von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Skulltroller MIDI WIFI Sender Empfaenger Kickstarter Front

Sender: Totenkopf, Empfänger: Sarg. Optisch sehr passend.  ·  Quelle: Skulltroller / Youtube

Skulltroller MIDI WIFI Controller Sender

Wird einfach an die Gitarre geklebt: Skulltroller. Die Knöpfe in Augen und Stirn triggern MIDI Signale.  ·  Quelle: Skulltroller / Youtube

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Skulltroller – da musste ich doch wirklich kurz nachdenken, was das sein soll. Aber es ist ganz einfach: ein Mix aus Skull (Schädel) und Controller. Manchmal will man einfach zu kompliziert denken. Damit ist aber auch eigentlich schon alles gesagt. Außer: Der Controller ist für Gitarristen und Bassisten gedacht, die ihre Amps mit MIDI-Signalen umschalten und das gern zukünftig per Hand machen wollen.

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Vorab: Das hier zu sehende Produkt ist ein Prototyp. Deswegen hoffe ich auch, dass sich optisch an den Knöpfen etwas ändert. In den Augenhöhlen und einem Loch in der Stirn befinden sich nämlich die Knöpfe, die man drücken muss, um ein frei belegbares MIDI-Signal auszulösen. Das wird über WLAN zu einem Empfänger (passender weise in Sargform) geschickt, und dieser leitet das MIDI-Signal über ein Kabel an den Amp weiter. Der Hersteller denkt hier konkret an die neuen Modeller wie Kemper Profiler, Fractal Audio Axe-FX oder den kommenden BIAS Head. Aber auch andere Amps sind kompatibel.

Durch die Kommunikation über WIFI bzw. WLAN verspricht der Hersteller, dass keine Latenzen auftreten werden. Aber nicht nur mit dem Empfänger kann kommuniziert werden, sondern auch mit dem WLAN, dazu muss der Computer sich mit dem Skulltroller verbinden und dann ist auch die MIDI-Steuerung in der DAW möglich. Für virtuelle Amps sicher eine nützliche Sache.

Allerdings habe ich so meine Bedenken: Wer wirklich Amps per MIDI umschaltet, hat in der Regel eine Fußleiste dafür. Füße werden zumindest in meiner Welt nicht zum Gitarrenspielen selbst gebraucht – außer vielleicht für coole Rockstar-Moves oder man bewegt sich gern auf der Bühne. Mitten im Song per Finger umzuschalten, und sei der Sender auch noch so gut angeklebt, wäre für mich nichts. Außerdem wäre es sinnvoll, wenn der Sender nicht noch per Kabel an den Schädel-Sender angeschlossen werden muss und das dann irgendwie unter der Gitarre rumbammelt und man es mit einer unvorsichtig extrovertierten, extatischen Bewegung versehentlich abreißt.

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Skulltroller soll bald auf Kickstarter zum Crowdfunding freigegeben werden. Dann erfahren wir auch den Preis. Der Look ist schon mal vielversprechend. Zumindest für die härtere Gangart, der der dieser Look eher zieht als bei Top40 und Jazz-Musikern. Und auch nur, wenn die Knöpfe in Augen und Stirn etwas besser eingearbeitet werden und es nicht nur nach Halbleiterplatte und lieblos platzierter Maske aussieht.

Würdet ihr so was nutzen?

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