Die besten EQ-Pedale – Kaufberater
Du bist auf der Suche nach dem perfekten EQ-Pedal für dein Effekt-Board? Wir zeigen dir in diesem Kaufberater, worauf du beim Kauf deines nächsten Equalizers achten musst, worauf es ankommt und welche Modelle in unseren Augen empfehlenswert sind.
Was macht ein EQ-Pedal bzw. Equalizer eigentlich?
EQ ist die Abkürzung für Equalizer. Equal bedeutet übersetzt „gleich“ (im Sinne von ähnlich/identisch), die Funktion ist also das Angleichen des Sounds – entweder an die Gegebenheiten der Location oder die eigene Vorliebe. Ein EQ kann analog oder digital arbeiten und hebt die Lautstärke bestimmter Frequenzbänder bzw. -bereiche an oder senkt diese ab. Je nach Bauart von 3 bis 24 dB. Im Alltag sind 6-12 dB eigentlich genug.
Die meisten EQs für Gitarre haben festgelegte Frequenzen. Es gibt (vor allem im digitalen Raum) auch EQs, bei denen man die Frequenzen verschieben kann (halbparametrisch bzw. semi-parametrisch) und als Königsklasse: EQs, bei denen sich die Filtergüte zusätzlich verstellen lässt. Also, wie schmal oder breitbandig der Effekt eingreift. Diese nennt man vollparametrisch.
Die meisten Gitarristen fahren mit dem normalen EQ mit festen Frequenzbändern gut. Dabei ist es egal, ob es ein „Set-And-Forget“ Effekt ist, der deinen Sound dauerhaft anpasst oder du es als besonderen Effekt einsetzt, z. B. einen „Vintage-Telefoneffekt“, bei dem Bässe und Höhen fehlen und bestimmte Mitten angehoben werden. Übrigens könnte man ein Wah-Pedal auch als EQ beschreiben, bei dem die Frequenz mit der Wippe verschoben wird.
MXR 6-Band-EQ, 10-Band-EQ
Die EQs von MXR gelten als absolut solide Klassiker, die nicht nur gut gesetzte Frequenzen mitbringen, sondern mit 6 bzw. 10 Bändern (+/-18 dB) genug Spielraum für die allermeisten Situationen. Außerdem sind die Effektpedale gewohnt hochwertig verarbeitet und werden die meisten wohl ein Leben lang begleiten können. Allerdings kosten die beiden Modelle auch nicht wenig. Die Benutzung braucht kein Handbuch. Fader einstellen, Fußtritt und los geht’s.
Boss GE-7
Das Boss GE-7 ist der andere Klassiker unter den EQ-Effektpedalen. Effekte von Boss sind nur mit roher Gewalt (oder viel Pech) zerstörbar, klanglich einwandfrei und sehr zuverlässig. Mit 7 Bändern (+/-15 dB) hast du genug Einfluss auf den Gitarrensound, um es Always-on oder auch nur als speziellen Effekt für einen Song-Part einzusetzen. Der Preis spielt in dieser Liste auf jeden Fall im Mittelfeld mit, dafür bekommst du aber ein Pedal, das du vermutlich nie ersetzen müsstest.
Harley Benton Mini-Stomp 5-Band
Wenn es etwas weniger kosten soll: Das Harley Benton Mini-Stomp ist mit 5 EQ-Bändern ausgestattet. Das bringt einige Möglichkeiten zur Klanganpassung an deine Gitarre bzw. Amp mit. Erfahrungsgemäß macht es seinen Job zuverlässig, zudem leuchtet der Volume-Regler – durch die kleine Bauweise findet es seinen Platz auf fast jedem Pedalboard. Ich würde es eher in die Kategorie Always-on stecken, wurde aber auch schon songweise eines Besseren belehrt. Außerdem ist es vermutlich das günstigste EQ-Pedal am Markt.
Behringer BEQ700 (Bass)
Um auch für Bassisten einen Tipp parat zu haben: Das Behringer BEQ700 mag etwas günstiger verarbeitet sein und ist vielleicht nicht das langlebigste Pedal am Markt (Stichwort: Plastikgehäuse). Dafür bietet es aber klanglich keine Einschränkungen und wer lieb damit umgeht, hat vermutlich lange Freude damit. Der Vorteil: Es ist auf die Parameter vom E-Bass abgestimmt und neigt so nicht zu merkwürdigen Klängen, die viele Gitarren-EQs am Bass abliefern. Für den Preis fast schon ein No-Brainer.
Artec Parametric-EQ
Der Parametric-EQ von Artec ist etwas speziell. Es handelt sich um einen vollparametrischen EQ, allerdings nur mit einem einzigen Frequenzband. Bei dem kannst du allerdings nur die Lautstärke des Bandes anheben. Dafür aber frei die Frequenz, die Filterbreite und das Gain verstellen. Und die Gesamtlautstärke des Pedals. Das lohnt sich besonders, wenn du irgendwo einen besonderen Effekt haben möchtest. Außerdem ist es vergleichsweise günstig.
Mooer Graphic G
Wie der Harley Benton, liefert auch der Mooer Graphic G 5 Bänder, die jeweils auf Gitarre abgestimmt die Frequenzen um bis zu 18 dB anheben oder absenken. Das ist eine Menge und in dem kleinen Gehäuse problemlos im harte Bühnenalltag einsetzbar. Dank des kleinen Gehäuses passt es auch noch in die letzte Lücke auf deinem Board. Trust me!
Joyo R-12
Das Joyo R-12 ist dem MXR 10-Band-EQ recht ähnlich. Der Name ist irreführend, denn es hat „nur“ 10 Bänder, steckt in einem stabilen Alugehäuse und arbeitet True-Bypass. Die Fader leuchten, sodass du auch auf dunklen Bühnen noch die EQ-Kurve erkennen kannst. Der extra Volume-Fader leuchtet in einer anderen Farbe.
JHS Haunting Mids
Auch das JHS Haunting Mids kümmert sich nur um ein Frequenzband, dafür aber mit ganzem Einsatz. Du kannst die Frequenz und die Mitten separat verstellen, dazu die Master-Lautstärke und per Kippschalter die Filtergüte von Low auf High stellen. Es ist gewohnt gut in JHS-Qualität verarbeitet, kostet aber auch nicht wenig.
Boss EQ-200
Das Boss EQ-200 ist eine erweiterte Form des Klassikers GE-7. Es hat 2x 10 Bänder und arbeitet in Stereo – oder 2x Mono seriell oder parallel. Zudem ist es komplett digital und wandelt in hervorragenden 32 Bit bei 96 kHz. Dank der digitalen Arbeitsweise lassen sich 4 Presets ablegen und per Memory-Fußschalter abrufen – oder per externem Fußschalter bzw. MIDI-Controller. Wem die Fader nicht reichen: Das Display zeigt die EQ-Kurve noch einmal an.
Source Audio SA 270 EQ2
Das zweitteuerste EQ-Pedal dieses Kaufberaters ist das Source Audio SA-270 EQ2 der One Serie. Es handelt sich auch hier um ein Equalizer mit 10 Bändern – allerdings sind alle digital und in der Frequenz verstellbar. Jedes Band kann um 18 dB in der Lautstärke angehoben oder abgesenkt werden. Dabei können bis zu 8 Presets auf dem Pedal direkt gespeichert und abgerufen werden, über MIDI werden es satte 128. Du kannst ein Expressionpedal oder einen externen Fuß-Controller anschließen, es sind Noise-Gate, Limiter und Stimmgerät eingebaut – und der Bypass kann zwischen gepuffert und „true“ umgeschaltet werden. Der Aufpreis hat also seinen Grund. Source Audio spielt nicht umsonst ganz oben mit.
Empress Effects ParaEQ MK II Deluxe
Das teuerste Pedal in dieser Liste ist das Empress Effects ParaEQ MK II Deluxe. Trotz des hohen Preises ist es „nur“ ein 3-Band-EQ – und für viele einer der besten EQs in Pedalform am Markt. Jedes Band hat einen Regler für den Q-Wert, also die Filtergüte, die Frequenz und das jeweilige Gain. Dazu können zusätzlich Low- und High-Pass- sowie Low- und High-Shelf-Filter aktiviert werden. Wem das noch nicht reicht, kann einen Clean-Boost mit 30 dB per Fuß aktivieren. Das alles hat seinen Preis – dafür aber kaum größer als ein reguläres Effektpedal.
Mehr Infos
Du hast deinen EQ gefunden, suchst aber noch andere Effekte oder Equipment? Dann schau doch mal all unsere Kaufberater an, da ist bestimmt noch die eine oder andere neue Information für dich dabei.
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