ESI Xsynth: Der flachste Synthesizer der Welt?
Der ESI Xsynth ist der Synthesizer fürs Handgepäck! Er sieht aus wie einer der flachen Xkey-Controller des Herstellers, bietet aber eine komplette Klangerzeugung mit drei Oszillatoren und sogar ein integriertes Audiointerface. Synthese to go!
ESI Xsynth
Du reist gern nur mit Handgepäck, möchtest aber trotzdem unterwegs an Sounds basteln? Dann ist der ESI Xsynth vielleicht genau das Richtige. Einen Prototypen des ultra-flachen Synthesizers hatte ESI bereits zur Superbooth 24 mitgebracht. Auf der NAMM 2025 konnten wir uns vom Stand der Dinge überzeugen.
Man könnte meinen, ESI habe einfach einen der beliebten und ebenso Handgepäck-tauglichen Xkey-Controller genommen und es irgendwie geschafft, einen Synthesizer darin unterzubringen. Im Grunde stimmt das auch. Aber wenn man genau hinsieht, stellt man fest, dass die Tasten etwas kürzer sind als beim Xkey. Die Tastatur-Technologie mit polyphonem Aftertouch ist jedoch die gleiche.
Trotz des extrem kompakten Formats bietet der digitale Synthesizer viele Möglichkeiten für kreatives Sounddesign. Die drei Oszillatoren des ESI Xsynth liefern nicht nur die üblichen Grundschwingungsformen, sondern interessanterweise auch ausgefalleneres Klangmaterial wie Field-Recordings. Auch Drum-Sounds sind enthalten.
Neben einem Multimode-Filter bietet der ESI Xsynth einen Ringmodulator. Zur Modulation gibt es je drei LFOs und Hüllkurvengeneratoren, die sich über eine Modulationsmatrix mit 16 Slots zuweisen lassen. Auch an einen Arpeggiator hat ESI gedacht. Je nachdem, welche Funktionen man nutzt, liegt die Polyphonie laut ESI bei maximal zehn, mindestens jedoch acht Stimmen.
Programmiert wird der Synthesizer hauptsächlich über vier Encoder. Ein kleines Display hilft dabei. Komfortabler geht es mit dem Software-Editor für macOS und Windows.
Als direkter Abkömmling der Xkey-Serie lässt sich der ESI Xsynth natürlich auch als Controller mit polyphonem Aftertouch nutzen. Auch die Encoder senden MIDI-CC-Daten. Neben USB-MIDI bietet der Synthesizer MIDI In und Out im Miniklinkenformat.
Und weil man ja möglichst nicht noch ein weiteres Gerät mitschleppen möchte, enthält der flache Synthesizer sogar ein USB-Audiointerface mitsamt Stereo-Aux-Eingang. So braucht man nichts außer dem Xsynth und einem Laptop, um an wirklich jedem Ort Musik zu machen.
Preis und Verfügbarkeit
ESI geht davon aus, dass der Xsynth etwa im April bis Mai dieses Jahres erscheinen wird – vielleicht zur Superbooth? Der Preis wird mit 349,- € angegeben.
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