Röhre trifft auf Transistor: Dynamo Flight Rig
Die Firma Dynamo kennt vermutlich kaum jemand in Deutschland. Es handelt sich dabei um eine Custom Schmiede in Texas, USA, die seit einigen Jahren echt interessante Topteile baut. Mit dem Flight Rig geht es erstmalig Richtung Rack – und es ist technisch wie auch preislich durchaus attraktiv.
Hybrid
Um das Wichtigste gleich vorweg zu nehmen: Es ist ein Hybrid-Amp. Röhrenvorstufe und Transistorendstufe mit 100 Watt. Dadurch sollte der Verstärker zu den Leichteren gehören, klanglich durch die echte Röhrenvorstufe aber viele Gitarristen befriedigen. Etwas anders als bisher ist die Rack-Bauform mit 3 HE, die ein anderes Publikum als die Topteil-Fanatiker anspricht.
Röhrenvorstufe
Kenner der Marke werden sich über den GTS-Preamp freuen, der auch in den gleichnamigen Amps zum Einsatz kommt und mit vier 12AX7-Röhren bestückt ist. Die Bauteile sind Military-Grade, dazu andere hochwertige Bauteile wie RV4 Potis und Sozo-Kondensatoren. Der Hersteller gibt auf seine Konstruktion 5 Jahre Garantie, das spricht für sich.
Dynamo Flight Rig
Der Aufbau des Amps ist eigentlich idiotensicher: Es gibt zwei Kanäle an die Hand, die komplett identisch aufgebaut sind. Jeder ist mit einem 3-Band-EQ und Reglern für Gain und Volume bestückt. Geteilt werden sich Presence und Depth. Dazu kommen zwei kleine Kippschalter, die den Kanal und die Zerrstruktur ändern.
Der Dynamo Flight Rig wiegt gerade einmal ca. 12 kg und verbraucht im Rack drei Höheneinheiten (3 HE).
Schade, dass der Sound in den unten verlinkten Videos nur mit dem Kameramikro aufgenommen wurde. Vom Konzept her spricht mich der Amp auf jeden Fall an. Für ca. 1200 USD spielt er auch preislich in einer erschwinglichen Liga und macht sonst auch einen soliden Eindruck. Bei allen klanglichen Vorteilen von Röhrenendstufen bin ich schon lange vom Mythos befreit und freue mich über jeden Hersteller, der sich an eine solide Transistorendstufe herantraut.
Einziger Wermutstropfen: Es gibt anscheinend in Europa keinen Händler, der die Dynamo-Amps importiert. Wer einen haben möchte, muss ihn wohl direkt aus den USA importieren. Das kann teuer werden.
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