Elektron, Arturia, Native Instruments, Ableton: Sound-Boutique
Neues über Sounds, Presets, Samples und Ableton Live
Für Elektron Syntakt sind zwei neue Preset-Packs erschienen, die wir beide heute in der Sound-Boutique vorstellen. Eine kostenlose Sammlung von sämtlichen Werksounds des Yamaha DX100 FM-Synthesizers ist für die DX7-Emulation von Arturia erhältlich. Dystopia Diary liefert Klangmaterial für cinematisches Sounddesign in Native Instruments Kontakt, die Samples lassen sich aber auch unabhängig davon nutzen. Und ein kostenloser Download beschert Ableton Live mit Max for Live einen experimentellen Spektral-Effekt.
Inhalt:
Zwei neue Soundsets für Elektron Synktakt von Mr. Card und Plughugger
Gleich zwei neue Soundsets gibt‘s für den Elektron Syntakt, beide gehen musikalisch Richtung House. Den Anfang macht Mr. Card mit dem Sweet Sounds Pack, das eine Sammlung von Bässen, Brass-Sounds, Leads, Keys, Pads und Strings enthält. Mr. Card sagt, dass sich die Presets auch gut für Ambient, Synthwave, Techno oder cinematische Musik eignen. Die Preset-Sammlung gibt‘s aktuell für 17 Euro (regulär 22 Euro) hier bei Mr. Card.
State of House ist ebenfalls ein neues Soundset für Elektron Syntakt. 207 Presets und die gleiche Anzahl an Audio-Files enthält diese Sammlung. Damit versorgst du den Synthesizer von Elektron mit Bässen, Chrods und Stabs, Drum- und Percussion-Sounds, FX-Sounds, Synths und Pads. Und falls du keinen Elektron Syntakt besitzt, kannst du die zugehörigen Audiosamples stattdessen im Sampler deiner Wahl oder in der DAW verwenden. Bis zum 16. Februar 2025 kostet das Soundset 9,90 Euro (regulär 24,90 Euro). Mit dem Code CLASSICHOUSE erhältst du den Rabatt hier bei Plughugger.
- Elektron Syntakt bekommst du hier bei Thomann*.
Yamaha DX100 Factory Presets für Arturia DX7 V – kostenlos!
Wie wäre es, wenn du alle 192 Original-Presets des berühmten Yamaha DX100 in Arturia DX7 V benutzen kannst? Das macht nämlich ein neues Soundset möglich, das du sogar kostenlos bekommst!
Der DX100 genießt heute einen fast schon legendären Ruf, das liegt bestimmt auch daran, dass dessen Sounds in vielen Techno-Klassikern zu hören ist. Speziell das Solid Bass Preset ist quasi zeitlos und klingt auch heute noch genau so dick wie 1985 – dem Jahr der Veröffentlichung dieses FM-Synthesizers.
![Die Factory-Presets des Yamaha DX100 gibt's kostenlos für Arturia DX7 V](https://www.gearnews.de/wp-content/uploads/2025/02/reverb-machine-dx100-factory-set-1024x532.jpg)
Leider gibt‘s kein Video zu den Yamaha DX100 Factory Presets für den DX7 V von Arturia, aber immerhin ein paar Infos zu der Entstehung. Über SysEx wurden die einzelnen Presets nämlich zunächst auf einen Yamaha DX7 übertragen, der im Vergleich über mehr Algorithmen und zwei zusätzliche Operatoren verfügt – also grundsätzlich absolut in der Lage ist, die Presets wiederzugeben.
Aus dem DX7 konnten diese Patches nun wieder als SysEx-Files übertragen werden, diesmal in das Plugin von Arturia. Die nicht benötigten Operatoren 1 und 2 wurden einfach deaktiviert, zusätzlich mussten ein paar Anpassungen vorgenommen werden.
Ein paar klangliche Abstriche musst du trotz all der Sorgfalt in Kauf nehmen, dafür verhält sich die FM-Engine der Vorlage letztendlich doch zu eigenwillig, zudem zeichnet sich der DAC des DX100 durch einen leicht verrauschten und etwas „ruppigen“ Sound aus. Aber bei einem kostenlosen Soundset sollten wir nicht zu kleinlich sein!
- Das DX100 Factory Set bekommst du gratis hier bei Reverb Machine. Die Presets sind mit Arturia DX7 V kompatibel, das Plugin ist auch in der V Collection X* enthalten. Die Sounds funktionieren laut Angaben ebenfalls mit Analog Lab* und der kostenlos erhältlichen Variante Analog Lab Play.
Dystopia Diary: Kontakt-Instrument und Sample-Sammlung für cinematisches Sounddesign
Der Entwickler Ocean Swift Synthesis nennt Dystopia Diary eine Sound-Plattform, denn es handelt sich hierbei nicht ausschließlich um eine Library für Native Instruments Kontakt 8, sondern ebenso um eine Sample-Sammlung. Den Inhalt kannst du also auch mit verschiedenen anderen Samplern oder direkt in der DAW nutzen. Aber natürlich liegt der Schwerpunkt auf Kontakt.
Hier der sehr ansprechend gemachte Teaser, ein ausführliches Übersichtsvideo findest du weiter unten:
Die insgesamt 1800 Samples von Dystopia Diary lassen sich in der dafür entwickelten Kontakt-Engine auf gleich sechs Layern miteinander verweben – du kannst hier aber auch mit Hunderten Snapshots direkt loslegen.
Mit Filtern, Modulation und verschiedenen Effekten bearbeitest du die Sounds, die hier nach verschiedenen Kategorien sortiert sind. Die Samples decken primär die unterschiedlichsten Geräusche und Geräuschkulissen ab. Als Kategorien findest du hier Schlagwörter wie Military, Industry, Transport, Twilight (Radiowellen), Tune (gestimmte Drone-Sounds), Untune (ungestimmte Atmosphären), Outside und einige weitere. Die Namen verdeutlichen bereits, in welche Richtung diese Sounds gehen.
Dystopia Diary sieht nach einer interessanten Sammlung von Samples aus, die nicht nur für cinematisches Sounddesign taugen, sondern bestimmt auch gut zu Musikstilen wie Techno, Dubstep oder Industrial passen.
- Aktuell bekommst du die Library noch für 40 Euro (statt 60 Euro) bei Ocean Swift Synthesis. Bereits der kostenlose Kontakt Player (Version 8 oder neuer) wird unterstützt, außerdem kannst du die WAV-Samples in jedem anderen Sampler oder in der DAW nutzen. Native Instruments Kontakt bekommst du als Vollversion auch bei Thomann*.
Gratis: R.R. Multiband Spectral Processor für Ableton Live mit Max for Live
Mit dem R.R. Multiband Spectral Processor gibt es ein neues Device für Sound-Experimente mit Max for Live. Wer Spaß daran hat, Audiomaterial ordentlich zu schreddern, sollte hiermit auf seine Kosten kommen.
Schauen wir uns kurz mal den Trailer an:
Dieses neue Max for Live Device splittet Audiomaterial zunächst in drei Frequenzbänder auf. In jedem einzelnen Band wird eine Spektralnalyse des Audiospektrums in Echtzeit vorgenommen. Und dann kannst du für jedes Band das Audiosignal einfrieren oder individuell in der Tonhöhe ändern.
Je nach Einstellung der Größe des Audiobuffers kommen dabei unterschiedliche Ergebnisse heraus. Bei den „eingefrorenen“ Bändern bestimmst du über einen Regler, welcher Teil des Buffers gerade gespielt wird. Außerdem gibt‘s hier eine Randomizer-Funktion, die sich sogar zum Tempo von Ableton Live synchronisieren lässt.
Wie gesagt, handelt es sich hierbei um ein Device, das speziell für Soundexperimente gedacht ist, vielleicht hast du damit aber Spaß! Der Download ist kostenlos, insofern spricht nichts dagegen!
- Den R.R. Multiband Spectral Processor bekommst du kostenlos oder gegen eine freiwillige Spende im Gumroad-Shop von Kernmusic. Ableton Live mit Max for Live ist erforderlich. Die Erweiterung ist in der Ableton Live Suite enthalten und die bekommst du natürlich auch bei Thomann*.
![Ableton Live 12 Suite Download](https://thumbs.static-thomann.de/thumb/nethumb140x40/pics/herstlogos/ableton.gif)
![Ableton Live 12 Suite Download](https://thumbs.static-thomann.de/thumb/orig/pics/prod/587435.jpg)
Weitere Infos über Elektron, Arturia, Native Instruments und Ableton
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Weitere Videos über Elektron Syntakt, Yamaha DX100 und Arturia DX7
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