Fender Frontman 20G – für Anfänger oder doch eher Black Metal?
Fender bietet nicht nur Gitarren, die dank aufgeklebter Spiegel mehr als teure Autos kosten, sondern bedient auch das Preissegment am anderen Ende und richtet sich damit vor allem an Einsteiger und Einsteigerinnen an der Gitarre. Mit dem Frontman 20G tut Fender sich und uns aber keinen Gefallen.
Frontman-Serie
Mein erster großer Verstärker war ein Frontman 212R mit zwei 12″ Speakern und 100 Watt. Seine Stärke war der Clean-Kanal, Drive hingegen war so lala. Und am Ende starb er den Transistor-Tod so vieler Frontman-Amps. Fender hat die Serie aber konsequent weiter im Programm und richtet sich damit an Gitarristen und Gitarristinnen, die nicht allzu viel Budget haben oder ganz am Beginn stehen und nicht so viel ausgeben möchten. Fair enough. Mit dem Frontman 20G kommt nun ein weiteres Modell dazu. Allerdings hätte Fender vielleicht noch ein paar Tage in die Entwicklung stecken sollen – oder bei der Aufnahme im Video ist etwas falsch gelaufen.
Fender Frontman 20G Combo
Der Frontman 10G ist gefühlt schon eine Ewigkeit erhältlich und als kleiner Übungswürfel sicherlich seine Investition* wert. Allerdings sind 10 Watt nicht für den Bandkotext zu gebrauchen. Mit dem Frontman 20G soll die Lücke etwas mehr geschlossen werden und Fender bietet hier für relativ kleines Geld den „Best in Class Sound“ an.
Wenn ich mir so das Video anschaue (und vor allem anhöre), dann kann ich da beim Clean vielleicht noch zustimmen. Der verzerrte Klang ist allerdings meiner Ansicht nach der Albtraum eines jeden Gitarristen, der nicht gerade dünnen, surrenden und schneidenden Black Metal Gitarrensound sucht. Vielleicht liegt es nur am Video und in Echt klingt der Amp richtig toll – doch warum bildet Fender das dann nicht auch ab? Das sollte beim „Best in Class“ doch kein Problem sein, oder?
Features
Der Combo mit 20 Watt an einem 8″ Fender Special Design Speaker bietet zwei Kanäle, die ausschließlich per Druckschalter an der Front umgeschaltet werden können. Eine Option zum Fußschalter gibt es nicht. Passend zur Blackface-Optik gibt es auch die passenden Potikappen für die Regler für Volume Normal, Gain, Volume Drive und einen 3-Band-EQ. Daneben stehen noch zwei Kleinklinkeanschlüsse für AUX In und Kopfhörer zur Verfügung. Sehr solide und direkt und sollte eigentlich auch Anfänger nicht vor große Herausforderungen stellen.
Preis und Marktstart
Du kannst den Fender Frontman 20G ab sofort im Handel deines Vertrauens bestellen. Bei Thomann kostet er 109 Euro* und steht auf „grün“.
Wenn du auf der Suche nach einem handlichen und günstigen Übungsverstärker bist, der vor allem Clean können soll, lohnt sich bestimmt ein Blick. Für Flexibilität und Zerrsound direkt im Amp solltest du vielleicht woanders suchen.
Mehr Infos
Video
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Eine Antwort zu “Fender Frontman 20G – für Anfänger oder doch eher Black Metal?”
You got me at „dünnen, surrenden und schneidenden Black Metal Gitarrensound“.
Vorgemerkt! ;-)