extrem stimmigen Look.
Amps aus dem Custom Shop sind immer teuer, die beiden Amps legen aber noch mal einen drauf: Der Old Ironsides Champ soll ca. 10000 USD kosten, der Old Ironsides Pro soll bei 20000 USD liegen. Schnäppchen! Es wird jeweils nur ein einziges Modell geben.
Falls ihr also eine große Summe Geld schnell in einen ganz besonderen Amp investieren wollt: Seid schnell, Fender wird die Amps auf der NAMM vorstellen – und wenn sich dort kein Händler oder Sammler findet, dann sicher kurz drauf! Aber egal, ob Schifffanatiker oder Amp-Sammler: Es wird wohl keiner den Amp jemals aus der Vitrine nehmen. Schade, macht sich bestimmt extrem gut auf der Bühne.
Eine Produktseite oder ein Video gibt es leider (noch?) nicht.
Mehr Infos
- USS Constitution bei Wikipedia
- US Bürgerkrieg bei Wikipedia
- Originalmeldung bei Music Radar