Elektron, Synapse Audio, Native Instruments, Ableton: Sound-Boutique
Willkommen zur Sound-Boutique in dieser Woche! Da steigen wir mit einem neuen Preset-Pack für Elektron Analog Four und Analog Keys ein. Danach geht es mit einem Synthesizer-Plugin weiter, das hier bisher nicht groß behandelt wurde. Aber Synapse Audio Dune 3 hat durchaus eine Menge Fans und deshalb schreiben wir mal was über ein neues Soundset für den Synthesizer. Kontakt ist natürlich der ungeschlagene King der Software-Sampler – in dieser Woche gibt es einen „Electronic Rhythm Orchestrator“ für den kostenlosen Kontakt Player. Kostenlos ist ein super Stichwort, denn den Abschluss macht ein Gratis-Download für Ableton Live mit Max for Live. Flechtwerk bringt dir Mutable Instruments Plaits in Ableton Live, das solltest du dir nicht entgehen lassen!
Evolving Voice Presets für Elektron Analog Four
Vor ein paar Tagen erst hat uns Elektron mit einem brandneuen Update für Analog Rytm überrascht. Ob es wohl noch vor Ende 2023 Nachschlag für weitere Synthesizer des Herstellers gibt? Um das Warten ein bisschen zu versüßen, kommt jetzt ein neues Preset-Pack des Sounddesigners Anton Anru für den Elektron Analog Four. Bei dieser Sammlung liegt der Fokus auf Bewegung. Die Presets eignen sich für verschiedene musikalische Stile, von elektronischer Musik bis hin zu Hip-Hop.
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Evolving Voice enthält insgesamt 64 neue Sounds für Elektron Analog Four und Analog Keys. Modulationen spielen hier eine wichtige Rolle und sorgen für ständige Soundveränderungen. Die Presets teilen sich in 33 Leads, 16 FX-Sounds und 15 Chords auf. Stilistisch gibt es dabei eine ganze Bandbreite von soft bis hart sowie klassisch und modern.
Die Akkorde spielen laut Angaben von Anton Anru nicht polyphon und nutzen quasi eine Stimme. Dabei werden die einzelnen Oszillatoren so verstimmt, dass sich verschiedene Intervalle und damit Akkorde ergeben. Du bekommst entweder einen Moll- oder Dur-Akkord, die sich jeweils transponieren lassen. Und über Parameter-Locks steuerst du diese Akkorde ebenfalls.
- Für 24,95 US-Dollar bekommst du die Preset-Sammlung bei Anton Anru. Elektron Analog Four gibt‘s hier bei Thomann*.
Atmospheric Dune: Cinematische Presets für Synapse Audio Dune 3
Dune 3 ist ein sehr beliebter Software-Synthesizer und verbindet virtuell-analog Oszillatoren mit Wavetables und FM-Synthese. Mit gleich zwei parallel nutzbaren Klangerzeugern ergibt sich so eine große Bandbreite von möglichen Sounds.
Dazu kommen Features wie Dual-Filter, vier Hüllkurven, drei LFOs, eine Modulationsmatrix, zwei FX-Slots (mit je neun Effekten) und ein Arpeggiator. Das Plugin enthält über 1000 Presets, natürlich kannst du diese Anzahl mit dem großen Angebot von verschiedenen Drittherstellern erweitern.
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Hier ein neues Soundset: Atmospheric Dune geht dabei in Richtung ciematischen Sound. Dich erwarten also insgesamt 51 atmosphärische Synthesizer-Presets, die sich laut Hersteller auch sehr gut mit orchestralen Klängen kombinieren lassen.
Einige der Sounds setzen auf ein bisschen Sättigung, um so noch eine Prise mehr Schmutz. Aber auch organische Texturen, Chor-Elemente und Modulation spielen hier eine wichtige Rolle.
- Im Augenblick bezahlst du 5 Euro (regulär 13 Euro) bei Vicious Antelope. Die enthaltenen Presets dieses Soundsets wurden extra für Dune 3.6 (oder neuer) entwickelt. Und du glaubst es nicht: Synapse Audio Dune 3 bekommst du auch bei Thomann!*
Electro ist ein „Electronic Rhythm Orchestrator“ für Native Instruments Kontakt
Dieses Instrument läuft bereits mit dem kostenlosen Kontakt Player, du musst also nicht die Vollversion des Software-Samplers besitzen. Electro heißt dieser „Electronic Rhythm Orchestrator“ und enthält Drum-Sounds von berühmten Drum-Machines wie Roland TR-808 und TR-909 oder LinnDrum, aber ebenso Samples von Instrumenten wie Moog DFAM, Roland JUNO-60, Casio SK-1 oder Yamaha DX7.
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Bei diesem Kontakt-Instrument handelt es sich aber natürlich nicht einfach nur um einen Sample-Player. Du erhältst Zugriff auf diverse Parameter für die Soundbearbeitung, dazu kommt die Möglichkeit, Samples miteinander zu vermischen. So „blendest“ du zum Beispiel eine 808 Kick in ein LinnDrum-Sample, um diesem etwas mehr Bass zu verpassen.
Zudem enthält Electro einen recht umfangreichen Sequencer und bietet Zugriff auf über 100 vorgefertigte Beats und Grooves mit je sieben Variationen. Für ein bisschen Swing sorgt die sogenannte „Feel-Lane“. Wer ein neues Tool zum Erstellen von Beats sucht und auch noch nicht genug von 808 und Konsorten hat, könnte hiermit viel Spaß haben.
- 129 US-Dollar bezahlst du bei Teletone Audio. Electro läuft mit dem kostenlosen Kontakt Player (6.7.1 oder neuer) und erfordert 1 GB freien Speicher auf der Festplatte. Mit Kontakt kannst du deine eigenen Sample-Instrumente entwickeln – dafür benötigst du allerdings die Vollversion. Die neuste Version des Software-Samplers gibt es auch einzeln bei Thomann* oder im Komplete Bundle*.
Kostenlos: Flechtwerk ist ein Mutable Instruments Plaits Clone für Ableton Live mit Max for Live
Mutable Instruments hat tolle Module für das Eurorack gemacht, bis die Gründerin und Entwicklerin Émilie Gillet vor einem fast genau einem Jahr den Betrieb eingestellt hat. Da die meisten Entwicklungen aber als Open Source veröffentlicht wurden, lebt der Geist der von Mutable Instruments in vielen Produkten weiter.
Eines der beliebtesten Module (neben dem Granular-Synthesizer Clouds) ist mit Sicherheit der Multi-Oszillator Plaits. Dessen Code floß beispielsweise in Produkte wie Arturia MicroFreak ein, Behringer Brains (hier bei Thomann*) bedient sich dort ebenso. Flechtwerk ist eine interessante Variante für Max for Live. Wenn du Ableton Live und die Erweiterung besitzt, solltest du dir diesen kostenlosen Download nicht entgehen lassen. Das Video hier zeigt ein bisschen, was sich damit so anstellen lässt (und ja, es gibt auch was zu hören):
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Dieser dem Plaits Modul nachempfundener Marco-Oszillator verfügt über 16 verschiedene Synthesizer-Modelle, die über die drei Parameter Harmonics, Timbre und Morph gesteuert werden. Wie bei dem Eurorack-Modul ist eine LPG-Hüllkurve integriert, in Kombination mit dem vom gleichen Entwickler stammenden DmmG Pro Device steht aber bei Bedarf auch eine vollständige ADSR-Hüllkurve parat. Flechtwerk basiert übrigens auf der letzten veröffentlichten Firmware (1.2) mit zusätzlichen Oszillator-Modellen.
Mit diesem Max for Live Device erstellst du eine ganze Palette von interessanten Sounds, noch mehr Funktionen bietet die 15 Euro teure Pro-Version. Wirklich ein tolles Max for Live Device, das du dir absolut nicht entgehen lassen solltest!
- Flechtwerk erhältst du kostenlos bei Ternär. Ableton Live und Max for Live sind Pflicht, die Suite (hier bei Thomann*) enthält die notwendige Erweiterung.
Weitere Infos über Elektron, Native Instruments und Ableton
- Elektron News
- Native Instruments News
- Ableton News
- Mehr über Max for Live
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