Erica Synths bringt Curtis Chips für alle, Herz vieler analoger Synthesizer
Wir berichteten über den damals sensationellen Satz, dass es wieder Curtis-Chips geben wird. Hersteller ist Cool Audio und auch 1-2 andere, die speziell diese für analoge Synthesizer wichtigen Chips herstellt, nun kommt Erica dazu.
Erica Synths galten eigentlich nie als reich und wohlhabend und Curtis-Chips als der heilige Basisrohstoff für analoge Synthesizer. Der Skandal „damals“ bestand im Unwohlsein der Gattin des verstorbenen Namensgebers über das Gebaren Cool Audios, welche unter dem Dach der Firmen steht, die auch Behringer beherbergt.
Es polarisierte die Nerdwelt, aber im Großen und Ganzen sind viele auch froh, Ersatzchips zu haben, die nicht 30 Jahre alt sind. Damit können alte wie neue Synthesizer repariert werden und es ist neue Entwicklung auf dieser Basis machbar.
Curtis Chips von Erica
Aber das war doch extrem aufwendig, solche Chips herzustellen? Ist das nun ein Mythos? Offenbar ist es machbar und vermutlich eine Frage von Menge und Stückzahlen und einem Einsatz, der vielleicht einen Kredit benötigt. Aber es ist möglich und wurde nun bekannt gegeben. Wir wissen nicht, ob und welche Folgen das hat, da es nun keinen „monopolistischen“ Urhersteller mehr gibt.
Welche Geräte in einigen Jahren dabei herausfallen werden, werden wir auch sehen – vielleicht ist die Zeit der analogen Synthesizer auch aus Modegründen anders zu bewerten? Behringer jedenfalls klont Klassiker, und andere könnten das ebenso tun oder neue Angebote machen, die weniger aufwendig sind, so sie polyphon sind. Ohne Aufwand sind solche Synthesizer natürlich dennoch nicht. Es werden immer noch viel mehr Bauteile benötigt als für einen digitalen Synthesizer.
Es werden auch nicht alle erdenklichen Chip gebaut, sondern einige aus beliebten Serien.
3310, 3340 und 3360 gibt es für je 9 Euro, ab einem Kauf von 10 Chips kosten sie 7 Euro pro Stück, und wer mehr als 100 Chips ordert, erhält weitere Rabatte.
Wir sind gespannt, was die Welt daraus machen wird.