Expert Sleepers, AMSynths, Rides In The Storm: Modular-Boutique
Expert Sleepers zeigt mit Amelia ein neues analoges Hüllkurvenmodul mit vielen guten Ideen. AMSynths präsentiert sich ein weiteres Mal als Experte für Roland-Filter und Rides In The Storm hat ebenfalls ein neues Filter mit VCA am Start. Das gibt es diese Woche in der Modular-Boutique.
Expert Sleepers Amelia
Den meisten ist Expert Sleepers hauptsächlich wegen seiner nützlichen Interface-Module und dem vielseitigen Disting EX ein Begriff. Doch seit einiger Zeit ist der Hersteller mit Modulen wie Ivo, Lorelei, Beatrix und Persephone auch analog unterwegs. Jetzt hat Expert Sleepers ein weiteres Analogmodul vorgestellt: den Hüllkurvengenerator Amelia.
Anstelle des gängigen ADSR-Schemas ist Expert Sleepers Amelia nach dem Prinzip ADBR (Attack-Decay-Break-Release) aufgebaut. Statt eines Sustain-Levels kann man also den Break-Point einstellen, an dem die Decay- in die Release-Phase übergeht. Das bietet laut Expert Sleepers vor allem in Verbindung mit Sequencern Vorteile, da ein simpler Triggerimpuls ausreicht, um eine komplexe Kurve zu triggern. Zusätzlich gibt es einen Auto-Modus, in dem Amelia zu einem komplexen LFO wird.
Alle vier Phasen sind spannungssteuerbar. Darüber hinaus bietet Amelia die Möglichkeit, die Kurvencharakteristiken der Attack- und Decay-/Release-Phasen separat einzustellen – von exponentiell über linear bis logarithmisch. Ein Schalter bietet eine Auswahl von drei Zeitbereichen.
Expert Sleepers Amelia ist jetzt zum Preis von 169,50 € zzgl. MwSt. erhältlich.
AMSynths AM8102 und AM8003
AMSynths macht munter weiter mit Roland-Filtermodulen. Mit den neuen Modulen AM8102 und AM8003 bringt der Hersteller jetzt die Filter des SH-2 und SH-3 ins Eurorack.
AM8102 ist ein 4-Pol-Tiefpassfilter auf Basis eines Alfa Rpar AS622-Chips – ein Klon des BA662. Gepufferte Operationsverstärker machen die Schaltung mit Eurorack-Pegeln kompatibel. Laut AMSynths ist die Resonanz kontrolliert regelbar bis zur Selbstoszillation und das Filter schwingt in einem Bereich von 20 Hz bis 20 kHz.
Neben zwei miteinander mischbaren Audioeingängen bietet AM8102 drei CV-Eingänge für Keyboard, Modulation und Envelope. Letzterer lässt sich auch invertiert verwenden.
Das Modul AM8003 emuliert hingegen das 5-polige Diodenfilter des Roland SH-3, das ähnlich wie das des EMS VCS3 aufgebaut ist. Laut AMSynths kommen die gleichen Mylar-Folienkondensatoren wie beim Original zum Einsatz. Auch hier gibt es die Möglichkeit, zwei Eingangssignale zu mischen. Die CV-Eingänge entsprechen ebenfalls denen des AM8102.
AMSynths AM8102 kostet 150 britische Pfund, für AM8003 werden 135 Pfund fällig. Wie immer bei AMSynths gibt es immer nur kleine Stückzahlen und beide Module sind derzeit vergriffen. Ihr könnt euch aber benachrichtigen lassen, wenn sie wieder vorrätig sind.
Rides In The Storm SED
Der Berliner Hersteller Rides In The Storm erweitert sein Sortiment um das Filtermodul SED. SED ist ein diskret aufgebautes 24-dB-Tiefpassfilter mit integriertem 3-Kanal-Mixer und VCA. Mit einem Overdrive-Button und einem zusätzlichen Regler für Resonance-Boost kann das Filter bei Bedarf aggressiv werden. Neben drei Cutoff-CV-Eingängen (Key, Env und Lin) gibt es einen CV-Input für die Resonanz. Der VCA ist zum Filter normalisiert, lässt sich aber dank eines eigenen Audioeingangs auch separat nutzen.
Ein praktisches Modul, das gleich mehrere Probleme auf einmal löst. Wie immer bei Rides In The Storm bewegt sich der Preis zudem in erfreulich erschwinglichen Regionen.
SED ist jetzt zum Preis von 129 € erhältlich. Ihr bekommt das Modul bei Thomann*.
Videos über Expert Sleepers Amelia und weitere Module
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