Endlich wieder Block-Inlays: Fender Kenny Wayne Shepherd Signature Stratocaster
Die neue Signature Strat kann sich sehen lassen – Hellblau und Matching Headstock steht einfach jeder Gitarre. Die Fender Kenny Wayne Shepherd Stratocaster ändert sich zwar nur wenig, dafür ist die Gitarre mehr als nur ein Hingucker, denn sie hat versteckte Qualitäten.
Kenny Wayne Shepherd Strat
Es ist schon über 10 Jahre her, da hat Gitarrist Kenny Wayne Shepherd seine erste Signature Stratocaster von Fender bekommen. Damals mit Erlebody, 12“ Griffbrettradius und Punkteinlagen. Jetzt nimmt sich Fender zusammen mit dem Künstler die E-Gitarre nochmal zur Brust und kreiert eine ähnliche, aber doch irgendwie ganz andere Gitarre. Und es lohnt sich.
Aus Alt mach Neu
Der Body ist nun aus Esche und gekammert, was den Sound etwas „hohler“ macht und mehr resonieren soll. Es ist sicherlich auch dem Gesamtgewicht sehr zuträglich – schließlich nutzt beispielsweise Gibson diese Technik in den sonst echt schweren Les Pauls. Lackiert wird sie in Transparent Faded Sonic Blue, das die Maserung ganz leicht durchscheinen lässt und zusammen mit dem Matching Headstock nochmal eine Schippe „Oh ist die Lecker!“ obendrauf legt.
Auch der Griffbrettradius hat sich von 12 auf 7,5“ reduziert, was zusammen mit dem 60s-Ahornhals mit C-Profil auf jeden Fall speziell ist. Mir persönlich ist das etwas zu wenig, aber es ist ja auch nicht meine Signature. Wo wir gerade dabei sind: Fender, schreibt mir doch mal! Ich hätte da ein paar Ideen. ;) Ebenfalls neu sind die Block Inlays. Ganz ehrlich: Wer mag die nicht? Wenn überhaupt Inlays bei 60s-Gitarren, dann doch bitte diese. Zusammen schimmern sie mit dem passend gewähltem Perloid-Schlagbrett. Passt auf jeden Fall besser als Weiß oder Schwarz.
Technik + Hardware
Fender setzt auf die übliche 6-Punkt-Bridge, allerdings mit GraphTech-Sätteln, Vintage Kluson-Style Tuner und drei Signature Kenny Wayne Sheperd Single Coils. Schade, dass für den Preis nicht einmal die hochwertigen Saitenniederhalter an der Kopfplatte genutzt werden, sondern ein (nicht zwei!) billiger Blechwinkel. Der Rest ist Standard-Strat: 5-Wege-Schalter, Volume, Tone, Tone. Über den Knochensattel lässt sich streiten, ich habe keine Vorliebe für Teile toter Tiere an meinen Instrumenten, klanglich und haptisch gibt es auf jeden Fall Alternativen.
Preis und Marktstart
Die Fender Kenny Wayne Shepherd Signature Stratocaster ist Made in USA und kommt mit passendem Hardcase daher. Das hat aber auch seinen Preis: 2149 Euro kostet sie* im Handel. Dafür bekommt man aber auch eine vermutlich hochwertige und schöne Stratocaster mit Block Inlays.
Mehr Infos
- Herstellerseite
- Produktseite* bei Thomann
Video
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12 Antworten zu “Endlich wieder Block-Inlays: Fender Kenny Wayne Shepherd Signature Stratocaster”
Uhhh, darauf habe ich ganz ganz lange gewartet. Block Inlays bei der Stratocaster.
(wie kriege ich Bild wieder aus dem Kopf?)
Schrittweise.
1. Schritt: An die Wand hängen
2. Schritt: Dauerhaft anstarren, bis man genug hat und wieder Dot-Inlays möchte.
3. Schritt: Block-Inlays vermissen
Hm, irgendwo habe ich einen Denkfehler. :D
ich finde das bei der Strat unerträglich
Dann bist du schon bei Schritt 2.
(Ich habe deine Ironie oben anscheinend nicht erkannt) ;)
Ich liebe Block-Inlays! Muss sie noch bei meiner Strat nachrüsten (schade, dass es da von Fender keine vorgefertigten Hälse, am besten mit Binding! :-D gibt).
Und schön, dass @gearnews ihr den Artikel so schnell gebracht habt!
Grüße
Christian
Die Gitarre ist ja schon etwas bekannt, ging bei uns aber unter den vielen gleichzeitigen Veröffentlichungen von Fender letzten Monat unter. Danke für den Hinweis. :)
Ich verstehe nicht warum die Unterschrift auf der Vorderseite platziert wurde!?!?!?
Nach dem Motto: „Hey schaut mal … ich habe ne Signature Gitarre mit ner Signature vorne drauf – Coooool“
Für mich wäre es tatsächlich ein Grund die Klampfe nicht zu kaufen. Aber da sie mir nicht gefällt … die könnte in dem Army of Lovers Video „Crucified“ mitspielen … oder in einer Rokoko-Metal-Bands? Oh Gott was für Gedanken …
Stimmt, das ist mir auch aufgefallen, hatte aber nicht drüber nachgedacht, weil ja oft Hinweise auf den Signature-Gebenden zu finden sind. Inlays, Grafiken oder so. Und wenn schon Signature, dann doch bitte richtig peinlich. ;)
In dem offiziellen Fender-Video erklärt Kenny Wayne, dass die Signature Strats aus seiner Kindheit (vermutlich auch seiner Gitarristen-Vorbilder: Clapton, Vaughan, etc.) ihre Signaturen auch vorne drauf hatten.
Dachte ich mir schon. Wurde/wird ja bei vielen noch gemacht (Clapton, Malmsteen, Dick Dale). Ich finde es aber etwas seltsam. Und es geht ja auch anders … siehe Hendrix Strat oder J. Mascis Jazzmaster (beider hinten), Eric Johnson Strat (ohne), Jimmy Page Dragon Telecaster (glaube ohne oder hinten?), Chris Shiflett Telecaster (hinten) usw.
liebe stratspieler/innen,
blockinlays bei einer strat ist nun wahrlich nichts neues. 1996 auf der strat der ventures serie hat sie auch schon das griffbrett verziert. also cool bleiben.
Nicht neu, aber selten. :)
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