von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Den schwarzen Teufel oder den weißen Engel wählen. Klingen werden beide nicht wie ein Engel. ;)  ·  Quelle: evhgear.com

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Eddie Van Halen ist nicht unbedingt als Combo-Spieler bekannt. Bei ihm steht immer ein dicker Fullstack im Hintergrund und schiebt den Zuhörern die Trommelfelle noch ein Stückchen weiter in die Gehörgänge. Aber da nun mal nicht jeder auf Ohrenklingeln steht oder gar einen Stack auf Tour oder in den eigenen vier Wänden haben möchte, ist die Überlegung Richtung Combo-Verstärker gar nicht mal so verkehrt. EVH hatte offensichtlich ähnliche Gedanken.

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Optisch schließt der neue 1×12 an seinen schon länger erhältlichen 2×12 Combo an. Die Leistung ist stufenlos von 50 Watt auf 1 Watt reduzierbar – da freut sich auch der liebe Nachbar. Sollte es wider Erwarten dann immer noch zu laut ist, lässt sich ganz einfach ein Kopfhörer anschließen. In der Vorstufe arbeiten sieben JJ ECC83 Röhren in 12AX7 Bauweise, in der Endstufe liefern dann zwei JJ 6L& Röhren die Power zum Speaker. Das sollte eine ganze Palette an Sounds ergeben. Einen ersten Eindruck kann man sich bei dem Video unten auf der Seite verschaffen.

Die drei Kanäle Clean, Crunch und Lead, die sich per Fußtreter umschalten lassen, sollten so ziemlich jede Soundvorstellung erfüllen. Der eigens für EVH entwickelte Celestion Speaker ist in einem extra Gehäuse verbaut, sodass kein Sound unkontrolliert nach hinten abgestrahlt wird. Die Impedanz ist zwischen 4, 8 und 16 Ohm wählbar, der interne Speaker ist eine 16 Ohm Variante, somit lassen sich zusätzliche externe Boxen problemlos verwenden.

Die Bedienelemente an der Front sind ganz klassisch gehalten: Gain, Low, Mid, High, Volume, Master Presence, Rear Master Resonance, Power Level und Reverb. Richtig, auch ein digitaler DSP-Reverb, EVH hat sogar an einen MIDI-Eingang gedacht. Beim Effekt-Loop vermisst man eventuell einen separaten Lautstärkeregler, da muss man bei den Pedalen halt etwas aufpassen. Für Anwendungen im Studio dient ein Preamp-Out.

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Der Vorteil zum 2×12-Bruder ist vor allem aber sein Gewicht. Mit knapp unter 30 kg wiegt er 8 kg weniger – die Bandscheiben freuen sich. Zum Lieferumfang gehören ein Footswitch und Rollen. Als gebrandmarkter Fender Twin 2×12 Spieler gibt es von mir dafür definitiv einen Daumen hoch fürs Mitdenken.

Ab dem 17.11. wird der EVH 5150 III 1×12 Combo zum Preis von 1075 Euro ausgeliefert. Und das Beste: Es gibt ihn in Schwarz und in fast-Weiß. EVH nennt es Ivory (Elfenbein), andere Firmen würden es wohl als Vintage White oder Creme bezeichnen. Eine willkommene Abwechslung im schwarzen Combo Einheitsbrei. Aber genug Text, hört ihn euch einfach mal an – da steckt ein Großer im kleinen Gehäuse.

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4 Antworten zu “EVH 1×12 5150 III Röhren-Amp mit 50W – passt der Van Halen Sound in einen Combo?”

    Nic Ramone sagt:
    -1

    Weiss „man“ denn, wer hinter der Entwicklung der EVH-Amps heute steckt? Ist James Brown – de rja in der Vergangenheit häufig die EVH-Amps entwickelte – noch im Team?

    der Maddin sagt:
    0

    Ist ja irgendwie klar, dass der Amp bei der Demo in Richtung Eddie-Sound gehen soll/muss, aber warum müssen die Firmenvideos das Teil immer volle Pulle braten lassen, und damit den Eindruck erwecken, dass das Teil ein klassisches One-Trick-Pony wäre?

    Das Video von Sweetwater macht es da deutlich besser, und zeigt, dass der Amp wirklich mehr zu bieten hat, als komprimierte „Brat“-Mitten:
    https://www.youtube.com/watch?v=SmXfDi3zhmw

      gearnews sagt:
      0

      Stimmt, das Video zeigt mehr, allerdings ist das auch der 2×12, der ja etwas mehr Bauchvolumen hat. Der Charakter sollte dennoch sehr änhlich sein.

    Dudeson sagt:
    0

    Beim 6505 ist die Comboversion mächtig schief gegangen. Hoffe der taugt was…

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