Egnater Amps entert im August mit drei Effekten den Pedal-Markt für Gitarristen!
Auch Engnater Amplification steigt nun, wie einst Verstärkerhersteller Mesa Boogie, in die Pedalwelt ein. Und die Firma wäre nicht sie selbst, wenn nicht alle der drei neuen Pedale Verzerrer wären. Analog versteht sich (anscheinend würden sie sich nicht so gut verkaufen, wenn man diesen Umstand nicht extra erwähnt).
Goldsmith ist ein Zwei-in-Eins Pedal mit Overdrive und separatem Booster. Schön finde ich hier, dass die Mitten nochmal einen Extraregler für eine Cut und Boost Funktion spendiert bekommen haben. Somit scheint dieses Pedal sich angenehm von dem sonstigem Zerrer Einheitsbrei abzuheben. Außerdem lassen sich die beiden Kanäle per Hebelchen in der Reihenfolge ändern.
Der optisch ähnliche Silversmith ist ein Distortionpedal. Die Farbe ist auch passend zum Namen in Silber gehalten, und der Voicing-Regler für die Mitten heißt hier Contour. Sonst ist das Pedal seinem güldenem Bruder mehr als ähnlich.
Wem das alles nicht genug zerrt, der sollte sich das Black Metal Pedal anschauen: High Gain für Modern Metal! (Ich hoffe, bzw. nehme stark an, dass dieser Effekt nicht nach Underground Black Metal klingt – denn dann braucht man eigentlich kein Pedal. :p) Es unterscheidet sich optisch und in der Bedienung von den anderen Beiden. Es gibt hier keinen Boost-Kanal, sondern einen Mid-Kanal, ganz nach dem Vorbild des hauseigenen Amps Armageddon. Hiermit kann man die Mitten bei 400Hz um 18db verringern oder um 15db verstärken – Badewannensound wir kommen. Außerdem bringt es sehr sinnvolle Features wie ein schaltbares Gate und einen Low-Cut (6db/oct bei 110 Hz) mit.
Erfreulich sind die Gehäuse: Sie sehen nicht nach selbstgemachtem Gussalu-Gehäuse mit Billigschrift aus, wie man es in letzter Zeit leider häufig sieht. Es ist aus Metall, soviel ist klar. Allerdings hat es noch Ausbuchtungen zu allen Seiten, auch oben, die es optisch deutlich von anderen Pedalen abheben. Leider wird hierdurch allerdings unnütz Platz auf dem Pedalboard verbraucht. Aber vielleicht sind die Effekte ja so gut, dass man andere Pedale dafür einfach verbannen kann. Dass Egnater Amplification sich mit gut klingender Zerre auskennen, haben sie uns mit ihren Amps bereits bewiesen.
Bleibt abzuwarten, in welcher Preisregion sich die Pedale ansiedeln. Ich tippe auf 250-350€. Ich halte euch auf dem Laufenden…