Die teuersten Verzerrer-Pedale für Gitarre: Gourmets und Kenner aufgepasst!
Ist teuer immer besser?
Es gibt eine große Auswahl an Verzerrern auf dem Markt. Aber welche Pedale sind die besten am oberen Ende der Preisspanne? Hier eine Auswahl der teuersten Verzerrer-Pedale für euch! Außerdem möchte ich der Frage nachgehen, ob teuer automatisch besser bedeutet und was genau die höheren Kosten ausmacht.
Inhalt: Die teuersten Verzerrer-Pedale für Gitarre
Die teuersten Verzerrer-Pedale sind beliebt
Auf dem Markt gibt es Verzerrer in den Preisklassen von 30 € bis über 600 €. Die Auswahl ist riesig. Die Bestseller unter den Verzerrer-Pedalen liegen preislich irgendwo in der Mitte, also zwischen 100 € und 250 €. In diesem Bereich gibt es die größte Auswahl. Beliebte Klassiker wie der Ibanez Tube Screamer oder der Boss OD-1 sind im Vergleich sogar ausgesprochen günstig zu bekommen. Es ist doch absurd, mehr für einen Verzerrer zu bezahlen, wenn es auch günstig geht! Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Es gibt zwei Hauptgründe: die finanziellen Aspekte und die klanglichen Unterschiede. Als Gitarristen wollen wir die feinen Nuancen nicht mehr missen. Klangliche Vielseitigkeit ist ein entscheidender Faktor. Ich habe eine klare Prämisse: Ich will keine Produkte aus Fernost kaufen. Am Ende ist es eine Kumulation aus verschiedenen Motiven, bis zu 700 € für ein Verzerrer-Pedal auszugeben.
Warum so teuer?
Aber warum sind manche Pedale eigentlich so viel teurer? Der Preisunterschied bei Verzerrer-Pedalen kann verschiedene Gründe haben. Da wäre die Qualität der Komponenten. Bei einigen teureren Pedalen sind hochwertige Potentiometer, Schalter und Chips verbaut, die den Klang verbessern und die Lebensdauer des Pedals erhöhen können.
Auch die Herstellungsmethode spielt eine Rolle. Pedale, die in Handarbeit hergestellt werden, sind naturgemäß teurer. Der Grund ist der zusätzliche Aufwand und die individuelle Aufmerksamkeit. Handgefertigte Pedale können oft eine höhere Qualität bieten. Einige der teuersten Verzerrer-Pedale sind mit fortschrittlichen Technologien, zusätzlichen Funktionen und mehr Einstellungsmöglichkeiten ausgestattet. Diese zusätzlichen Features können den Preis erhöhen.
Pedale von bekannten Marken oder Boutique-Herstellern können teurer sein, weil sie einen guten Ruf haben und ihre Qualität sichergestellt wird. Dann wäre da noch das Design und die Ästhetik. Auch beim Preis kann es sich lohnen, auf Design und Ästhetik eines Pedals zu achten. Wenn der Hersteller nur wenige Verzerrer-Pedale von einer bestimmten Art herstellt, oder diese auf besondere Weise gestaltet, treibt auch das den Preis an.
Welche sind nun die teuersten Verzerrer auf dem Markt? Hier eine Auswahl für euch:
Origin Effects RevivalDRIVE
Starten wir mit dem Titelverteidiger in der Kategorie: Die teuersten Verzerrer-Pedale. Das Origin Effects RevivalDRIVE zählt ganze 17 Regler plus diverser Kippschalter und bietet zwei Kanäle mit authentischem Röhrenverstärkersound. Hier wird skalpellartig in den Klang eingegriffen.
Mit variabler negativer Rückkopplung könnt ihr die Zerrcharakteristik fein abstimmen oder die Präsenz anheben. Ein einzigartiger Ghost-Control-Regler emuliert den „Ghost-Note“-Effekt, den man von bestimmten Vintage-Amps kennt und sorgt dafür, dass Soli subtil dicker klingen. Das reaktive Design simuliert die Interaktion zwischen Verstärker und Lautsprecher, was zu einem realistischen Spielgefühl führt. Die Tour-Grade-Metallkonstruktion ist robust und die High-Impedance-Buffered-Bypass-Funktion sorgt für lautloses Umschalten. Der RevivalDRIVE ermöglicht zudem die Integration in Switcher-Systeme und kommt mit einem hochwertigen TRS-Patch-Kabel. Entwickelt und gefertigt in England, gehört der Revival Drive mit 629,00 € zu den teuersten Verzerrer-Pedalen auf dem Markt. Das Pedal ist auch in zwei weiteren Versionen erhältlich. Beide deutlich kleiner, aber auch etwas günstiger.

Vemuram Butter Machine Overdrive
Das Vemuram Butter Machine Overdrive ist das Michael Landau Signature Modell, das entwickelt wurde, um den charakteristischen Sound der legendären britischen Stack-Amps aus den späten 70er und frühen 80er Jahren nachzubilden. Es bietet einen satten, vollen Klang mit natürlicher Kompression, ohne dabei die Höhen zu verlieren. Die überschaubare Regleranordnung umfasst Volume, Gain und Tone sowie zwei Trimmer für Low-Mid und Sparkle. Mit seinem True-Bypass und der hochwertigen Verarbeitung „Made in Japan“ ist die Butter Machine mit 469,00 € ein teures Vergnügen für Kenner. Unten findet ihr noch weitere Pedale von Vemuram.
Poly Effects Josh Smith Flat V Overdrive
Das Poly Effects Josh Smith Flat V Overdrive ist das Ergebnis einer kreativen Zusammenarbeit zwischen Josh Smith und Poly Effects und bietet eine innovative Herangehensweise an den Overdrive-Sound. Dieses Gain-Pedal verfügt über zwei Kanäle: Kanal A ist transistorbasiert mit wählbaren Dioden, während Kanal B einen Amp-stilisierten Gain-Kreis mit kaskadierten JFETs verwendet, der die Röhrentechnologie emuliert. Der Klang von Kanal B wird durch Synth-artige resonante Filter geformt. Alle Presets beinhalten zwei Seiten, die es ermöglichen, zwischen zwei Werten jedes Reglers zu mischen. Durch diese Blending-Funktion könnt ihr mit Schwingungsformen, MIDI oder einem auf eure Spielweise reagierenden Envelope spielen, um komplexe Tremolo-, Envelope-Filter- und Auto-Wah-Effekte zu erzeugen. Der Poly Effects Josh Smith Flat V Overdrive kostet 365,00 €. Damit gehört auch dieser unter die teuersten Verzerrer auf dem Markt.



Ist teuer nun wirklich besser?
Ob teuer wirklich besser ist, ist eine Frage, die man weitschweifig und philosophisch beantworten kann, aber nicht muss, sondern ganz einfach und nüchtern abwägen muss. Meine persönliche Antwort lautet: Nein. Es gibt in dieser Frage kein Besser oder Schlechter! Der Klang ist individuell, die Verarbeitungsqualität auch im günstigen Preissegment meist sehr gut und der Sound kommt wie immer aus den Fingern. Trotzdem können teure Pedale den einen oder anderen glücklicher machen und haben somit ihre Berechtigung auf dem Markt. Die Frage, ob ihr die teuersten Verzerrer auf eurem Pedalboard braucht oder nicht, könnt ihr euch nur selbst beantworten.
- Website von Origin Effects
- Website von Vemuran
- Website von Poly Effects
- Mehr zu Verzerrer-Pedalen bei Gearnews
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